Telekom bietet jetzt 6 Millionen reine Glasfaser-Anschlüsse

Mittlerweile bietet die Telekom nach eigenen Angaben 6 Millionen reine Glasfaser-Anschlüsse. Allein im Mai 2023 seien etwa 180.000 zusätzliche FTTH-Haushalte dazugestoßen. Insgesamt habe man im letzten Monat die Internet-Geschwindigkeit für 245.000 Haushalte erhöht.

Über reine Glasfaser-Anschlüsse (Fiber to the home / FTTH) sind Geschwindigkeiten von bis zu einem Gigabit pro Sekunde möglich. 36 Millionen Haushalte können im Telekom-Netz einen Tarif mit bis zu 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s) oder mehr buchen. Über 29 Millionen Haushalte können sogar einen Tarif mit bis zu 250 MBit/s oder mehr erhalten, so das Unternehmen. Seit Anfang 2023 haben laut Telekom über eine Million Haushalte vom Ausbau profitiert.

Einen schnellen Überblick darüber, was im Telekom-Netz passiert, gibt der Ausbauticker unter www.telekom.de/netz. Wer die höheren Bandbreiten nutzen möchte, muss aber natürlich auch einen entsprechenden Tarif buchen. Wer sich für einen schnellen Anschluss interessiert, kann auf www.telekom.de/schneller recherchieren, ob sein Anschluss bereits von dem höheren Tempo profitiert. Zu bedenken ist eben, dass sich die Telekom höhere Geschwindigkeiten auch üppig versilbern lässt.

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39 Kommentare

  1. Was trotzdem nicht mal 17% entspricht
    Es fehlen also noch ~30Mio Anschlüsse
    geht es so weiter wie im Mai, bedeutet das also noch 167Monate, also 14 Jahre -> 2037
    War da nicht etwas mit 2030 hat jeder zugriff auf einen FTTH Anschluss
    Da muss entweder die telekom schneller arbeiten und/oder die Konkurrenz aufholen.

    • Warum denkt eigentlich jeder, dass es ftth nur von der Telekom geben kann und muss?
      Die Bundespost gibt’s nicht mehr, die Telekom ist einer von vielen privaten Anbietern.
      Ganz seltsamer Reflex immer.

      • Ja, es gibt so viele Anbieter. Als Beispiel in meinem Stadtteil ist es LWL und teilweise Telekom, bei meiner Mutter am Stadtrand Deutsche Glasfaser und bei meiner Schwester aufm Land EWE.

        • Das Durchschnittsalter in Deutschland liegt halt inzwischen bei 45 und gewisse Vorstellungen, einmal als Kind erlernt, bekommt man nicht mehr aus den Leuten raus. Mein Opa spricht auch bis heute davon er fahre mit „der Bundesbahn“ und gehe „aufs Postamt“. Hinter Begriffen stecken Vorstellungen und Erwartungen.
          Inzwischen haben 40% der Haushalte in Deutschland ftth zur Verfügung, so man es denn auch buchen will, denn die uptake rate ist leider relativ gering, was ja nicht sein dürfte wenn wirklich alle so nach ftth dursten und gieren wie man in Foren und Kommentarspalten im Netz lesen kann, der häufig billigere DSL oder Kabelanschluss ist dann vielen doch lieber, den Bytes sieht man es auch nicht an.

      • Glasfaser muss nicht immer von der Telekom sein aber ein Vertrag über die Telekom sollte schon möglich sein denn wenn man z.B. die Vorteile von Magenta EINS nutzen will (z.B. Unlimited beim MagentaMobil L oder doppeltes Datenvolumen) bringt es nichts einen anderen Anbieter zu nehmen.

        Dazu haben einige auch Nachteile. Beispiel bei mir, in dem Gebäude (Wohn- und Gewerbekomplex) wo ich seit ein paar Monaten wohne gibt es nur Glasfaser und Kabel TV von der SWU. Kein DSL und kein anderer Kabelanbieter möglich. Maximale Geschwindigkeit 250 MBit/s, kostet genauso viel wie bei der Telekom aber in dem Preis ist kein Telefonanschluss (kostet 3,90 € extra) geschweige denn eine Flat (kostet für Festnetz 4,90 €, Mobilfunkflat gibt es nicht) dabei. Dazu nur mit Vertragslaufzeit für mindestens 24 Monate.

        Ganz ehrlich, was soll ich mit so einem Angebot anfangen? Fahre besser mit dem MagentaMobil XL nebst Datenkarte für 5G Router (10 €), habe daheim je nach Tageszeit etwa 800 – 950 MBit/s über 5G. In der alten Wohnung auf dem Land hatte ich den kleinsten VDSL 50 und MM L + MagentaEINS Vorteil und habe in etwa das selbe bezahlt.

