Tekken 8 angespielt – Gelungene Fortsetzung zum Jubiläum

Tekken gehört zu den ältesten Beat-em-up-Reihen, die es gibt. Der erste Teil erschien 1994 für die PlayStation und hat viele Spieler begeistern können. In der Zwischenzeit kamen mehr und mehr Titel auf den Markt und mittlerweile hat sich Tekken auch im eSports-Bereich beliebt gemacht. Zum 30-jährigen Jubiläum hat man jetzt Tekken 8 für die PlayStation 5, Xbox Series X|S und den PC veröffentlicht. Ich habe mir den Titel mal etwas genauer angesehen.

Das Spiel ist der erste Titel der Serie, der komplett auf die Unreal Engine 5 setzt. Ich habe das Spiel auf der PlayStation 5 spielen dürfen und bin nicht nur von der Grafik sehr angetan. Aber fangen wir von Anfang an. Tekken 8 bietet euch etliche Spielmodi, angefangen bei dem Story-Modus, Arcade-Modi, Ranglisten-Spielen und vielen mehr. Wer auf das Genre steht, kann unendlich viele Stunden mit dem Spiel totschlagen – sei es lokal mit einem Kumpel oder online gegen andere Spieler.

Die Story hängt sich an dem Kampf zwischen Jin Kazaa und Kazuya Mishima auf. Zwei Charaktere, die seit Beginn des Franchises dazu gehören und nun soll die Geschichte endlich zu Ende erzählt werden. Ihr übernehmt die Rolle von Jin und kämpft euch durch verschiedene Kämpfe bis zum Beginn des Iron-Fist-Turniers.

Stellenweise übernehmt ihr auch andere Charaktere und wechselt auch von der klassischen Ansicht mal in einen Modus, in der ihr Gegner rings um euch bekämpfen müsst, um Jin zu beschützen. Schlussendlich kommt es final zum großen Duell zwischen Gut und Böse, aber ich möchte euch da gar nicht zu viel der Story wegspoilern.

Kurz: Die Geschichte ist großartig erzählt. Nicht besonders lang, aber wirklich gut gemacht. Aufwendig erstellte Zwischensequenzen verleihen dem Ganzen einen wirklich angenehm erzählten Touch und Bandai Namco geizt nicht mit Effekten, die hier und da natürlich etwas too much sind. Das passt aber zum Spiel und ich fühlte mich großartig unterhalten.

Die verschiedenen Stufen der Story können nachher erneut gespielt werden und während der Geschichte spielt man außerdem auch Sidequests anderer Charaktere frei. Dieser Modus ist jedoch nur ein Bruchteil des Kampfspiels, denn die meiste Zeit wird man wohl im Clinch mit anderen Spielern verbringen. Die Arcade-Quest ist da ein netter Modus, in dem ihr mit einem Avatar durch die Online-Spielhalle zieht, und Tekken-Kämpfe bestreitet.

Wie bei Tekken üblich, werdet ihr euch kurz oder lang auf einen Charakter spezialisieren und versuchen, dessen Fähigkeiten und Kombos zu meistern. Jeder hat seinen eigenen Kampfstil und gelegentlich sind die Kombos etwas anders. Manche spielen sich besser, manche schlechter oder schwieriger. Das ist keine neue Sache, da muss man sich einfach selbst ein wenig ausprobieren. Möglichkeiten gibt es viele. Ich habe schmerzlich herausgefunden, dass einer meiner Lieblingscharaktere, Eddy Gordon, erst per DLC in das Spiel kommen wird.

Kommen wir zur Grafik, bei der Bandai Namco einen ordentlichen Schritt nach vorne gemacht hat, auch wenn Tekken 7 schon wirklich gut aussah. Wie bereits erwähnt ist Tekken 8 das erste Spiel der Serie, bei dem man die Unreal Engine 5 nutzt. Auf der PlayStation 5 schafft man damit nicht nur ein gutes Aussehen, sondern auch stabile 60 Bilder pro Sekunde, die ein Kampfspiel auch benötigt. Die Charaktermodelle sehen hervorragend aus und wurden mit viel Liebe zum Detail erstellt.

