tado Balance: Wärmepumpe mit Strompreisen und Außentemperaturen optimieren
tado hat bereits einige Lösungen zum Thema Energiemanagement am Start. Mit der jüngsten Neuvorstellung geht es weiter um die Optimierung von Wärmepumpen. Hierbei fließen jetzt im Rahmen von tado Balance Strompreise und Außentemperatur ein, um die Effizienz zu steigern und Verbrauch sowie Betriebskosten zu senken.
Der Wärmepumpen-Optimierer X arbeitet mit dem Hauptregler der Wärmepumpe zusammen. Kompatibel sind diverse europäische Hersteller: Atlantic, Vaillant, Saunier Duval und Fujitsu. Die Kompatibilität mit Daikin, Panasonic, NIBE und anderen Marken wird folgen, so tado. Über die tado-App lassen sich so intelligente Zeitpläne fürs Heizen und Warmwasser festlegen und die Temperaturen auch manuell anpassen. Ergänzt um die smarten Heizkörperthermostate X ist auch eine individuelle, raumspezifische Steuerung möglich.
Der Wärmepumpenoptimierer arbeitet mit dem Lastverschiebungsservice Balance zusammen. So werden die Betriebszeiten der Wärmepumpe auf Zeiten mit niedrigen Strompreisen verschoben, vor allem profitiert man hier mit einem dynamischen Stromtarif. Dies gilt für die Raumheizung sowie auch die Warmwasseraufbereitung.
Balance bestimmt die beste und kosteneffiziente Zeit für den Betrieb der Luft-Wasser-Wärmepumpe. Der Algorithmus basiert auf Preisinformationen variabler Stromtarife. Ist der Strom günstig, wird die Wärmepumpe zu diesen Zeiten automatisch eingeschaltet. Berücksichtigt werden auch lokale Wettervorhersagen, um die wärmste Tageszeit zu ermitteln und einen effizienteren Betrieb mit weniger Stromverbrauch zu gewährleisten. Sprich: Hier sollen auch Haushalte mit einem fixen Stromtarif von Einsparungen profitieren.
tado gewährt Kunden mit Balance für Wärmepumpen Zugang zum Service Energy IQ. Dieser war bisher nur für Auto-Assist-Abonnenten verfügbar. Aufbereitet werden hier Verbrauch und Einsparungen des Wärmepumpen-Optimierer X.
Balance für Wärmepumpen kostet unverändert 5,99 Euro pro Monat bzw. 49,99 Euro pro Jahr. Für den Wärmepumpen-Optimierer X werden einmalig 249,99 Euro fällig. Weitere Kosten kommen optional für entsprechende Raumthermostate hinzu.
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Ich weiß nicht ob sich so etwas für normale Haushalte wirklich lohnt. Selbst bei 0 Stromerzeugungskosten bleibt ein Minimalpreis von ca. 15ct pro kwH für die ganzen Netzentgelte und Übertragungsgebühren.
Gegenüber meinem Fixpreis von 27ct könnte ich max. 12ct sparen. Es könnte aber auch teurer werden. Nehme ich eine Einsparung von 5ct im Schnitt an, muss ich erstmal 1440kwh im Jahr verbrauchen, um die Grundgebühren für das TADO Ding wieder reinzuholen. Meine WP braucht aber insgesamt nur 1500kwh im Jahr.
Nun ist meine WP ohnehin schon optimiert – auf den Betrieb tagsüber (PV-Strom, Außentemperaturen höher). Außerdem ist ein Optimierungsziel die WP möglichst lange ohne Takten laufen zu lassen.
Für mich wäre das nix.
Sehe ich ähnlich.
Zudem ist meine WP zu alt, um sie von außen anzusteuern.
Der Effekt ist wahrscheinlich auch gering.
Im Sommer kann man das Warmwasser tagsüber erwärmen lassen, aber im Winter läuft die WP idealerweise sowieso durch.
Insgesamt eine coole Sache. Würde ich mir direkt kaufen, wenn da das Abo nicht wäre. Damit lohnt es sich leider nicht. Ich habe meine Wärmepumpe so gut es geht manuell optimiert, indem ich sie zu den teuren Zeiten ausschalte, was man ganz einfach über eine Zeitsteuerung in der Vaillant App einstellen kann. Über den SG Ready Anschluss kommt von einem Shelly ein Signal, wenn die PV Produktion hoch ist, dann wird das Wasser erwärmt. Das Ganze läuft über clever-PV, kostet zwar auch etwas, aber damit kann ich dann auch PV und E-Auto-Laden und andere Verbraucher steuern. Klappt wunderbar.
Du stellst im Winter tagsüber ggf. die Wärmepumpe aus wenn dir der Strompreis da zu hoch ist? Und wie heizt du deine Bude in der Zeit?
Käme für mich nicht in Frage, ich heize nach Bedarf und nicht wenn der Strompreis grade niedrig ist. Hoffe, dass es meine Gasheizung noch lange macht…
Dank der myPyllant-Integration im Home Assistant kann ich meine Vaillant-Wärmepumpe sehr präzise steuern.
Beispielsweise wird das Warmwasser bei ausreichendem PV-Strom nur einmalig bis auf 60°C erhitzt. Sollte die Temperatur des Warmwassers durch hohen Verbrauch wieder unter 50°C fallen und weiterhin genügend PV-Strom oder Akkukapazität verfügbar sein, erhitzt die Wärmepumpe das Wasser erneut auf 60°C. Bei fehlendem PV-Strom fällt die Temperatur jedoch nicht unter 45°C.
Das heißt, dein Warmwasser hat im Winter immer nur 45°C? Dann kann ich auch für 10 Jahre mehr im Jahr weiter durchgehend 52°C fahren (und die spare ich mir dann wieder durch die fehlende Regelung).
10 Jahre mehr = 10er im Jahr mehr
Wenn man keine Regelung hat, kann ich deine Postion komplett verstehen.
Ich habe eh einen Home Assistant (HA) eingerichtet und somit war das mal ne halbe Stunde programmieren und mehr nicht. Die HA-Anbindung haben sowohl mein Wechselrichter als auch die Wärmepumpe vom Werk aus.
Und man hat auch im Winter genug Tage in denen die Sonne mal scheint 🙂
Mein Warmwasser liegt seit 15 Jahren bei 43 Grad.
Bei 170 l Tank und 4 Personen wird das Wasser sowieso ständig umgewälzt, so dass man kein Problem mit Legionellen hat.
Wenn ich vom Urlaub zurück komme, wird das Wasser dann mal auf 65 Grad erhitzt.
Bestätigt mich darin, das nicht automatisieren zu wollen…
Meine persönliche Erfahrung mit den ganzen Thermostaten bei Fußbodenheizung ist wie folgt:
Am Anfang habe ich überall meine smarten Thermostate so programmiert, dass sie bei Abwesenheit oder nachts etc die Heizkraft abdrehen. Dann habe ich es sein gelassen und jetzt ist einfach eine Temperatur eingestellt dauerhaft. Das Ergebnis: Jetzt verbrauche ich weniger Energie, als vorher. Signifikant weniger und gleichzeitig sind im Winter die Räume jetzt wärmer als vorher.
Ich habe alle Stellmotoren abgeschraubt und den Durchfluss korrekt eingestellt.
Dann taktet die WP auch nicht mehr so oft, sondern läuft durch.
Wer bezahlt das im Abo? Das zahlt sich niemals aus.
und für einen Preis von 250€ mach ich das selbst. Rocket Science ist das keine.