Synology DSM 7.2.2: Script holt die Video Station zurück

Die Aktualisierung auf DSM 7.2.2 bringt für Besitzer eines Synology-NAS viele Verschlechterungen mit. Der Medienserver bietet beispielsweise keine Konvertierung bei Bedarf an. Synology Photos macht nun für heic-/hecv-Bilder/-Videos keine Vorschau mehr. Dazu wird dann das Smartphone oder der PC verwendet, welches / welcher dann die Vorschau erzeugt. Dazu gibt es noch Verschlechterungen bei der Surveillance Station, die NAS-basierte Bewegungserkennung für den H.265-Codec fällt nämlich raus.

Und dann ist ja noch die Video Station, die ersatzlos gestrichen wurde. Das interessiert sicher diejenigen nicht, die lokale Player oder Produkte wie Plex oder Jellyfin nutzen. Aber es gibt sie, die Nutzer, die die Video Station gerne zurückhaben wollen. Das ist sogar möglich, ein Script macht es möglich. Über die GitHub-Seite lädt man sich das Script, kopiert es auf das NAS und loggt sich dann über SSH auf der Synology-Box ein und führt das Script aus. Dies sorgt dann dafür, dass die Video Station 3.1.0-3153 und der Codec Pack 3.1.0-3005 installiert werden.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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16 Kommentare

  1. Sind da jetzt Leute von Sonos angefangen und toben sich jetzt da aus?

  2. Ike Broflovski says:

    Man muss noch nicht einmal SSH aktivieren und sich via SSH/terminal einloggen,
    Es reicht einfach aus, das Script direkt in den Aufgabenplaner (Systemsteuerung) auszuführen.

    Letztendlich macht es aber wenig Sinn, da die Videostation EOL ist und keine Sicherheitsupdates mehr bereitgestellt werden.
    Ichtiger wäre das viele User sich bei Synology melden und ein Ticket aufmachen in der Hoffnung das Synology zurückrudert. Das Ganze erinnert an die Photoapp von DSM 6,2.x > DSM 7.0. Auch da habe sich die User nachher an die neue Version gewöhnt und Synology noch ein bisschen nachgebessert.

    Grundsätzlich würde ich eher auf eine freie Software setzen, am besten in Docker (Systemübergreifend und aktueller). Community-Pakete mit zweifelhafter Herkunft und Ersteller sind aus Sicherheitsgründen abzuraten.

    • >am besten in Docker (Systemübergreifend und aktueller)
      Die Docker Engine bei Synology ist EOL. Sogar die Docker Engine von der Container Manager Beta Version. Also bei Synology ist gar nichts aktuell.

    • Ich habe die Video-Station über Jahre genutzt und bin jetzt auch betroffen. Aber, wenn wir ehrlich sind, ist die Video-Station schon seit Jahren tot. Ich ärgere mich, dass Synology seine Apps nur sehr halbherzig weiterentwickelt. Da finde ich es fast schon gut, dass jetzt so eine halbtote App eingestellt wird. Ich verstehe aber nicht, dass es keine wirkliche Alternative gibt. Man hätte ja die PhotoStation für Videos öffnen können.

  3. Ja, wegen dieser Nullnummer habe ich auch Jellyfin über Docker installiert. War meine letzte Synology Station. Das nächste NAS wird Open Source und Selbstbau.

    • Ike Broflovski says:

      Es gibt ja genügend alternative. Ich selbst habe bei Ugreen-Angebot zugeschlagen. UGOS basiert auf einem nicht verbastelnden Debian, wo sich auch die Debian Pakete installieren lassen. Ein anderes OS ist jederzeit möglich und die Granalie bleibt erhalten. Dazu noch Prozessoren der 12. Intelgeneration und nicht die Resterampe von Synology. Nach 11 Jahren sage ich Synology goodbye (vorher Qnap). Wobei DSM und Backup wirklich die Kernkompetenz von Synology ist. Weil Synology die Software aber bis ins Kleinste verbastelt haben, kommen sie mit dem nachbasteln nicht mehr hinterher. Darum laufen auch so viele Anwendungen und Erweiterungen ins EOL. Das rächt sich jetzt und ist in fast allen Anwendungen zu beobachten.

