Terramaster F8 SSD Plus: Mini-NAS nimmt 8 SSDs auf
Im Bereich der Network Attached Storages hat es schon immer ein paar Unternehmen gegeben. Bekannt sind natürlich Synology oder QNAP, in den letzten Jahren haben sich abseits dieser Branchengrößen auch einige andere in der Sparte versucht – mehr oder weniger erfolgreich. Relativ neu ist beispielsweise Ugreen auf dem Markt, die ermöglichen u. a. die Installation eines anderen Systems auf dem NAS, alternativ ist auch Terramaster eine Marke, die sicherlich einige kennen.
Die haben nun ganz neu das F8 SSD Plus vorgestellt. Interessant ist es sicherlich, weil es sehr kompakt ist und Platz bis zu 8 SSDs (M.2 2280 NVMe Slot) bietet. Intern setzt man auf den Intel i3 N305, einen 2023 vorgestellten Prozessor der Einstiegsklasse. Ansonsten sind 16 GB Speicher drin, wer mehr möchte, muss den einen Slot auf 32 GB leveln. Anschlusstechnisch bietet man 3x den USB3.2 Host Port, HDMI sowie RJ-45 10GbE. 177 x 160 x 140 mm ist das Gerät groß und es wiegt im Leerzustand lediglich 600 Gramm.
Terramaster spricht von einer durchschnittlichen Lautstärke von 19 dB. 45 Watt werden verbraucht, wenn das Gerät ausgelastet ist, ansonsten sind es 9 Watt mit einer SSD im Ruhezustand. Laut der Übersichtsseite ist viel drin, was sich kleine Unternehmen und Heimanwender wünschen, der Spaß möchte allerdings auch bezahlt werden, 840 Euro kostet das NAS ohne SSDs. Unabhängig vom Preis, der hoffentlich mal fällt: nettes Gerät.
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- 1 TB Kapazität für NAS-Umgebungen
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Ich verstehe die Idee hinter dem Gerät, gerade da die SSDs im passenden Formfaktor immer bezahlbarer werden.
Aber die Konnektivität macht in meinen Augen keinen Sinn. Ja, selbst 10 GbE sind für die meisten noch ein Fremdwort und nicht so verbreitet, aber bei 8x NVMe sollte man doch selbst als Hersteller, und vor Allem zu diesem Preis, dem Endanwender mehr bieten als gut 1GB/s Übertragungsrate – das bekommt man auch mit 8 HDDs hin. Ob der Prozessor bei mehr mitspielen würde ist dann natürlich auch wieder eine Frage die man sich stellen muss. Ein TB4 – 40Gbit/s Port als Host Port wäre doch mal was gewesen, verfehlt dann zwar den NAS Gedanken, würde aber Möglichkeiten bieten. Mit dem MS01 hat Minisforum doch gezeigt, dass sich das auch im ähnlichen Preisrahmen verbauen lässt. (Ja das ist ein PC, kein NAS, aber untendrunter ist das Terramaster ja doch wieder ein PC)
Was ist das für ein komischer Vergleich… Die MS-01 Workstation hat onboard nur 2.5GbE und erst via Adapter theoretisch 40GbE, wenn man denn auf den Port verzichten kann und will. Und welche HDD schafft 1 GB/s lesen, geschweige denn schreiben?
Terramaster richtet sich ja jetzt nicht an Enterprise Kundschaft und daher finde ich das mit „nur“ 10GbE ganz interessant. Wie Caschy schreibt, ist der Preis noch recht happig ohne alles.
Sowas von Synology in etwas günstiger wäre ein Traum. 2 bis 4 NVMe SSDs in einem kompakten Gehäuse, dazu vielleicht noch etwas weniger Stromverbrauch im Idle-Modus.
Suche ich seit Jahren, traut sich aber scheinbar niemand auf den Markt zu bringen.
QNAP hat solche NAS (NASbook) im Angebot, z. B. das QNAP TBS-464. Das hatte ich mal getestet, aber nach einer Woche retourniert, da das Teil aufgrund des permanent lärmenden Lüfters leider doch nicht als Wohnzimmer-NAS geeignet war. Schade.
840€ roflmao
Ich staune, was für NAS-Preise hier für bezahlbar gehalten werden – und das für Privatkunden. Rd. 850 € für das leere NAS-Gerät sind dabei ja noch fast harmlos. Wieviel muss man für 8 leistungsfähige SSDs mindestens ausgeben? Deutlich über 1000 €? Und wie heiß wird das Ganze bei 8 SSDs auf kleinem Raum?
Jetzt noch 8 4TB NVMe SSD dazu und schon ist das Konto mehr als leer. 🙂
9W mit einer SSD und mit 8? Wenn die ordentlich schlafen, sollten es 9W bleiben, also warum wirbt der Hersteller nicht damit? Macht mich skeptisch. Wobei ich den Verbrauch sowieso nur schwer glauben kann. Vermutlich war das zu dem Zeitpunkt nicht mit einem 10G Switch verbunden, denn alleine 10G zieht normalerweise 3 bis 6W im Leerlauf.