Telekom legt beim Glasfaserausbau nach

Die Deutsche Telekom hat im September laut eigener Aussagen einen neuen Meilenstein beim Glasfaserausbau erreicht. Mit 266.000 neu gebauten Anschlüssen wurde der bisherige Rekord vom Juni nochmal getoppt. Damals waren es 258.000 Anschlüsse.
Mittlerweile können rund 11,8 Millionen Haushalte und Unternehmen in Deutschland mit Geschwindigkeiten von bis zu 2.000 MBit/s durchs Netz surfen. Noch größer ist die Abdeckung bei den langsameren Tarifen: Über 37,1 Millionen haben Zugang zu 100 MBit/s, davon können 31,8 Millionen mit bis zu 250 MBit/s unterwegs sein. Muss man halt buchen.
Interessant ist auch ein Blick auf die meistgenutzten Dienste im Telekom-Netz: MagentaTV liegt hier ganz vorne, gefolgt von YouTube und Netflix. Amazon Prime Video und Instagram komplettieren die Top 5. Bei den Uploads dominieren die Cloud-Dienste – die Google Cloud und Microsoft Teams belegen die ersten beiden Plätze, WhatsApp ist auf Platz 3 vorgerückt.
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Für mich bleibt das Grundproblem bestehen: Wenn ich von VDSL auf Glasfaser umsteige, zahle ich im Jahr zehn Prozent mehr. Und obwohl sowohl der Up- als auch der Download schneller wären als jetzt, sehe ich darin keinen geldwerten Vorteil für mich. Denn meine aktuelle Internetgeschwindigkeit reicht mir völlig aus. Insofern betrachte ich diese ständigen Meldungen in der Presse, wann DSL „endlich” abgeschaltet wird, mit gespaltenen Gefühlen. Und bei Meldungen wie diesen hier weiß ich nicht, ob ich mich über den Fortschritt in der Technik freuen oder mich über die mit Sicherheit kommenden Mehrkosten aufregen soll.
Wenn ich mir das bei der Telekom jetzt die MagentaZuhause-Tarife von DSL/VDSL zu Glasfaser anschaue, sind die Glasfaser regulär eher sogar günstiger.
Wenn die Verbindung stabil ist täten mir die aktuellen 100Mbit auch genügen. Das ist hier leider nicht der Fall und es warten einige auf Glasfaser. Gestattungsverträge mit der Telekom wurden in der Umgebung abgeschlossen, Glasfasertarife kann man bereits buchen. Leider tut sich seitens der Telekom in unserer Stadt einfach nichts, Informationen gibt es auch nicht. Man kann sich bei der Telekom als Interessent eintragen und wird dann mit E-Mail-Werbung bombardiert. Also wieder ausgetragen, weil der Zustand einfach unerträglich ist. Das hier mal endlich eine Leitung verlegt würde, ist nicht erkennbar. Ist schon ein merkwürdig Ding diese Telekom, hätten ein paar Tausend Kunden und nix passiert.
ich warte sehnsüchtig auf die glasfaser. @telekom. bitte endlich vertragsangebot. dsl gibts hier gar nicht erst….
Es geht letztendlich doch nicht darum, ob es im Moment noch reicht…
So munkeln ftth fans inzwischen seit 20 Jahren, gähn
was siehst du denn auch nur in Entwicklung wo retail Kunden mehr als 100 Mbit benötigen?
der Trend geht durch Codecs und KI eher in die umgekehrte Richtung, immer mehr Informationen pro Byte, Bandbreitenbedarf pro Anwendung sinkt eher und steigt nicht
das ftth Thema was angeblich für Privathaushalte unverzichtbar ist und daher nicht warten kann bis eh mal größere Straßenarbeiten in einem Viertel anstehen ist eine unendliche Geschichte aus übertriebenen Anforderungen und Notwendigkeiten, einerseits wollen sich die 1% Poweruser ihren Anschluss den sie und nur sie wirklich brauchen können von allen mitfinanzieren lassen, andererseits freut sich die Industrie selbst über höhere Investitionen und eine Rechtfertigung die selben Bits und Bytes teurer abrechnen zu können, auch wenn sie genauso schnell über xDSL, Docsis ankommen
Das stimmt doch vorne und hinten nicht, was du da schreibst. Entweder schreibst du bewusst Käse oder hast dich mit dem Thema überhaupt nicht befasst. Das Datenvolumen pro Haushalt steigt in den letzten Jahren massiv an und das wird auch in den nächsten Jahren so weiter gehen.
