Telekom: LTE-Netz erreicht 99 % Haushaltsabdeckung in allen Bundesländern
Das LTE-Netz der Telekom erreicht nach Angaben des Unternehmens 99 Prozent Abdeckung in allen Bundesländern. Wie üblich, so bedient sich das Unternehmen aber für diese vollmundige Ansage eines Kniffs. So meint man hier nicht etwa die Fläche, sondern die Haushalte. Das bedeutet letzten Endes auch, dass ihr trotz bester LTE-Versorgung in der eigenen Bude, unterwegs immer noch auf Probleme stoßen könnt – gerade im ländlichen Raum.
Wie dem auch sei, jedenfalls hat die Telekom den Meilenstein erreicht, LTE mit 100 Mbit/s für 99,6 Prozent der Bevölkerung bundesweit anzubieten. Mehr als 5.000 neue Standorte habe man seit der Frequenzauktion 2019 aufgebaut. Zudem haben die Technikteams bestehende Standorte mit mehr Kapazität erweitert. Da die Stadtstaaten sogar nahezu komplett versorgt sind, ist die LTE-Haushaltsabdeckung im Bundesdurchschnitt höher: Deutschlandweit steht 99,6 Prozent der Bevölkerung LTE mit mindestens 100 Mbit/s zur Verfügung.
Seit der Frequenzauktion hat die Telekom zudem nach eigenen Angaben fast 1.500 Weiße Flecken geschlossen, die von den Ländern gemeldet worden waren – mit einer Versorgung von mindestens 100 Mbit/s. Von der im November 2021 mit den Bundesländern und der Bundesnetzagentur abgestimmten Liste der 500 Weißen Flecken sind inzwischen 296 mit 100 Mbit/s geschlossen worden. Da aber noch nicht alle Weiße-Flecken-Standorte über LTE mit mindestens 100 Mbit/s verfügen, werden an einigen Orten noch neue Mobilfunkmasten gebaut.
Die Telekom sucht jedoch auch weiter in Deutschland Standorte. Demnächst wird die Telekom zum ersten Mal per Plakat nach Standorten suchen. Hier zeigt das Unternehmen dann auch zähneknirschend auf die Gemeinden, welche die Funknetzplanung nach Angaben des Anbieters erschweren.
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Sehr schön … die fehlenden 1% sind dann hier in Nordhessen in den kleineren Orten und den Waldstücken …
Nö, die sind hier in Franken
(der Gesichtsausdruck der Telekomtechniker, die ihren Bericht vor Ort nicht versenden können ist aber immer Gold wert)
Nein, die 99% beziehen sich ja nicht auf Landes- sondern auf Haushaltsabdeckung. Sprich die Waldstücke, Strandgebiete und so weiter fehlen noch zusätzlich zu dem erwähnten einen Prozent.
Im Bayerischen Wald gibt es Gegenden, in der man mit der Telekom nix oder Edge hat, mit o2 aber Netflix gucken kann.
Ich glaube, ich behalte meinen o2 L Boost mit 120 GB und 10 SIM-Karten als Zweit-SIM in allen iPhones und iPads.
An der Indoorschwäche der Telekom hat sich trotz intensiven Ausbau wenig geändert. Es gibt auch in Hamburg noch genügend Gebäude in denen man auf Edge zurückfällt.
Bringt mir nix wenn ich auf der Straße 500mbit/s bekomme, drinnen aber quasi Offline bin.
Und unter Android kann ich bei der Telekom (oder Congstar in meinem Fall) nicht WLAN-Call bevorzugen. Ich habe es aktiviert, aber meist nimmt das Telefon doch LTE. Wenn der Anruf dann aufgebaut wird (ich gehe ran), stellt das Telefon fest, dass das Netz doch nicht so gut ist wie gedacht und bricht ab. Laut Google kann man WLAN Call bei Android bevorzugen, ich finde die Einstellungen bei mir aber nicht. WLAN Call ist an, aber Mobilfunk ist bevorzugt.
Das hängt auch stark vom Handy ab und der Zuverlässigkeit von WLAN.
Wie du es beschreibst, ist es ein Problem bei deinem Handy.