  2. Doppelherz says:

    Bei mir is weiterhin Flaute… Am Dienstag jährt sich die Vertragsschließung und weiterhin sind keine Erdarbeiten in der Nähe zu erkennen… Auf Nachfrage heißt es immer nur: „vorgezogene regelvermarktung, sorry bro“

    • sei doch froh, dass dein Wohngebiet wenigstens schonmal in Betracht gezogen wurde
      Hier wird nur das Gebiet ausgebaut, das schon zuvor 250MBit/s erreicht hatte. Alle darunter bekommen auch kein FTTH…

    • Bei mir hat es auch ein Jahr von Unterschrift bis zum Anschluß gedauert. Hatte aber DSL vorher, hat mich jetzt nicht gestört.

      • Doppelherz says:

        Ich hab hier leider gar nichts. Wir haben erst den DSL Vertrag mitgenommen und hier an der neuen Adresse kommen nur 200kbit/s an. Momentan nutze ich einen LTE Router und hatte schon Spaß mit Ausfällen durch Freenet Internet und Funkzellenstörungen. Hätte ich gewusst, dass es so lange dauert, denn gesagt wurde, es dauert zwei Monate, dann hätte ich eventuell nen Kabel Internet Vertrag als Überbrückung in Betracht gezogen

  3. Was ich immer „lustig“ finde, bei uns im Ort wurden ein paar Straßen mit FTTH erschlossen, da diese unter 100Mbit per DSL bekommen haben, dazu kam ein Neubaugebiet welches mit angeschlossen wurde.

    Die neue Glasfaser Leitung wurde direkt vor unser Haus gelegt, also direkt im Gehweg – ABER: kein Haus das auf dem Leitungsweg lag, wurde angebunden, weil es keine Förderung dafür gibt (nur unter 100Mbit). Der Ausbau für Haushalte mit über 100Mbit kommt dann erst 2025. Naja, immerhin liegen schon mal die Leerrohre im Gehweg 😉 Warten wir mal ab was das noch wird. (wobei das Jammern auf höchstem Niveau ist, da wir schon 250Mbit SVDSL bekommen)

    • Naja, also dann passt es doch. Ich kann Dir sagen, 1 Gbit lohnt sich kaum, werde wieder auf 500 Mbit runterstufen, denn es gibt kaum Server die das auch anbieten.

    • Hier genauso, aber Grenze irgendwas um 30… schön die Glasfaser an die bestehenden Masten vorm Haus gehängt, die ohne Eintrag im Grundbuch auf meinem Grundstück vorm Haus stehen (wurden nur vorübergehend nach der Wende ohne zu fragen unserem Vorbesitzer hingesetzt) und genau ein Haus weiter beginnt das Ausbaugebiet. Das ganze bei knapp 100 Häuser im Dorf… die Hälfte wird angeschlossen, den anderen hängt man die Leitungen vor die Nase. Die Telekom baut nur aus, wenn der Staat ordentlich zuschießt, könnte k… bei sowas.

  4. Telekom baut in 2 Jahren mehr Glasfaser aus als alle anderen Anbieter zusammen in 20 Jahren.
    Gut, dass wenigstens einer sich bemüht.

    • Es sind ca 14 Millionen Haushalte per FTTH angeschlossen, davon 6 Mio über die Deutsche Telekom.

      • 14 Mio ist völlig unrealistisch. Das wäre fast jedes 2. oder 3. Haus in Deutschland. Und dann bauen die meisten FTTB aus und verteilen mit g.Fast das Signal im Mehrparteienhaus. Telekom baut FTTH aus, das ist ein Unterschied.

        • Haushalte != Haus
          in einem haus können auch viele Haushalte existieren

          Auch die Telekom nutzt im Gebäude teilweise DSL oder DOCSIS, also FTTB

          • FTTH heißt fast immer Glasfaser bis in den Keller. Die Hausverteilung bis zur Dose wird dann zB mit RJ45 gemacht. Die Definition kenne ich nicht ganz genau. Wenn das Glasfaser-Modem im Keller vom Anbieter installiert ist und man an der Dose nur noch einen WLAN- Accesspoint betreibt, ist es dann FTTB oder FTTH? Die Telekom nennt es zumindest FTTH. Glaser bis zur Dose in Mehrfamilienhäusern ist wohl eher selten.

            • Nein, das stimmt nicht, in unserem MFH wurde bis in jede Wohnung Glas gelegt von der Telekom, also FTTH.

