Telefónica soll an Übernahme von 1&1 interessiert sein
Wilde Geschichte. Nach dem angekündigten Abgang von Telefónica-Deutschlandchef Markus Haas scheint eine Annäherung zwischen dem spanischen Telekommunikationsriesen und 1&1 möglich. In Madrid denkt man anscheinend sogar über eine komplette Übernahme nach. Die Gespräche stecken zwar noch in den Kinderschuhen, aber die Logik dahinter ist nachvollziehbar. 1&1 kämpft beim Aufbau des eigenen 5G-Netzes mit Verzögerungen – aktuell stehen gerade mal 1.200 Antennenstandorte, während O2 auf satte 28.000 kommt. Gleichzeitig hat Telefónica nach dem Weggang von 1&1 zu Vodafone mit einer geringen Netzauslastung zu kämpfen, wie das Handelsblatt berichtet.
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Das wäre ein Knaller, wenn das passiert
Absolut nicht.
Moment. War es damals bei der E-Plus-Übernahme nicht Bedingung vom Bundeskartellamt (und auch von den Kartellbehörden der EU), dass Telefonica Netze an einen Wettbewerber ohne eigenes Netz abgeben muss? Das war dann damals Drillisch (inzwischen halt United Internet / 1&1).
Wäre doch irgendwie absurd und irgendwie für mich nicht vorstellbar, dass man seitens der Kartellbehörde plötzlich keine Bedenken mehr hätte, wenn Telefonica nun 1&1 und damit ja wieder die Netzkapazitäten schluckt, die man mit der Übernahme von E-Plus abgegeben hat. Plus die inzwischen vergebenen 5G-Lizenzen.
Spannender Punkt – danke für den Hinweis! Hatte ich gar nicht in dem Kontext auf dem Schirm
Naja mit dem Weggang von O2 zu Vodafone ist das jetzt nichtig. Daher ist jetzt alles möglich. Die Frage ist, ob sich das gut o2 rechnet zu ubernehmen
Was hat das eine mit dem anderen zutun? Es ging darum, dass die Kartellbehörden es kritisch gesehen haben, dass mit der Übernahme nur noch drei Netzprovider verbleiben. Nämlich die Telekom, Vodafone und eben O2. Mit der Abgabe von Teilen des Netzes wollte man also quasi sicherstellen, dass sich wieder ein weiterer vierter Netzprovider bildet.
Das wurde ja sogar auch im Rahmen der Ausschreibung für die 5G-Frequenzen gefördert. Drillisch (1&1) hat geringere Anforderungen bei Ausbaupflichten zugestanden bekommen.
(Wobei diese Ausnahme Ende letztes Jahres vom VG Köln als rechtswidrig eingestuft wurde)
Als Netzbetreiber ist 1&1 derzeit irrelevant, was die Netz bezeichnent, haben wir damals zu meinen Zeiten im Netzbetrieb in 4 Wochen aufgebaut und in Betrieb genommen.
Und das ganze OpenRAN-Zeug würde O2 dann eh sofort einstampfen und sich nicht eine weitere Technologie in ihr Netz holen.
Interessant sind von 1&1 die Kunden und vielleicht noch ein evtl. vorhandenes Backbonenetz
Kartellwer? Man hat früher Kabeldeutschland zerschlagen und nun hat Vodafone alles. Lief auch super. 😀
So wild finde ich die „Idee“ nicht, Konsolidierung auf 3 Anbieter pro Markt ist eine durchaus übliche Ambition im Telkomarkt.
Schwierig wird es Aufgrund der hohen Verbindlichkeiten von Telefonica und Ralph Dommermuth als stolzer Unternehmer.
„Geringe Netzauslastung“ wäre bei O2 ja mal zu begrüßen. Hier in Oldenburg wenn man bei O2 mal volle 5 Balken mit 5G hat geht meist trotzdem nicht viel. Gerade bei Stadtfest Kramermarkt & Co kann man O2 komplett vergessen.
Und trotzdem bleibst du gibst gegenüber Telekomkunden an wie billig dein Datenvolumen doch ist, oder? 😉
Es gibt bei Congstar regelmäßig super Deals, wenn man dann doch Partnerkarten in der Familie dazu bucht weiss man gar nicht mehr wohin mit dem Datenvolumen.
Wir haben im Telekomnetz jeder über 100 GB und nur die Hauptkarte zahlt 18€ monatlich, die anderen jeweils 14€. Keiner von uns verbraucht das, ohne auf irgendwas zu achten. Heißt halt nur nicht offiziell unlimited, könnte es aber genauso gut sein.
