Synology und die zertifizierten Festplatten: Die Kehrtwende
Ihr erinnert euch noch an den Shitstorm, den Synology abbekam, weil man mit der 2025er-Reihe bei neuen Systemen verlangte, dass man auf zertifizierte Festplatten setzt? Der Tumult unter den Nutzern hat offensichtlich etwas gebracht, wie die Veröffentlichung des Disk Station Managers 7.3 zeigt. Ein echter Gamechanger für kommende Nutzer: Die aktuellen DiskStation-Modelle der Plus-, Value- und J-Serie unterstützen ab sofort auch Festplatten von Drittherstellern. Bisher war man hier eben stark eingeschränkt.
Aber: Nur M.2-Laufwerken muss man weiterhin auf die offizielle Kompatibilitätsliste schauen, denn die Erstellung von M.2-basierten Speicherpools und Caches erfordert weiterhin Laufwerke, die auf der Kompatibilitätsliste aufgeführt sind. Joa, und bei den normalen Platten gilt hat, dass man nicht nur auf eine neue Kiste mit „alten“ Platten migrieren kann, auch die Installation und die Erstellung von Speicherpools ist machbar. Parallel arbeitet Synology mit Laufwerksherstellern daran, die Auswahl zertifizierter Speichermedien weiter zu erweitern.
Ich finde es gut, dass Synology den Turnaround hinbekommen hat, muss mir aber dennoch an die Birne fassen, wieso man diesen Move durchgezogen hat. Das hat sicherlich viele Sympathien gekostet – und die Leute, die die ganzen Business-Tools vielleicht nicht brauchen, Synology aber wegen des guten Rufs kauften, die sind jetzt vielleicht vergrellt oder eben schon weg.
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Also aus dem Beitrag lese ich jetzt keine „Kehrtwende“, eher ein Aufschub. SSDs weiterhin nur die die auf der Liste stehen und bei den HDDs arbeitet man an einer Erweiterung der Liste. Heißt doch wahrscheinlich, das Ganze kommt wieder wenn die Liste 2-3 Einträge mehr hat.
Jahrelang konnte man Synology bedenkenlos empfehlen, seit einiger Zeit würde ich das niemandem mehr empfehlen. Steinalte, langsame Hardware zu hohen Preisen und dann zwischendurch noch so einen Quatsch wie mit der HDD-Zertifizierung, auch wenn das jetzt scheinbar erstmal(?) wieder weg ist.
Und würde man nicht in die Geräte aus 2025 Komponenten aus 2010 einbauen, könnte man denen auch länger Updates geben.
Achtung, es scheint nach anderen Berichten und dem Original auf der Synology Seite nicht um die Aufhebung der HDD Kompatibilität zu gehen sondern lediglich der SSD Kompatibilität!
Ich hatte die Info vorab, das passt schon. Und es heißt: To further support these goals, Synology is also working closely with third-party drive manufacturers to accelerate the verification of drives. At the same time, with the introduction of DSM 7.3, 2025 DiskStation Plus series models offer more flexibility for installing !!!!!third-party HDDs and 2.5″ SATA SSDs!!!! when creating storage pools. While Synology recommends using drives from the compatibility list for optimal performance and reliability, users retain the flexibility to install other drives at their own discretion.
Das Thema Synology ist durch für mich, die Kehrtwende endet daran nichts.
– Pflicht zu Synology NVMe SSDs (die sowohl teuer als auch ziemlich schlecht sind) bleibt ja
– uralte längst abgekündigte Hardware in nagelneuen 2025er NAS Modellen bleibt ja
– Codec Entfernung um 20cent zu sparen bleibt ja
Habe letzte Woche ein UGREEN DXP2800 in Betrieb genommen, absoluter Hammer was die Verarbeitungsqualität der Hardware angeht. Auf 32GB DDR5 RAM aufgerüstet und TrueNAS installiert. UGOS ist für die meisten Nutzer sicher auch ganz gut inzwischen aber ich wollte ZFS Snapshots. Ein Synology werde ich NIE MEHR anschaffen, und ich hab ne Menge alte NAS Systeme als Backup (meist Synology) rumstehen bei div. Firmen die alle demnächst ersetzt werden. Keinen einzigen Cent wird Synology sehen solange ich mitreden kann bei der Kaufentscheidung.
Eigentlich bin ich nicht schadenfroh, aber als ehemaliger Synology-Nutzer muss ich sagen: HA! HA! HA!
Die haben wahrscheinlich einen Kurs bei Sonos besucht mit dem Thema: Wie zerstöre ich am schnellsten meine gute Reputation.