              • Dass in deinem MFH bis in die Wohnung gelegt wurde, soll nun „ist eher selten“ entkräften? Ich kenne keine genauen Zahlen, die kannst du gerne liefern.

            • „FTTH heißt fast immer Glasfaser bis in den Keller. Die Hausverteilung bis zur Dose wird dann zB mit RJ45 gemacht.“

              Was Du beschreibst ist FTTB.

              Die Telekom macht bisher fast nur FTTH. D.h. in Mehrfamilienhäusern muss die Glasfaser auch vom Keller bis in die Wohnung gelegt werden.

              FTTB gab es von der Telekom in der Vergangenheit in einigen Fällen bei Wohnungsgesellschaften, wo die Telekom dann die hausinternen TV-Koaxkabel für DOCSIS verwendet haben.

              Relativ neu und bisher vermutlich eher selten ist die Nutzung von FTTB in Verbindung mit G.fast. Dabei werden von der Telekom tatsächlich auch neue RJ45-Dosen installiert. Das ist dann aber auch nur die „Fallback“-Lösung, wenn die Eigentümer eines Mehrfamilienhauses keine neue Hausverkabelung für FTTH wünschen. Bisher lag in solchen Fällen die Glasfaser immer nutzlos im Keller (oder unter dem Gehweg davor). G.fast kommt jetzt wohl so langsam als „Plan B“.

    • Bemühen ist der kleine Bruder von Anstrengen… und eine Anstrengung sind anders aus. Nachbarhaus ist Glasfaser, seit etlichen Jahren, unser Neubau direkt daneben wurde aber nur über Kabel angebunden. Später wurde Glasfaser zu den DSL Verteiler gebaut, direkt an alle Häuser vorbei, aber kein einziges Haus angebunden. Telekom Logik und Verschwendung von Ressourcen.

      • Bei uns im Ort hat die Telekom kein Interesse Glasfaser auszubauen. Geholfen hat dann der Energieversorger der sich mit NetCologne für den Ausbau stark gemacht hat. Viele Bewohner im Art hatten kein Interesse, weil „never touch my Kupfer“. Mit Mühe und Not wurde die notwendige Quote erreicht und dann ausgebaut.

        • Hallo markus, „Viele Bewohner im Art hatten kein Interesse, weil „never touch my Kupfer“. “ solange mir Kupfer eine solide und verläßliche Verbindung bis in meine Wohnung bietet, warum etwas ändern? Für die letzten Meter – nicht die letzte meile – reicht Kupfer – egal ob klassische telefonverkabelung, 75-Ohm-Koax oder netzwerkkabel – doch völlig aus. Welcher _privathaushalt_ braucht 1000 GBit/s ? Klar , für einen Mittelständler kann das ganz anders aussehen – aber selbst eine Familie mit zwei oder drei Kindern sollte mit 250 MBit/s auskommen. Mir wäre übrigens symmetrisch viel wichtiger als astronomisch hohe Download-Raten – ich will ja auch mal was in die Dropbox schieben o. ä. und da nicht ewig warten müssen bis das hochgeladen ist. 100&100 symm wären mir mehr wert als 500/40 asymmetrisch . Netzwerkkabel oder Koax sind für hausinterne Verkabelung sehr gute lösungen und wenn sie schon in der Wand liegen m. E. das Mittel der Wahl…

      • Telekom scheint bei dir super Vectoring ausgebaut zu haben. Das ist eine andere Technik als bei Ftth. Aber da wo Super Vectoring ist, kommt sicher bald auch Ftth.
        Aber warum Glasfaser, wenn du schon Gigabit beim Kabelanschluss hast?

  5. naja, das sind ja schöne Zahlen. Aber wieviel Kunden nutzen das auch wirklich. Ich habe bei mehreren Bekannten, die in Mehrfamilienhäusern wohnen, festgestellt, das die zwar Glasfaser im Keller liegen haben, aber niemand ist angeschlossen. Da frag ich mich auch, wer ist zuständig ? Der TK Anbieter oder die Hausverwaltung ? Legt man Glasfaser bis in die Wohnung oder teilt man das im Keller auf ?
    Bei mir hier in einem ländlichen Stadtteil einer Landeshauptstadt redet niemand von Glasfaser. Gut wir haben hier 100Mbit, aber Glasfaser wäre schon cool. Ich denke, die TK Anbieter denken da teilweise etwas zu kurz. Ich glaube, das in einem Bereich mit vielen Einfamilienhäusern die Glasfasernutzung wesentlich höher wäre, als in innerstädtischen Gebieten mit Mehrfamilienhäusern. Also liegt da auch aktuell viel „totes Kapital“ rum.