100 Mbit/s mag für eine Single-Haushalt, welcher nur etwas YouTube, Netflix und Co. nutzt, ausreichen. Für einen größeren Haushalt, wo mehrere Personen Zeitgleich das Internet nutzen reichen 100 Mbit/s schon lange nicht mehr.
Hallo Martin,
doch, für den individuellen Nutzer geht es nur darum: reicht es – wenn ja muß ich für die gleiche leistung über ein neues medium mehr zahlen – wenn ja , ist das Festhalten am DSL-Anschluß eine wirtschaftlich vernünftige Lösung _aus der sicht des Endkunden_.
Aus der Sicht eines Vermieters kann das völlig anders aussehen: er würde seine Immobilie gern mit höherwertigem Internetanschluß vermarkten können.
Aber dann soll er das bitte auch selber zahlen und nicht dem Mieter sagen : zahl Du damit meine Wohnung /Haus mehr martkwert bekommt.
Na ja, neben der Ersparnis an Stromverbrauch, weniger Störanfälligkeit, und geringerer Latenz ist für mich beim Wechsel auf Glasfaser sogar der gleiche Preis drin. Zahle jetzt 45€ für 250/40 und bei Glasfaser nachher mit 600/300 zum gleiche Preis.
Es gibt also auch Menschen die profitieren.
Da hast Du wohl recht, Glasfaser ist viel effizienter und verbraucht deutlich weniger Strom. Die Störanfälligkeit ist bei mir mit VDSL allerdings seit Jahren tadellos, ich hatte nicht einen Ausfall. Und für 250/40 zahle ich aktuell 49,90 EUR im Monat bei 1&1. Für Glasfaser mit 600/300 müsste ich monatlich 54,99 EUR zahlen, also 10% mehr. Und das Beste ist, aktuell wird bei mir mit Glasfaser nicht vor 02/2027 gerechnet. Super Angebot…
Du würdest für nur 5€ mehr im Monat das vielfachen im Down- und Upload deiner jetzigen Leitung bekommen und findest das nicht gerechtfertigt? Also sorry, dann kann man nur den Kopf schütteln…..
Vielleicht solltest du mal bedenken, dass die Leitung nicht in dein Haus fliegt und die Firmen, die das Planen, Verlegen und Anschließen erledigen, nicht von Luft und Liebe leben.
Er sagt er benötigt diese Mehrleistung einfach nicht, wozu dann also 60 Euro pro Jahr zusätzlich zahlen? Selbst 50 Euro pro Monat sind ja schon heftig. Und genau so der Verweis auf die Kosten der Firmen, er hat nirgends gesagt das eine neue Leitung nicht auch etwas kosten darf. Nur ist der Mehrwehrt für die breite Masse nicht gegeben, wozu dann mehr zahlen?
Danke Ace, dass Du die Diskussion wieder auf die sachliche Ebene gebracht hast. Und ja, genau darum ging es mir.
Dann einfach im DSL Anschluss bleiben, aber nicht wegen 5€ mehr im Monat „aufregen“. Das ist zum einen wohl wirklich verkraftbar, weil die Leistung deutlich steigt, und zum anderen auch absolut gerechtfertigt, weil nunmal Kosten entstehen.
Hallo ElPatron,
ja und? Es gibt doch keinen Abnahmezwang für eine Leistung, egal wieviel der Anbieter investiert.
Wenn mir Currywurst mit Pommes Rot/Weiß reicht warum sollte man mich nötigen ein Rumpsteak zum dreifachen Preis zu essen?
Glasfaserumstieg ist und bleibt ein Angebot, man muß nicht annehmen und es sollte auf Verbraucher auch kein irgend gearteter Druck ausgeübt werden, etwas zu kaufen was ihnen nach ihrem persönlichen Nutzungsverhalten keinen Vorteil bringt.
Und was kostet der 300/150 Glasfasertarif, der ja eher mit Deinem 250/40 DSL Tarif vergleichbar wäre?
Der wurde mir nicht angeboten, nur der 600er-Tarif.
Tja.
Seit 14 Monaten liegt hier das Glas im Keller und der Verteilerkasten steht an der Straße. Seit dem nichts mehr. Niemand bequemt sich, den endgültigen Hausanschluss zu setzen.
Ich hoffe, ich zähle nicht mit in die oben erwähnten Telekom-Zahlen….
Dito! Seit über einem Jahr hängt das Glasfaserkabel sauber aufgerollt im Keller. Schalttermin sollte zwischen Oktober 2024 und Juni 2025 sein, passiert ist bisher nichts. Gilt das statistisch schon als ausgebaut?
