Tesla pilotiert dynamische Ladepreise auf Basis der tatsächlichen Auslastung

Seit 2020 hat Tesla an seinen Superchargern dynamische Preise für Spitzen- und Nebenzeiten realisiert. Hier gibt es feste Zeiten, die sich maximal saisonal verändern. Die Preise zu den Spitzenzeiten sind höher, als jene der Nebenzeiten. Tesla greift hier auf geschätzte Zahlen zur Auslastung des Supercharger-Netzwerkes zurück. Ergänzt hat man dies um Leerlaufgebühren, um das Blockieren von Säulen nach abgeschlossenem Ladevorgang zu senken, und eine Verfügbarkeit des Standorts im Überlastungsfall zu verbessern.

Fortan pilotiert Tesla, dass die Preise für Spitzen- und Nebenzeiten nicht mehr auf Schätzungen, sondern auf der aktuellen Auslastung der Ladestationen basieren. Der Durchschnittspreis soll unverändert bleiben. Die Preisgestaltung wird aber dynamisch in Überlastungszeiten mit Preisen für Spitzenlastzeiten angepasst. Der Preis wird immer vor der Ladesitzung transparent ersichtlich. Während eines Ladevorgangs finden keine Preisanpassungen statt.

Tesla pilotiert dieses Vorgehen erst einmal an 10 Standorten. Es ist aber gut möglich, dass man das Konzept weiter ausbaut und auch nach Europa bringen wird. Tesla punktet nach wie vor mit einer hohen Dichte an zuverlässigen Ladestationen und auch in diesem Jahr soll es viele Eröffnungen neuer Supercharger geben.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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26 Kommentare

  1. MeinNametutnichtszurSache says:

    Vor zwei Wochen 1.800 km quer durch die Republik. Nur bei Tesla geladen. Bester Preis (für mich), zuverlässige App bzgl. Belegung Ladevorgang und ideale Verteilung an den Autobahnen.

    • Wäre Ionity nicht viel günstiger gewesen?
      5€ Abo & für ,39€ pro kWh laden

      Selbst Tesla Fahrer & finde es immer noch quatsch, dass man keine Ladekarte hinterlegen kann und er dann auch diese Ladestationen automatisch auf der Route raussucht

      • MeinNametutnichtszurSache says:

        Deswegen war das „(für mich)“. Nutze eine Fleetcor-Ladekarte. Und ich achte ein bisschen drauf, wie hoch die Kosten sind.

        Ich habe die gleiche Thematik, nur umgekehrt. VW bekleckert sich da nicht mit Ruhm bei der eigenen Lösung. Daher plane ich mit ABRP vor und fahre dann via Google Maps.

      • JFTR: Um bei Ionity auf 39ct/kWh zu kommen, zahlst du bei Ionity 12€ pro Monat (für den ersten Monat 8€). Für 6€ im Monat (im ersten Monat 4€) landest du bei 49ct/kWh.

        • MeinNametutnichtszurSache says:

          JFTR: Fleetcor => Fuhrpark Firma. Die fangen da nicht mit so Sonderlocken an. 🙂

          • Da sind leider keine Konditionen einsehbar und das Angebot scheint sich mir auch nicht an Privatkunden zu richten.

            Solche Fuhrpark-Angebote sind mir bis jetzt auch nicht unbedingt durch günstige Preise aufgefallen. Aber wenn du da einen Link hättest, wäre ich durchaus interessiert.

            • MeinNametutnichtszurSache says:

              Ich kann dir nur sagen, dass ich in ABRP Tesla (49 Cent) mit Vorrang vor ionity und fastned (beide um die 60 Cent) eingestellt habe.

  2. bei roaming preis unklar, angeblich technisch nicht machbar, stand sendung heute wdr 21uhr.
    doku 2025.

    • Karl-Heinz says:

      Tesla hat ja aber für sich selber kein Roaming

    • Tesla bietet kein Roaming an. Korrekt.
      Man muss immer per Tesla App oder bei den V4 Stalls per Kreditkarte direkt vor Ort zahlen.
      Oder man hat nen Tesla und steckt an und lädt.

  3. Mal schauen. inwieweit Tesla auf die verständlicherweise immer weiter zurückgehenden Verkaufszahlen reagiert. Der Absatz der Teslas in Deutschland ist trotz des „neuen“ Modells in einem wachsenden stark rückläufig. Immer mehr sehen, das Teslas überbewertet sind.

    • Bei den manipulierten Kilometerständen würde ich auch kein Tesla kaufen. Ich bin gespannt wie sich die Klage in den USA entwickelt.

      • MeinNametutnichtszurSache says:

        Tatsachen vs. Behauptungen. Kleiner, feiner Unterschied.

        • Das wird der Rechtsstreit schon zur Tage fördern. Einfach abwarten.

        • Gericht wird das klären. Was ich sehen kann aus den News, in der Sammelklage sind auch Leute mit digitalen Fahrtenbücher dabei und Uber Fahrer. Also mit genaueren Messwerten. Und eine Frau soll auch ein Video haben, wo zu sehen ist wie auf einmal die KM „nach oben springt“ obwohl der Wagen stand. Das Gericht muss das alles sichten und bewerten. Dann wissen wir mehr.

          Wobei ich gelesen habe der Auslöser war einer der eine Kostenvoranschlag der Werkstatt über 10k bekommen hat. Was auch immer da repariert werden sollte, ich glaub kaum das dies in irgendeine Garantie bei anderen Herstellern gefallen wäre.

