Telekom testet 5G Standalone an erstem Standort

Die Telekom ist bereits dabei 5G Standalone zu testen. Falls euch das verwirrt: Mit 5G ist das eine recht komplizierte Sache, wie auch dieser Artikel erklärt. Vereinfacht gesagt, nutzen die meisten Anbieter derzeit 5G NSA (Non Standalone). In 5G Standalone sollte aber die Zukunft liegen. Als ersten Antennenstandort hat man sich da die Stadt Garching bei München auserkoren.

Gemeinsam mit Partnern sollen dort erste Schritte für 5G SA gegangen werden. Die Antenne wird in Kürze an ein 5G-Standalone-Kernnetz angebunden. Das Kernnetz werde wiederum über eine Cloud-Infrastruktur der Telekom realisiert. Dass die Infrastruktur im Kernnetz komplett auf cloudbasierte 5G-Architektur umgestellt wird, bedingt dann eben den Spring zu 5G SA. Dadurch wird 5G dann auch unabhängig von vorhandenem 4G LTE. Denn bisherige 5G-NSA-Implementierungen sind darauf angewiesen, dass gleichzeitig ein 4G-Netz vorhanden ist und funktionieren also nicht selbstständig.

In Garching wolle man laut Telekom nun wichtige Erfahrungen mit 5G SA sammeln. Terminals für Kunden, die 5G SA unterstützen würden, gebe es laut Telekom leider aber noch nicht. Daher nutze man zunächst eine spezielle Software. Ziel sei es dann, langfristig natürlich immer mehr auf 5G SA zu setzen.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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8 Kommentare

  1. Dann geht damit auch Telefonie über 5G? Bei NSA schaltet es ja auf 4G runter – falls VoLTE mit dem Gerät unterstützt wird. Falls nicht, gibts 3G bzw. 2G. Ehrlich, so ein Geraffel mit VoLTE dürfte sich nie wieder erholen. Ich sollte Entschädigungszahlungen dafür bekommen, wie oft ich meinen Eltern erklären musste warum die nicht mit 4G telefonieren können… nur weil Congstar nicht deren VoLTE-fähigen-Telefone unterstützt.

    • Ist das für die meisten Leute denn so relevant, ob sie mit 4G 5G oder 2G telefonieren?
      Wichtig ist es ja nur da wo es zwar 4G aber kein 2G gibt. Dürfte aber nur die wenigstens betreffen.
      Sonst? Minimal schlechtere Sprachqualität? Minimal längere Dauer des Anrufausbaus?

      Ich würde sagen so lange es das 2G Netz in der aktuellen Form gibt eher ein nice to have.

      • Ist bei meinen Eltern sehr relevant, da in ihrer Wohnung 2G und 3G praktisch nicht existent sind. Dafür müssten sie raus. 4G ist in der Wohnung überall vorhanden. Lösung war Umstieg auf o2 Netz, da ging VoLTE auch mit ihren Geräten. Sowas Leuten zuzumuten darf einfach nicht sein.

    • VoNR, also Sprache über 5G ist immer noch nicht so richtig standardisiert, und die Endgeräte können es aktuell auch noch nicht.

      Wird also weiterhin wohl über VoLTE laufen, möglich ist aber dass man das ganze dann irgendwann per Software auch auf die aktuellen Geräte bringen könnte

      • Am Ende ist es eh nur ein Stück Software auf den Smartphone, die VoLTE oder VoNR realisiert. Zumal in den Mobilfunknetzen schon lange VoIP Standart in der Sprachvermittlung ist.
        Daher kann ich das ganze rumgehampel damit auch nicht verstehen, die Provider bekommen es nicht geregelt, das allgemein freizuschalten, obwohl die Technik längst vorhanden ist.

    • VoLTE Influencer says:

      Ich geb dir vollkommen Recht, dass VoLTE (und WifiCall) extrem wichtige Bestandteile sind, aber der Schuldige ist in deinem Fall nicht Congstar sondern der Handy Hersteller. Der erkennt nicht, dass die SIM Karte/Tarif VoLTE fähig ist und aktiviert es entsprechend nicht für deinen D1 Reseller. Warum die Handy Hersteller das nicht auf die Reihe bekommen ist schwer verständlich (hauptsächlich ein Android Problem), sollte aber besser in Zukunft mit wirklich jeder Handy/SIM Kombination funktionieren.

      Wenn die 3G Masten erstmal weg sind, werden alle die kein VoLTE haben dann beim Telefonieren auf 2G umgeschalten. Viel Spaß mit der Sprachqualität und der Verzögerung bis es erstmal klingelt…

      • Naja die Anbieter sind da auch n Problem. Vodafone hat (oder hatte zumindest noch ewig lang, vielleicht mittlerweile weg) immer noch ne Whitelist welche Geräte VoLTE/VoWiFi nutzen dürfen. (Dazu kommt das wohl bei 50% aller Neuverträge der Vertragsbestandteil für die VoXXX Dienste kaputt ist und manuell bei der Hotline neu eingebucht werden muss.

  2. „Terminals für Kunden, die 5G SA unterstützen würden, gebe es laut Telekom leider aber noch nicht. “

    Warum übernimmt eigentlich jeder Blog/Newsseite diesen offensichtlich falschen Textblock aus der Pressemitteilung? Oder lässt sie unkommentiert so stehen?
    Der Textblock wurde vermutlich von einem Pressesprecher getextet, der nicht ordentlich in der Technik nachgefragt hat.

    Es gibt bereits bereits diverse 5G Smartphones, die 5G-SA fähig sind. Sonst wäre die Deutsche Telekom in den USA (T-Mobile) damit ja nicht gestartet. OnePlus, Google Pixel, iPhone 12, …. können das bereits.

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