Und bei mir in Oldenburg in meinem Haus, kein 4G vorhanden im Stadtsüden. Und das seit Jahren…
Das restliche 1 % ist aber dann immer noch eine riesige Fläche. Der Fehler liegt in den Vorgaben der Bundesnetzagentur denn um ein wirklich gutes Netz zu haben muss es überall verfügbar sein, nicht nur in den Städten und Dörfen, an Autobahnen oder entlang der Bahnstrecken sondern auch in jedem Tunnel, in jeder UBahn und vor allem auch in den Bergen oder in dünn besiedelten Gebieten. Wie man das besser macht kann man sich in Österreich und vor allem in der Schweiz anschauen obwohl die Endkundenpreise dort oft günstiger sind als in Deutschland.
Hallo Robert, ich gebe Dir insoweit Recht, daß nur eine echte Flächendeckung, also unabhängig von der Frage der Besiedlungsdichte, ein gutes netz ausmacht. Allerdings stelle ich in Frage ob man flächendeckend 100 mBit/s oder mehr benötigt. Für einen Notruf, oder ein telefonat mit Familie oder Arbeitgeber würden auch 10 oder 50 mBit/s reichen. Sogar für ein bißchen Musikstreaming im Wald reicht das noch. Flächendeckung ja, aber muß man flächendeckend 4k-Videos streamen können? Ich würde da Ausbauziele einfach neu definieren und eine voll-Flächendeckung zur Auflage machen aber eben nur mit Parametern die für eine Grundversorgung, also Telefonate und Basis-Internetfunktionen z. B. für navigation, Bezahldienste usw. ausreicht. Wer im Wald spazieren geht muß ja nicht unbedingt dabei netflix mit 4 k gucken .
Ich denke es ist sehr wichtig das man bewusst die Bandbreiten Ziele hoch ansetzt… zum einen müssen die Netze dichter werden und zum anderen werden die Vorgaben oft genug grandios verfehlt, aber was am Ende rauskommt (sagen wir Mal 10 statt 100Mbit) ist in der Regel noch brauchbar… setzen wir die Vorgabe auf lockere 10Mbit wird das wiederum genauso an manchen Orten nicht erreicht (jene die mit der jetzigen Vorgabe aber immerhin noch 10Mbit bekommen)…
Auch dauert es Monate bestehende Standorte neu Prüfen und für Änderungen bei der Bundesnetzagentur bewilligen zu lassen und dann noch die eigentliche Aufrüstung, da sollte heute ein Standort besser mehr leisten können, als er müsste…
Hochgerechnete Propaganda, hab hier sobald ich aufs Land fahr, keinen Netzempfang.
Ich hab einen Vertrag bei der Telekom und 0 Empfang in Alzey. Dann ist hier das 1%.
Naja das liest sich immer schön, wenn man aber mal die Zahlen vergleicht sind das noch immer reichlich weiße Flecken!
Mal gerechnet:
Laut Statistischem Bundesamt gab es zum 31.12.2021 in Deutschland ca. 52.000 km2 Siedlungs- und Verkehrsfläche. (Habe grade keine Ahnung von welchem Ausgangswert die Telekom ausgeht, aber bei „Haushalte“ liegt der Wert der Siedlungs-/ Verkehrsfläche jetzt einfach mal nahe)
1% dieser Fläche sind immer noch 520 km2 was ca. zwei mal die Fläche von Frankfurt am Main ist! (Oder für Galileo Zuschauer: ca. 72.829 Fussballfelder :-P)
Da passen eine ganze Menge kleiner Dörfer und Ortschaften rein die noch immer ohne Netz sind…
Das erklärt auch die Kommentare hier von Leuten die noch immer in der Mobilfunksteinzeit leben müssen!
Wie kommst du auf 1 % der Fläche? Zur Fläche hat die Telekom keinerlei Angaben gemacht.
Weil die Telekom von 99% der Haushalte spricht wurde hier näherungsweise die Siedlungsfläche genutzt.
Na, selbst da ist aber die Verkehrsfläche nicht dabei, das ist schon ziemlich spekulativ. Letzten Endes müsste man da eigentlich halt wissen, was die Telekom da selbst angibt. Aber wie auch andere Mobilfunkanbieter, äußert sich das Unternehmen dazu (im Gegensatz zur Haushaltsabdeckung) extrem selten.