      Nebenbei funktioniert DSM natürlich auch auf einem Eigenbau-NAS, Ugreen, Tiny-PC unabhängig ob nativ oder in der VM. Die meisten Gängelungen werden dabei auch noch deaktiviert und man kann jede HDD, SSD oder NVMe gleich einsetzen 😉

      • Das Ist aber halt aus China. Ich hätte da Bauchschmerzen, analog zum Huawei-Verbot für kritische Infrastruktur.

        • Ike Broflovski says:

          Und du meinst, die Chinesen können keine anderen Chips mit Firmware verbauen, wenn sie wollten?
          Was denkst du, viele Geräte es hier noch geben würde, wenn diese nicht in China produziert werden?
          Auch bei Huawei ist man die Beweise schuldig geblieben. Entweder man hat berechtigte Beweise oder man lässt es einfach. Dazu kommt, dass viele westlichen Länder erst einmal vor der eigenen Haustür fegen sollten. Es ist ja nicht so, als ob wir nur von Feinden ausspioniert werden, das machen auch unsere Freunde und unsere Regierung stört es noch nicht einmal. Andere, von uns unterstützte Regierungen verüben sogar einen Anschlag auf unsere Energieversorgung. Da haben die Chinesen noch einiges aufzuholen, um gleichzuziehen. Wir haben noch nicht einmal in Europa Freunde – die wollen nur das Geld, egal auf welchen Weg und mit welcher Begründung.

  4. Ich habe mir gerade einen neue NAS von Synology zu Hause hingestellt und war jetzt gerade ganz zufrieden, wie problemlos das läuft.

    Videostation benötige ich zwar (derzeit) nicht, aber trotzdem finde ich die Entwicklung nicht gerade positiv. Gerade die Konvertierung mit der Vorschaubilder auf der NAS finde ich sinnvoll, weil das einfach passierte. Habe zwar nur eine schwachbrüstige DS124, aber selbst bei der war der Prozessor jetzt nicht überlastet mit der Konvertierung.

    Klar vom Mobiltelefon oder Tablett aus ändert sich für mich natürlich nichts, da dass dann dort die ohnehin verwendete App macht.

    Aber auf dem Desktop muss ich dann wohl jetzt eine neue App installieren statt es einfach in das entsprechende Netzwerklaufwerk zu schieben. Lästig.

  5. HEVC gibt es für Windows 11 nicht kostenlos. Im App Shop von Microsoft kostet das 0,99 Cent. Dann immerhin installierbar auf allen Windows Rechnern – auch Windows 10.

  6. Es ist traurig zu sehen wie die Marke Synology heruntergewirtschaftet wird. Mein erstes NAS war von Synology und ich war überzeugt davon.
    Über die Jahre hat es an Glanz verloren, Funktionen entfielen oder waren für mich nicht nicht mehr so einfach nutzbar. Oder hätte für Updates neuere Hardware gebraucht.
    Heute nutze ich ein selbst gebautes NAS auf Openmediavault. Vieles was ich gewohnt war musste ich mir ablesen und Apps zusammensuchen.
    Aber letztendlich war das hinterher bei Synology genauso, weil nichts mehr mal so einfach wie am Anfang funktioniert hat.
    Heute würde ich mir eher ein NAS von Asustore, Qnap o.ä. kaufen als noch einmal Synology.

  7. Dave to the rescue.
    Alle seine Skripte sind Gold wert und auf jeden Fall eines Sponsorings bei Github würdig.

  8. Updates für die Diskstation bleiben dann bis auf weiteres deaktiviert. Ob das so Sinn der Sache ist…

    Gibt es NAS-Alternativen, die einen ähnlichen Funktionsumfang haben wie Synology und ähnlich einfach einzurichten sind?

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