  4. Blockiergebühren (Idle fees, Leerlaufgebühren) sind bestenfalls für andere Länder wie die USA neu. In Deutschland gibt es die schon länger.

    In Deutschland gilt bei Tesla: für die ersten fünf Minuten nach Ende des Ladevorgangs wird die Gebühr generell erlassen. Ist der Standort zu 50% oder mehr ausgelastet, werden danach 0,50€ pro Minute fällig und bei einer Auslastung von 100% verdoppelt sich das auf 1€ pro Minute.

    Sowohl die Karenzzeit von fünf Minuten als auch die Kopplung der Höhe der Blockiergebühr an die Auslastung finde ich fair geregelt. Leider scheint es ohne Blockiergebühren nicht zu funktionieren…

    • wobei man auch hier etwas mehr Gnade walten lassen könnte. Grade wenn man nachts unterwegs ist und z.b. in der Nähe von gewissen amerikanischen Burgerketten einkehrt, empfinde ich das teilweise etwas überzogen. Du stehst an einem Supercharger-Standort mit 16 Stalls von denen 15 frei sind und auch sicherlich nicht voller werden. Da könnte man die Strafgebühren auch erst starten wenn 25% Belegung vorliegen.

      • MeinNametutnichtszurSache says:

        Es klingt, als ob du die Strafgebühr nicht verstanden hast. Die kommt überhaupt ERST zum tragen, wenn von den sechzehn Ladepunkten acht BELEGT sind.

      • Möchtest du meinen Beitrag vielleicht noch mal aufmerksam lesen? 😉 Die Blockiergebühren starten bei Tesla erst, wenn der Supercharger-Standort zu 50% oder mehr ausgelastet ist. Das ist noch entgegenkommender als von dir vorgeschlagen. 😉

    • MeinNametutnichtszurSache says:

      Hilft leider nicht bei Idioten (Tesla und Nicht-Teslafahrer), die einfach das Auto dort abstellen. Erst die letzten zwei Tage einen parkenden BMW und am darauffolgenden Tag einen parkenden Tesla an meiner Mittagsladestation gehabt.

  5. Ich finde das alle Anbieter dynamische Preise anbieten sollten. Bei den herkömmlichen Zapfsäulen ist es doch auch dynamisch. Wenn halt auch viel EEG-Strom im Netz ist, dann gehen die Preise runter und wenn mal weniger, dann ist es halt teurer. Beim Benzin ist es doch auch so, hat nur andere Hintergründe wie der Preis gerade ist.

    Ich fand es sowieso gut, dass Tesla die Preise während des Jahres anpasst. Habe da schon nicht verstanden warum Ionity und Co das nicht auch so macht.

    • Und mit gefällt es sehr gut, dass die Preise gar nicht oder nur sehr begrenzt dynamisch sind. Ich möchte so einen Tarif auch nicht zuhause haben.

      Seien wir mal ehrlich, bei Benzin und Diesel ist der Grund für die „dynamischen“ Preise in Deutschland: Abzocke. Danke, brauche ich nicht. Oder möchtest du ernsthaft erklären, dass es „andere Hintergründe“ gibt, warum sich der Preis an einer deutschen Tankstelle im Schnitt 22mal pro Tag ändern? Und das „zufällig“ jeden Tag nach dem gleichen Muster?

  6. Wenn ich die Kommentare hier lese wird mir schon anders. Bin seit 2018(!!) ernsthaft gewollt auf ein E-Auto umzusteigen. 2022 war’s soweit und ich habe mich für einen Hybrid-Benziner entschieden, da mir das ganze Ladechaos doch zu viel war. Stand heute sieht’s immer noch nicht besser aus. Abo, Roaming, Ladekarten, Tarifdschungel… Ich möchte einfach zur nächsten Ladesäule fahren, laden und einfach mit meiner KK zahlen, ohne zig Besonderheiten zu Berücksichtigen.

    • MeinNametutnichtszurSache says:

      Das geht. Musst nur einmal Gehirnschmalz reinstecken. Aber deine „Lösung“ ist halt … convenient.

      • Set it and forget it! – wäre noch akzeptabel, aber „nur einmal“ reicht leider nicht und das Laden zum Hobby machen, liegt mir nicht. Vom Neuen verspreche ich mir grundsätzlich Fortschritt, keinen Rückschritt. Bin halt so gestrickt… 😉

        • Ist auch gar kein Problem.
          Man guckt welcher Ladeanbieter in der Umgebung die meisten Stationen hat und besorgt sich hier einen Tarif, der zu einem passt.
          Meist bekommt man auch eine kostenlose Karte dazu.
          Karte vorhalten, ladekabel reinstecken und fertig.

          Urlaubsfahrten muss man dann natürlich gucken.
          Wobei man inzwischen an jeder Ladestation ad-hoch Laden kann.
          Natürlich zu unmenschlichen Preisen.

          Ich fahre nun seit 4 Jahren E-Auto bin auf öffentliche Laden aber nur zu Urlaubsfahrten angewiesen. Ich habe etwa 4 Ladeapps samt Karten und bin flexibel. Ladeabos nutze ich nicht, weil lohnt nicht.
          Bei uns kommt nichts mehr anderes als E-Auto ins Haus (und kein Tesla oder sonstwelche Produkte von Murks).

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