Technics startet im Januar Dienst für High Resolution Musik-Downloads in Deutschland

Audiophilen Menschen und DJs dürfte die Marke Technics ein Begriff sein. Das japanische Unternehmen war bis 2010 einer der renommiertesten Anbieter von DJ-Equipment in höchster Qualität. Aktuell macht das Unternehmen jedoch weniger durch Turntables auf sich aufmerksam, sondern mit der Meldung, dass man einen Musik-Download-Dienst namens „Technics Tracks“ anbieten will. Warum ich audiophile Menschen anspreche? Weil Technics mit dem geplante Musik-Dienst ausschließlich Musik im verlustfreien 24-bit FLAC-Format zum Download anbieten soll.

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Soweit könnte einem das Konzept von Musiker Neil Youngs Musik-Projekt „Pono“ bekannt vorkommen. Der Unterschied ist hier jedoch, dass Technics Tracks zum Start im Januar nicht in den Vereinigten Staaten verfügbar sein soll, sondern erst einmal nur in Großbritannien und Deutschland.

So soll uns deutschen High-Quality-Audioliebhabern bereits zum Start von Technics Tracks „zehntausende Songs“ zur Verfügung stehen. Der Unterschied zu iTunes, Amazon und Co. liegt hier darin, dass man eben keine stark komprimierten MP3-Dateien anbietet, sondern eben unkomprimierte 24-bit FLAC-Dateien. Logisch, dass hier nicht nur die Dateigröße um ein Vielfaches höher liegt, sondern auch das Sounderlebnis. Hier ist jedoch vorausgesetzt, dass man entsprechendes HiFi-Equipment im Wohnzimmer stehen hat, das bekanntlich nicht billig ist.

Und als ob das ganze nicht schon schick genug klingt, gibt das britische Musikmagazin MusicWeek an, dass Technics Tracks von 7digital gebaut wird, die für DRM-freie MP3-Downloads bekannt sind. Das könnte andeuten, dass die durch Technics Tracks angebotenen Musik-Downloads ebenfalls DRM-frei sein könnten.

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15 Kommentare

  1. An alle „Audiophilen“ und selbsternannte Besserhörer:

    Lest euch mal diesen höchst aufschlussreichen Artikel des FLAC-Codecerfinders Monty bezüglich der (Marketing-)Mär „24bit/192kHz“ komplett durch:

    https://xiph.org/~xiphmont/demo/neil-young.html

    Einfach mal sacken lassen und gut ist 🙂

  2. Der Markt für reguläre MP3 Dateien ist halt durch Spotify & Co zerstört worden. Im Voodoo-Bereich dagegen gibt es immer wieder Möglichkeiten Käufer abzuziehen.

  3. Das wird wohl genau der Grund sein. Spotify und Co. sind halt irgendwie sehr günstig. Für mich ist die Qualität auch ausreichend, für das bemerken der Qualitätsunterschiede muss man auch wirklich hochwertiges Equipment einsetzen….

  4. Danke Bert!

  5. Gibt es mit US IP auch in Form eines Streaminganbieters
    http://tidalhifi.com/de

  6. Für Audiophile gibt es doch schon einen sehr guten Dienst: http://www.qobuz.com/de-de/
    KOmmt aus Frankreich und hat FLAC Rips in 16 Bit/ 44,1 kHz

  7. Im Hifi-Bereich ist doch immer viel Voodoo – ich denke, schon um bei Spotify von dem „high quality“ was zu hören, braucht man *extrem* gute Technik und Ohren. Alles darüber hinaus dürfte dann reine Esoterik sein.

  8. ^ Mit halbwegs gutem Equipment hört jeder Laie den Unterschied zwischen zBs. 160 kb/s und „high quality“ 320 kb/s bei Spotify. Und dann ist es nochmal ein riesen Schritt zu Lossless.

  9. Bert, besten Dank für den Link. Wirklich sehr aufschlussreich!
    Jetzt muss ich mir wohl andere Weihnachtsgeschenke ausdenken. ;-))

  10. @Schwupps:
    Hehe, freut mich. Ich war auch „gefährdet“, auf den Kram reinzufallen 🙂

  11. Esoterik und Voodoo is‘ nich‘. Hochauflösende Klangqualität kann man endlos versinnbildlichen 🙂 . Zwei eigentlich identische Porsche im Vergleich: A geht 300, B aber 320. Wie erwartet ist B 40 % teurer 🙁 , aber nun mal besser 🙁 .

  12. Ich würde mich eher über echte Surround-Aufnahmen (5.1 oder mehr) freuen. Nicht bloß (klassische) Konzertaufnahmen, sondern auch von Popsongs. Das ganze in FLAC, wäre genial.

  13. @Rainer
    Da hast du recht!!
    Ich fürchte, das wird erstmal Nische bleiben, gerade wo SACD und Konsorten weg vom Fenster sind.

  14. Für die Charts reicht Mp3 völlig aus. Ein wenig anders sieht es bei Klassik aus. Da müssen dann aber auch die Lautsprecher mitspielen 😉

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