Wie viel billiger soll es noch werden, bis einem die Lebenszeit zu schade wird sich mit schlechteren Netzen zu ärgern, denke ich mir immer.
Und schon die Fusion E-Plus und o2 hat gezeigt, dass aus zwei Minus nicht immer ein Plus beim Netz wird.
Irgendwie haben alle ihre Probleme. Hab neben o2 noch eine (ausländische) eSIM für alle Netze. selten das T-Mobile oder Vodafone (viel) besser sind. Kontrastprogramm ist dann im Ausland, Österreich/Italien am Timmelsjoch in 2500m höhe wo rings rum nur Berge und paar Hütten sind mit 5G Vollausschlag und 180 MBit und hier in der Nachbarstadt mit 15k Einwohner 1 Strich 5G und meist so schlecht das es nicht mal für den Test reicht
Das ist doch etwas arg als Bestätigung des deutschen Gemeckers geschrieben. Ich reise 8 Wochen im Jahr und erlebe selten flächendeckend bessere Mobilfunknetze als in Deutschland, meist schlechtere.
Markanter, wenn man etwas abseits des Pauschaltourismus und auch außerhalb Europas unterwegs ist, ist viel häufigeres freies WLAN in anderen Ländern. Da hat die Abmahnerei ganze Arbeit geleistet. Hier mehr zur Förderung öffentlicher WLAN Zugänge zu tun wäre oft die erfektivste Lösung, weil die Netze ja eh vorhanden sind. Nur eben mit Schloss davor.
Kann ich so jetzt nicht bestätigen. Bin den Sommer über viel im Ausland unterwegs (Motorrad) vorzugsweise Ost-Europa, da hat gefühlt der letzte Fuchsbau noch LTE/5G da muss man schon sehr weit ab vom nichts sein das man mal EDGE oder gar nichts hat. Ausnahme ist Frankreich, die haben Stellenweise noch (echtes/schlechtes) 3G was leider für gar nichts reicht. Zu Skandinavien, Benelux und alles süd/östlich von Ungarn/Bosnien kann ich nix sagen weil ich da die letzten Jahre nicht war.
Kann ich so auch nicht bestätigen, bin beruflich mehrmals im Jahr in Belgien, Niederlande, England und Schweden und habe (zumindest in diesen 4 Ländern) nie so viele Problem mit Netz wie hier.
Geht es da nur um 1&1 oder komplett United Internet?
Nur 1&1
Logisch wäre es ebenso nachvollziehbar, wenn 1&1 O2 übernimmt. Telefonica schwächelt in einigen und zieht sich aus einigen Märkten zurück.
Ansonsten weird wie immer:
– O2 übernimmt E+,
– um die Lücke zu schließen wird 1&1 als neuer Anbieter zugelassen,
– O2 will gerüchteweise 1&1 übernehmen,
– es wird wieder ein neuer vierter Anbieter gesucht?
Am Ende darf Telefonica nur 1&1 übernehmen und die Discountmarken wechseln zu einem Konkurrenten
An wen denkst du da?
Wieso gehen alle wie selbstverständlich davon aus, dass Telefonica kauft und nicht (in Deutschland) verkauft wird?
Falls mit IONOS, dann muss ich zu Hetzner ziehen
es geht „nur“ um 1&1, nicht um den Mutterkonzern.
Ich jedenfalls werde meinen Mobilfunkvertrag bei 1&1 nächstes Jahr kündigen und zu Congstar wechseln. 1&1/Telefonica von mir aus sollen die doch gerne zusammen ins Bett gehen.
Wenn du zur Telekom wechseln magst, ist vielleicht die 2. direkte SubBrand fraenk auch was für dich.
Was nützt ein „vierter Netzbetreiber“ wenn der gar kein eigenes Netz hat? Die paar Basisstationen die Eins plus eins gehören kann man ja nicht „Netz“ nennen.
Lieber drei funktionierende Netze als drei dunktionierende und eine Dauerbaustelle.
Besser wäre es von anfang an gewesen, es hättre nur ein Netz gegeben, daß alle Anbietr von mobilfunkleistungen zu gleichen Konditionen nutzen können.
Gerade wo es echte Bauwerke (Sendetürme, Antennenanlagen) braucht und dann noch die endliche Ressource Funkspektrum wäre ein Netz für alle, mit reguliertem Zugang, die bessere Option gewesen.