    • Nein, gerade in Wohnblöcken ist der Nutzen/Aufwand deutlich positiver als bei EFH

    • Von den ca 14 Mio an Glasfaser angeschlossenen Haushalten, nutzen es unter 4 Mio.

      • Das ist doch alles homes passed! die sind nicht angeschlossen sondern haben sie Möglichkeit angeschlossen zu werden.

    • Hier in unserem Haus bin ich die einzige Wohnung die es verwendet. Für die anderen reicht noch DSL. Jeder konnte es bestellen, es kostet ja nichts extra (wenn man schon bei der Telekom war).

  6. 80 EUR/Monat ist aber auch ne ganz schöne Hausnummer.

    • ..für 1000Mbits, aber man kann ja auch kleinere Tarife nehmen. Fängt so bei 30-40€ an. Glasfaser bedeutet auch Stabilität und nicht nur hohe Bandbreite.

      • Exakt, ich habe auch Gigabit, werde aber runterstufen auf 500 Mbit. Giga lohnt sich fast nicht, kaum ein Server kann es ausnutzen.

      • Solange die Anbieter für DSL und Glasfaser die selben Preise verlangen wundert es kaum wenn die wenigsten Privathaushalte einen neuen Vertrag abschließen wollen. In andere Länder bekommt man oft nur 1 GBit/s oder mehr und zahlt genauso viel wie früher für langsameres DSL oder Kabel. Und es wird kein Unterschied zwischen Download- und Uploadgeschwindigkeit gemacht (ist bei Glasfaser sowieso sinnfrei).

      • „Glasfaser bedeutet auch Stabilität und nicht nur hohe Bandbreite“
        Das kann man (wie so vieles) nicht verallgemeinern. Hier am Ort (ländlicher Bereich im südl. Münsterland) hast Du die Wahl zwischen DSL/VDSL/SVDSL, also je nach Standort max. 265Mbit/s im Telekom Netz (Wahl zwischen 2-4 Providern) und Vodafone (Ex Unitymedia) FTTB (separates, neues Glasfasernetz aus 2018, gesperrt für andere Provider).
        Ratet, welches Netz hier nachweislich das mit Abstand(!) stabilste ist. Richtig, das Telekom Kupfer Netz! (ja, die Hauptverteiler hängen auch am Glasfaser Netz, die „letzte Meile“ sind Kupferleitungen, bei mir aus den 70ern). Ich kenne hier einige, die nach zwei/drei Jahren störungsbehaftetem Unitymedia/Vodafone Glasfaser aus lauter Frust wieder zurück sind zum guten, alten Telekom Kupfernetz. Ich habe den „Spaß“ damals nicht mitgemacht und bin bei meinen damaligen 100MBit/s geblieben, mittlerweile habe ich aufgestockt auf 225MBit/s. Hier wird im vier Personen Haushalt gestreamt, gezockt, gesurft, usw., was das Zeug hält. Läuft! Stabil! Sauber! Subjektiv betrachtet würden uns 100Mbit/s (inkl. reichlich Reserve) reichen.
        Es gibt wenige Dinge, die so überschätzt werden wie die technisch wirklich notwendige Bandbreite bei Privathaushalten.
        Fortschritt ja, immer gerne! Muss dann aber auch mindestens genauso stabil laufen. Gerne auch Anschlüsse jenseits der 1GBit/s „Schallmauer“ ermöglichen und anbieten. Wers wirklich braucht, wird es buchen und ist bereit es zu bezahlen.

  7. Nicht mal im Berliner Zentrum haben wir Glasfaser…

    • Bremen und Berlin haben eins gemeinsam… die hohe Verbreitung von Vodafone Kabel Internet. Da lohnt es sich dann der schnelle Glasfaser Ausbau nicht so sehr.

  8. fasttelekomtechniker says:

    Nur braucht es für solche Preisen und unterirdischen Vertrieb fast keiner.
    Auch nicht mit agessiver Marketing durch Ranger.
    Nach erhalt Miliarden Investitionen von Stadt, wird noch einige Zeit dauern bis wirtschaftliche Arbeitsweise gelernt wird.

  9. Die Telekom mit ihren monatlichen Märchenpressemeldungen. Leider wird beim monatlichen Zuwachs der Anschlüsse regelmäßig geflunkert. Da die Telekom sowieso nur dort ausbaut, wo andere viel Geld in die Hand nehmen, ist mir sowieso nicht klar, warum die sich immer so damit feiern… Die kommen ja nicht mal hinterher, die Anfragen abzuarbeiten.

    • es gibt diese Zahlen schon. aber es sind homes passed bzw. nur super vectoring ausgerüstete MSAN

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