Tesla wechselt bald zur Unreal Engine für FSD-Darstellungen

Tesla bereitet für seine E-Autos bzw. deren Systeme den Wechsel von der offenen Godot-Engine hin zur Unreal Engine vor. Ihr kennt die Engine sicherlich vor allem aus Spielen, doch sie eignet sich eben auch für andere, visuelle Darstellungen. Tesla will sie daher für Visualisierungen rund um das Full Self-Driving (FSD) einsetzen.

Im Hintergrund laufen bereits die Vorbereitungen für den Wechsel, denn in neueren Firmwares für kompatible Fahrzeuge wird bereits die Basis für den Wechsel zur Unreal Engine geschaffen. So soll die Unreal Engine in Fahrzeuge mit MCU 3 auf AMD-Basis kommen. Am Ende soll es dadurch möglich werden, über die Fahrassistenz nicht nur „hübschere“ Darstellungen mit z. B. verbesserter Beleuchtung zu liefern, sondern auch mehr Objekte korrekt darzustellen. FSD erkennt derzeit zwar einige Gegenstände wie Verkehrskegel richtig, zeigt diese aber nicht visuell an. Das soll sich ändern.

Auch andere Hersteller wie Rivian setzen für ihre Fahrzeuge auf die Unreal Engine für visuelle Darstellungen durch die In-Car-Systeme. Denkbar ist auch, dass Tesla die Unreal Engine für die Darstellung von 3D-Karten verwenden wird, das ist aber aktuell noch nicht wirklich klar.

Tesla gibt allerdings mit der Godot-Engine auch Vorteile auf. Die offene Engine hat etwa weniger Leistung benötigt als die Unreal Engine, weswegen letztere eben auch nur AMD-basierte Autos erreichen soll. Die Binaries für die Unreal Engine sind jedenfalls schon in der Firmware 2025.20 für die AMD-basierten Tesla Model S und Model X entdeckt worden. Wann die Verteilung dann aber tatsächlich beginnt, wissen wir derzeit noch nicht.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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10 Kommentare

  1. Und ich dachte für eine grafisch ansprechende Darstellung schaut man einfach auf die Straße.

  2. Dann wollen wir hoffen, dass der ein oder andere Tesla-Fahrer demnächst die Realität nicht mit einem Spiel verwechselt. Ich persönlich halte eine schemenhafte Darstellung, welche sich auf die wesentlichen Aspekte konzentriert und so eine Erfassung auf den ersten Block ermöglicht, viel geeigneter als eine realistische, ablenkende Darstellung.
    Aber es sieht natürlich marketingtechnisch cool aus und fördert den Spieltrieb als Kaufanreiz.

    • Frage mich allerdings, weshalb für eine UE-Demo die KI bemüht wurde. Das Video ist eindeutig generiert.

    • Nein, meines ist von BMW. 🙂
      Nicht umsonst kann man bspw. bei Google-Maps verschiedene Layer ein- und ausblenden, um eine schnellere Übersicht zu erhalten. Die Konzentration aufs Wesentliche um Dinge schnell erfassen zu können, gehört für mich beim Autofahren einfach dazu. Dies kann aber gerne in hoher Auflösung und in gefälliger Optik erfolgen.
      Alles andere ist aber nur Marketing-BlingBling.

  3. Dann dürfen sich die Fahrer auf ständige Mikroruckler nach jedem Abbiegen freuen.

  4. Dann kommt bald aus den Lautsprechern „ULTRAKILL“ wenn Tesla FSD seine Stärken zeigt!

    • Anfänger, da käme schon sowas wie „Beyond Godlike“ oder gar „Rampage!“ 😉 FSD wäre schon cool, aber bei egal was für nem Auto, ein mulmiges Gefühl bleibt da bei mir immer. Aber die Regularienbieger in der EU werden das schon schaukeln.
      Wüsste eigentlich auch nicht, warum das Tesla ändern möchte. Die Begründung warum und wieso ist schon etwas dünn finde ich. Die Aufwertung der Darstellung beim Einparken von simplen roten Linien bis zur 3D-Darstellung sogar durch „Autos oder Wände hindurch“ war schon ein Gamechanger, aber wenn das auch noch fotorealistisch sein soll, na gut, wenn die Rechenpower da ist und man es kann, warum nicht.

  5. Tesla gibt ja nicht nur einen Leistungs, sondern auch einen Kostenvorteil auf. Die Godot-Engine ist free and open source.
    Die Unreal Engine kostet eine ordentliche Stange Geld.
    Mir scheint die Begründung für den Wechsel etwas schwach zu sein. Wer weiß was da noch für ein Deal dahinter steckt.

  6. Also das Auto in seinem aktuellen Zustand zu sehen finde ich super. (Licht, Türen, usw) Aber was es sieht interessierte mich noch nie. Leider kann man das noch immer nicht abstellen. Ich empfinde es eher als ablenkend. Hab noch nie gecheckt warum ich mir das immer eingeblendet ist.

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