So hat man massiven parallelausbau in Ballungszentren und unter Umständen dreimal Null in der Pampa. Aber wie es in einem alten karnevalsschlager so richtig heißt „Drei mal Null ist Null“.
Mal so eine Frage: Was bringt es ein Netz zu haben aber verschiedene Anbieter? Ich meine im Kern bin ich bei dir. Infrastruktur gehört nicht in staatliche Hände. Das gilt ja nicht nur für den Mobilfunk. Vertrieben durch die kommunalen Betriebe, die es ja heute schon gibt. Kein „Preiskampf“ und unübersichtlicher Markt, sondern letztlich ein Einheitspreis…
Es ist absolute Ressourcenverschwendung solche Themen doppelt oder gar dreifach anzugehen. Ich meine in vielen Bereichen hat sich der Markt ja sogar dahingehend reguliert gehabt. Stichwort Kabel – da war Deutschland quasi drei- später zweigeteilt, bis Vodafone dann nach und nach Unitymedia (die zuvor KabelBW geschluckt hatten) und Kabel Deutschland geschluckt hat. Am Anfang waren es glaube sogar noch mehr Betreiber.
Im Kern: Die Betreiber waren regional abgetrennt voneinander und es gab eigentlich kein Wettbewerb. Also doch. Mit anderen Technologien wie bspw. eben DSL.
Im Strommarkt ist es doch ähnlich. RWE, EnBW, E.ON und Vattenfall haben sich doch schön „aufgeteilt“.
Egal… Damit wird man halt nicht reich, weil ein staatliches Unternehmen quasi sämtlichen Gewinn in den öffentlichen Haushalt ausschütten muss – also überwiegend. Ein Teil darf es für Investitionen auch selbst behalten.
So läuft es mit den Stadtwerken ja heute schon. Anders ließe sich für Kommunen ja z.B. sowas wie der defizitäre ÖPNV gar nicht finanzieren (hier in Köln werden die hohen Verluste der KVB quasi überwiegend wenn nicht ausschließlich durch Gewinne der anderer Unternehmen im Stadtwerke-Konzern (Strom und Internet) refinanziert. Der Rest geht in den städtischen Haushalt… Überwiegend. Und es bleibt immer weniger für Investitionen, weil der städtische Haushalt auch überkippt :D)
Hallo Benny,
mir ist lieber, mit Gewinnen z B. aus der Mobilfunk- oder Internetversorgung per Leitung werden Dinge wie ÖPNV mitfinanziert – die können nämlich nie voll kostendeckend angeboten werden – als die privaten Gewinne von „Heuschrecken“ vulgo aktionären.
Stell Dir vor das Bundesstraßen- oder Autobahnnetz wäre privat finanziert worden. Und auch das Kupfernetz fürs gute alte Telefon, das heute noch auf den letzten metern vielfach die Daten ins haus bringt, wurde von einem Staatsunternehmen errichtet. In einer Tiefe und Verästlung, die viele private Anbieter heute angeblich nicht wirtschaftlich darstellen können oder wollen und dann doch wieder nach dem Steuersäckel als „mitfinanzierer“ rufen, wenn sie auch in der Fläche oder auf die hallig ausbauen sollen.
Sogar das teilanaloge C-netz der alten Bundespost war zumindest in der Übergangszeit zu den volldigitalen netzen schon flächendeckend in der alten Bundesrepublik.
Was der Allgemeinheit und der Daseinsvorsorge dient muß in öffentlicher hand sein oder zumindest unter öffentlicher Kontrolle.
Aber frag mal Investoren ob sie jetzt z. B. so wichtige Dinge wie Schutzräume oder kasernen für die neuen Bundeswehrsoldaten bauen . nein das darf dann wieder die öffentliche hand machen.
Aktionäre kennen keine soziale Verantwortung, sie kennen nur ihren Gewinn – und wenn ein Projekt nicht gewinnbringend zu sein verspricht tun sie nichts oder lassen sich die Investition aus dem Steuertopf bezahlen und sacken die Gewinne ein. Schmarotzer nenne ich sowas.
Die damalige Übernahme von Eplus hat dem Mobilfunkmarkt in Deutschland langfristig massiv geschadet. 1&1 könnte zu einem dringend benötigten Konkurrenten für O2, Telekom und Vodafone werden. Das wäre überhaupt nicht gut, wenn sich O2 den Laden einverleiben würde, denn weniger Konkurrenz ist immer schlecht für die Kunden.