Die Kleidung kann von euch angepasst werden. Ihr wählt also euren eigenen Look an eurem Lieblingscharakter aus. Eben jenes sieht exzellent aus und kommt mit detaillierten Texturen daher. Dasselbe gilt auch für die Arenen. Hier finden sich nicht nur in der Tiefe besonders viele Details, sondern auch atmosphärisch spielt sich einiges ab.

Das fängt bei Lichteffekten an und hört nicht bei stattfindender Zerstörung, Partikel-Effekten und Co. auf. Obendrein macht auch der Sound eine gute Figur. Bugs, Abstürze oder andere Probleme konnte ich bei dem Spiel nicht ausmachen. Das ist heutzutage auch nicht immer gegeben.

Tekken 8 – Mein Fazit

Tekken 8 ist für mich das perfekte Spiel zum Jubiläum der Serie. Der Entwickler hat meiner Meinung ganze Arbeit geleistet und ein Spiel mit unfassbar vielen Modi und Möglichkeiten kreiert, das Spieler lange am Monitor oder Fernseher fesseln kann. Dazu kommt eine runde Präsentation, die aus gutem Sound und einer wirklich bombastischen Grafik besteht.

Wer Tekken früher gespielt hat, wird sich hier schnell wieder heimisch fühlen. Spieler der neueren Titel werden ebenfalls genug Futter zum Spielen bekommen. Das Spiel ist in der Launch-Edition für knapp 70 Euro für die Konsolen und 60 Euro für den PC zu haben.

Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hauptberuflich im SAP-Geschäft tätig und treibt gerne Menschen an. Behauptet von sich den Spagat zwischen Familie, Arbeit und dem Interesse für Gadgets und Co. zu meistern. Hat ein Faible für Technik im Allgemeinen. Auch zu finden bei Twitter, Instagram, XING und Linkedin, oder via Mail

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

3 Kommentare

  1. Also mich hat Tekken 8 leider ein wenig enttäuscht. Keine Frage, es ist technisch sehr gut und auch die diversen Modi sind es, aber „die wichtigsten“ Charaktere fehlen, wie zB Eddie Gordo, Lei Wulong .., dafür gibt es aber doppelte Charaktere wie Kuma und Panda, was ja quasi nur andere Skins sind, für mich sind die beiden quasi die gleichen Charaktere, verbrauchen aber je einen eigenen Slot. Ja, die neuen Kämpfer sind auch gut, aber so bleibt für mich leider ein fader Beigeschmack.

    • Hä? Ist doch von vorne rein klar gewesen, dass viele Kämpfer via DLC nachgeliefert werden, u.a. Eddie Gordo. Dass man als DLC natürlich keine neuen Kämpfer „erfindet“, sondern die gefragtesten nach und nach bringt ist aus Marketingsicht klar.

      Tekken 8 hat mich überzeugt, tolles Kampfsystem, optisch gut gemacht und der Soundtrack fetzt. Alles richtig gemacht. Freue mich auf die DLCs.

  2. bin mit tekken 3 eingestiegen, habe mir die ps2 und die ps3 damals jeweils nur wegen den jeweils neusten tekken-teilen geholt.
    6 war der letzte gute teil. bzw. ok’e. 6, 7 und 8 sehen für mich quasi identisch aus. viel zu bunt, viel zu viele effekte die nur ablenken. DLCs find ich bei so einem spiel per se bescheuert und lehne ich ab. und die mechanik von vornherein alle charaktere die nicht DLC sind zu haben, kann ich auch nicht ab, ich will mir die nach und nach freischalten und auf dem weg dahin mit allen anderen charakteren spielen „müssen“.
    und sowas wie eddy zu tiger zu machen, in dem man das spiel durchspielt, gibt’s das noch?

    mich hat die demo jedenfalls 0 gecatcht und das wird nach knapp 25 jahren der erste teil sein, den ich nicht kaufen werde.

    schade.

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.