Okay wenn ich nochmal so in mich gehe war das doch ein Kurzschluss/Denkfehler von mir!
Hab mich bei einem Mobilfunknetz und dem Wording „weiße Flecken“ ein bisschen Verleiten lassen in die Fläche zu denken was es ja ausdrücklich nicht ist.
Da ich meinen Kommentar nichtmehr richtig stellen kann bitte ggf. löschen oder als Mahnmal stehen lassen 🙂
Warum muss eigentlich D mit LTE oder mit 5G abgedeckt sein? Wenn ich im Wald reicht mir meist 2G – damit ich im Notfall alarmieren kann. Ich muss nicht im Wald ein Firmwareupdate für meine Motorsäge durchführen. Im aktuellen YT Video der Telekom wird ein Weiler gezeigt, denen reicht der luxemb. Empfang vollkommen.
Ganz ehrlich 2G reicht einfach nirgendwo. Es nervt einfach wenn man mit 2G nicht mal eine Mail versenden kann oder eine Nachricht mit einem Messenger.
4G Band 8 oder 20 (800 oder 900 Mhz) für Flächenversorgung sollte Minimal Anspruch eines Mobilfunkanbieters in D sein.
2G reicht mir nicht und ich bin sicher kein Influencer der aus dem Wald Streamen muss.
Du könntest den Notfall vielleicht verhindern, wenn du 4G hättest um eine Karte abzurufen. Jaa ich weiß es gibt Offlinekarten. Aber vielleicht hat man vorher nicht dran gedacht.
Ansonsten braucht der Bauer auf dem Feld neben dem Wald vielleicht ordentlich Netz für seine modernen Maschinen. Vielleicht der Naturforscher für die Wildkamera. Der Wetterdienst für die Wetterstation. Usw. Dieses Internet wird nicht nur für Kommentare bei Caschy oder Firmwareupdates bei Motorsensen benutzt.
Und wieviele könnten noch leben, wenn sie kein Selfie auf dem Berg schießen. Bei uns (Südbayern) gab es in 2022 zwei Unglücksfälle… Aber zu den Beispielen: Fotofallen haben Speicherkarten. Ich hab aus der Ecke noch kein Wunsch nach 4G gehört. Zur Wetterstation – da reicht 2G für die Daten (zumindest bei mir). Ich hab noch andere IOT-Geräte – die kommen bis dato gut mit 2G aus. Ich bin ein alter, weißer Mann. Ich bin mit Datensparsamkeit gross geworden (3,5 Disk). Mir leuchte es halt nicht ein, warum man 100Mbit in der Pampa braucht. Ich finde es wichtiger, wenn man z.B. die Bahn flächendeckend mit 4G versorgt.
Ich bin bei dir in dem Punkt, dass wir heute nicht zwangsweise 100Mbit/s für jeden im Forst brauchen. Aber eine Mindestabdeckung mit Lte auf B20 und 5G bei 700 ist einfach der zeitgemäße Standard. Und wenn man die Lücken entlang der Bahn schließt deckt man zeitgleich auch oft viel unbebaute Fläche mit ab. Das schließt sich ja nicht aus.
Ja, den Ausbau merkt man. Während Freunde mit O2 und Vodafone kein brauchbares Netz haben, kann ich überall streamen.
Hmm bei mir daheim habe ich 5G mit Vodafone. Telekom hat hier grade mal E. Also nicht zu gebrauchen.
Ich finde es schade,daß hier viele schreiben „ich habe bei mir von Anbieter X tolles oder eben schlechtes Netz“. Den Anbieter nennen alle, die wenigsten aber ihren Standort bzw. ihre Region. Es muß ja nicht Straße und Hausnummer genannt werden, aber eine Aussage über ja oder nein einer Netzversorgung ohne Standortangabe ist für eine Diskussion hier m. E. relativ wertfrei.
hätte gerne diese „Nichterreichbarkeitsflurkarten“ – damit ich ohne Ausreden meine Ruhe habe.
Nur weil LTE angezeigt wird, heißt aber noch lange nicht, dass man auch LTE Durchsatz hat.
In meinem Gebiet habe ich überall LTE aber meistens nur genug um gerade so telefonieren zu können oder mal ne Mail abzurufen.