Telekom baut Mobilfunk an 982 Standorten aus

Bild: Telekom

Die Telekom hat zuletzt nach eigenen Angaben den Mobilfunk an 982 Standorten ausgebaut. Mehr als 95 Prozent der Bevölkerung versorge man inzwischen mit 5G. 770 Gemeinden seien bundesweit mit 5G auf der schnellen 3,6-GHz-Frequenz unterwegs. Doch wie immer, so bedient sich der Mobilfunkanbieter bei seinen Angaben des üblichen Kniffs.

So ist es eigentlich wenig aussagekräftig, welche prozentualen Anteile der Bevölkerung versorgt sind. Viel interessanter wäre die abgedeckte Fläche. Denn Mobilfunkanbieter bauen aus wirtschaftlichen Gründen bevorzugt in Ballungszentren aus und erreichen so natürlich rasch große Teile der Bevölkerung. Übertrieben gesagt, nutzt es aber wenig, wenn man vor der Haustür besten 5G-Empfang hat, auf der Autobahn oder im Zug fällt man aber auf Edge zurück. Fairerweise muss man sagen, dass nicht nur die Telekom die Angaben so etwas schönt. Die Konkurrenz verfährt genau so.

Jedenfalls hat die Telekom ihr Mobilfunkangebot in den letzten sieben Wochen an bundesweit 982 Standorten ausgebaut. 240 Standorte wurden neu gebaut und funken jetzt, je nach individuellem Versorgungsziel, mit LTE- und 5G-Frequenzen. Zusätzlich wurde die bestehende Mobilfunk-Kapazität an 742 bereits im Betrieb befindlichen Standorten erhöht.

Der 5G-Empfang im Netz der Telekom ist mittlerweile fast die Regel. Bereits heute können über 95 Prozent der Haushalte auf das 5G-Netz der Telekom zugreifen. Die Haushaltsabdeckung bei LTE liegt bei 99 Prozent. Wer wissen möchte, ob er vom Ausbau profitiert hat, kann auf www.telekom.de/netzausbau seine Mobilfunk-Versorgung prüfen.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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9 Kommentare

  1. Immer wenn ich solche Meldungen lese muss ich an die Stelle denken, bei der seit 12 Jahren auf meinem Arbeitsweg ein komplettes Funkloch bei der Telekom ist, und das auf einer stark befahrenen Bundestrasse. Naja, wird bestimmt in den nächsten 12 Jahren erledigt sein 🙂

    • Diese letzten Löcher zu stopfen ist nicht so einfach, denn man brauch genau diesen einen Standort der dann das abdeckt. Wenn man da nichts findet, wird es schwierig. Nicht überall darf man bauen oder es stehen Grundstücke zur Verfügung.

  2. 5G bringt aber leider auch nicht viel, wenn die meisten Tarife die Datenraten noch stark drosseln. Hatte mich mal nach nem neuen Tarif im unteren Preissegment (ca. 10€ mtl.) umgeschaut – die meisten 5G Tarif hatten dort nur 25 MB/s Downloadrate.

    Da bleib ich doch lieber bei meinem 4G+ Tarif mit 50 MB/s.

    • Auch gedrosselt bietet hier 5G Vorteile, sei es bei der Latenz oder bei der Kapazität, wenn mehrere Teilnehmende im Netz gleichzeitig surfen.

    • Ich denke, du meinst bestimmt Mbit/s, aber wer braucht denn mehr als 25Mbit/s außer man nutzt es als Haus-Internetanschluss? Sinn macht 5G meistens auch nur, wenn man in einer Stadt unterwegs ist, wo viele Nutzer eingebucht sind (höhere Bandbreite, die aufgeteilt werden kann/verfügbar ist).

      Und 5G bei 10€ monatlich sucht man bei der Telekom (bis vielleicht auf Randtarife (Young, etc.)) vergeblich, egal wieviel Bandbreite. Meistens sind das nur LTE-Tarife.

    • Geschwindigkeit ist doch komplett irrelevant. Bei 10€ hast du doch garantiert nicht unbegrenzt Datenvolumen. Ob das Volumen jetzt in 5 oder 10 Minuten weg ist, ist doch egal. Der bessere Empfang ist das einzig entscheidende.

    • Wer 10€ pro Monat bezahlt kann Speed nicht als wichtig ansehen. Dir ist Preis wichtiger als Leistung.

  3. Ich werde nach 2 Jahren wieder von Telekom zu o2 wechseln. Ich nehme hier am Wohnort lieber mittelmäßiges LTE von o2 (das auch im Gebäude funktioniert) als das nicht vorhandene 5G/LTE der Telekom. Das ist den Aufpreis einfach nicht wert.

    Finde es nach wie vor schade das sich die BNetzA so gegen das nationale Provider Roaming wehrt (und das obwohl sie vor 2-3 Jahren gesagt haben das sie es zulassen wollen). Der Leittragende ist mal wieder der Bürger. Da bleibt dann nur der neidische Blick auf die Nachbarländer die für 10-15€ einen vollwertigen 5G Tarif in einem Netz mit gefühlt 110% Abdeckung haben.

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