Bei mir ging das ganz schnell. Als die Anschlussdose im Haus installiert war, konnte ich den Anschluss am gleichen Tag telefonisch über die Hotline aktiveren. Voraussetzung ist allerdings, dass man das Modem schon hat. Denn die Daten des Modems müssen im Telekom-Backend hinterlegt werden.
Hier noch schlimmer.
Im Dezember wurden die letzten Arbeiten abgeschlossen und der ONT wurde installiert und durchgemessen, Leitungslänge bis zum Verteilerkasten 11 Kilometer. Techniker sagte, dass der Anschluss in den nächsten drei Monaten freigeschaltet würde.
Passiert bis heute? Natürlich nichts.
Nachfragen? „Dauert halt so lange, wie es dauert.“
Kündigen, da seit Interessenbekundung bereits über drei Jahre vergangen sind? Dann müssen Sie die gesamten Baukosten für den Anschluss in voller Höhe tragen.
Einfach ekelhaft, wie die Glasfaserbuden sich hier in Deutschland durchmogeln können, mit solch m.M.n. sittenwidrigen Geschäftspraktiken.
Ich hoffe auf den Bundesgerichtshof im Januar, wo die Revision verhandelt wird, ob die Mindestvertragslaufzeit bereits während der Ausbauphase läuft oder nicht. Hamburg hatte bereits entschieden, bis einer dieser windigen Glasfaserbuden natürlich in Berufung ging.
Hier stand schon vor 2 Jahren ein Werbecontainer auf dem Dorfplatz, wo Verkaufsdruck gemacht wurde und die baldige Glasfaser angekündigt wurde.
Fragt man jetzt die Verfügbarkeit ab, wird 2. Halbjahr 2027 angezeigt.
Fazit: Alle 24 Monate kündigen und mit viel Cashback vom Vermittler den Telekomtarif etwas halbieren.
Strafe: neue Festnummer für den eigentlich überflüssigen Telefonanschluss
Moin,
wie schauts beim rosa Riesen in Sachen DSlite/CGNat aus. Gibt es vergleichbare ipV4-Probleme wie bei Deutsche Glasfaser?
(Mangels richtiger öffentlicher ipV4 ist mobiles Arbeiten im Glasfasernetz ein Geduldsspiel, bzw. unproduktiv. AG stellt noch nicht auf ipv6 um, und das Gefrickele mit VPS will ich nicht und/oder mehr zahlen für eine richtige 4er IP will ich auch nicht…)
Soweit ich weiß, bekommen Festnetz-Kunden der Telekom immer vollwertiges Dual Stack. Bei mir ist das auf jeden Fall so. Könnte sich natürlich in Zukunft ändern.
Moin,
hier leider nur DS mit CGNAT (also kein DSlite). DG war halt schneller (T brauch noch Jahre(zehnte???)).
Irgendwo hatte ich gelesen, dass T die Infrastruktur von DG mit nutzen möchte. Haben die sich die restlichen IPv4er alle gesichert?
So, 9 Abk. reichen für heute. ;o)
Wie ist denn die gesetzliche Regelung, bzw. gibt es eine? Ich habe im Januar 2024 einen Glasfaserhaustürvertrag unterschrieben. Kann ich diesen zum 31.01.2026 kündigen? Geschaltet wurde bisher nichts und natürlich entsprechend auch nichts gezahlt.
https://www.heise.de/news/OLG-Mindestvertragslaufzeit-darf-bei-Glasfaser-zwei-Jahre-nicht-ueberschreiten-10252960.html
Am 08. Januar findet die Verhandlung der Revision vor dem BGH statt, Urteil soll kurz danach folgen. Ich hoffe das Urteil aus Hamburg wird bestätigt.
Na dann bin ich ja mal gespannt. Möchte eigentlich raus aus dem Vertrag. Habe keine Lust ein 2-Jahresvertrag an der Backe zu haben, der vielleicht erst in 4 Jahren geschaltet wird. So was darf nicht zulässig sein.
Nene, gibt echtes Dual Stack mit öffentlichen IPs. Ist bei der Umstellung von VDSL auf GF auch alles so geblieben.
Viel interessanter wäre zu wissen, wieviel davon wirklich neue Erschließung von Gebieten ist, die bisher kein Glasfaser hatten und wieviel Überbauung von vorhandener Glasfaser anderer Anbieter. Denn letzteres ist das bevorzugte Vorgehen der Telekom und bringt der Bevölkerung gar nichts.