Synology BeeStation Plus auf der CES gezeigt

Mit der BeeStation präsentierte Synology im März 2024 eine Lösung für private Anwender, die ihre Daten zentral und sicher verwalten möchten. Das Gerät positioniert sich als Einstiegsmodell in die Welt der privaten Cloud-Speicher. Die BeeStation kommt mit einer vorinstallierten 4-TB-Festplatte und lässt sich direkt am Router anschließen. Nach der Einrichtung ermöglicht sie das automatische Sichern und Synchronisieren von Daten verschiedener Quellen. Dazu gehören Computer mit Windows oder macOS, Smartphones, externe Speichermedien und bestehende Cloud-Dienste.

Die technische Umsetzung zeigt jedoch einige Einschränkungen. Die Software bietet nur grundlegende Funktionen und verzichtet auf den bei anderen Synology-Produkten gewohnten Funktionsumfang. Ein wesentlicher Kritikpunkt, den ich habe, ist die Beschränkung auf eine einzelne Festplatte. Dies bedeutet, dass keine Redundanz für die gespeicherten Daten besteht. Bei einem Festplattenausfall wären alle Daten verloren, sofern keine zusätzliche Sicherung existiert.

Die Zielgruppe der BeeStation sind meines Erachtens Nutzer, die bisher keine Erfahrung mit Netzwerkspeichern haben und eine unkomplizierte Lösung suchen. Für diese Anwender bietet das Gerät einen niedrigschwelligen Einstieg in die private Cloud-Technologie. Die einfache Bedienung und automatische Synchronisation ermöglichen es auch technisch weniger versierten Nutzern, ihre Daten zentral zu verwalten.

Alternativ kann man auch auf die BeeStation Plus warten. Über das neue Modell habe ich bereits im Oktober 2024 berichtet, denn Synology schob schon Dateien für das neue Modell auf deren Server. Die BeeStation Plus ist eigentlich nicht offiziell, wird aber schon auf der CES in Las Vegas gezeigt. Synology setzt auf einen Intel Celeron J4125, 8 TB Speicher, 4 GB RAM, USB-A- und USB-C-3.2-Ports. Andere Plattform, mehr RAM und mehr Speicher – aber leider nur eine Platte. Preis und Erscheinungsdatum sind noch unbekannt.

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11 Kommentare

  1. Ich habe ein WebDAV Zugang für Goodnotes und DEVONthink eingerichtet auf meinem Syno Nas. Bin aber kein versierter Nutzer, werde auch nie einer sein. Wäre mit so einer Beestation plus ein Webdav Zugang möglich. Oder Ließe sich Goodnotes und DEVONthink damit synchronisieren.
    Man könnte ja ne Externe Festplatte für die Redundanz anschließen und die Beestation z.b monatlich backuppen.

  2. klavierpunk says:

    Die fehlende RAID1-Option sehe ich auch kritisch. Abgesehen davon finde ich das Konzept eines vereinfachten „NAS lite“ nicht verkehrt. Allerdings warte ich immernoch darauf, dass es irgendwann kleine, bezahlbare Geräte mit 2xM.2 gibt – und nicht mehr.

    • Warum brauchst du RAID1 zuhause? RAID soll ja nur Redundanz bieten, also die Ausfallzeiten reduzieren. Ich kann ja nur für mich persönlich sprechen, aber wenn man NAS mal 2-3 Tage nicht erreichbar ist, dann ist das für mich verkraftbar.
      Falls du RAID als Backup verwendest, solltest du echt hinterfragen ob das sinnvoll ist. Gute Website zu dem Thema: https://www.raidisnotabackup.com

      • klavierpunk says:

        Das ist mir schon klar. Derzeit nutzen wir auch ein 1-Bay-NAS mit einer SSD als Hauptserver (unser Usecase ist in keinster Weise schreiblastig) und RAID1 nur im einmal pro Tag beschriebenen Datengrab (damit die Wahrscheinlichkeit, dass im Falle eines benötigten Backups mindestens eine Platte funktioniert, maximiert wird). Trotzdem sind auch für den Hauptserver Szenarien vorstellbar, wo eine Ausfallsicherheit willkommen wäre.

      • Es reduziert nicht nur die Ausfallzeit, bei einem Ausfall einer Platte kann man ohne Aufwand mit einer neuen Platte das System im Betrieb halten. Aber Du hast natürlich Recht, als einziges Backup Medium ist auch ein Raid nicht geeignet. Dafür gibt es die 3-2-1 Regel die Du sicherlich kennst. Ich habe trotzdem ein Raid5 mit Tonnen an Filmen ohne Backup, zur Not kann ich die natürlich wieder beschaffen, die unersetzlichen Dinge (Fotos, Videos, Dokumente) werden natürlich zusätzlich gesichert.

      • Scrolllock says:

        Richtig, RAID ist kein Backup. RAID im privaten Umfeld daher in der Regel unnötig. Wichtiger ist ein funktionierendes Backup des NAS.

  3. Wann kommen denn endlich richtige neue NAS mit aktueller Hardware? Mein DS116 soll langsam Mal gegen was größeres, schnelleres getauscht werden.

  4. Tom o Malley says:

    Für viele würde ein 2x M2.2 mit einer 2,5Gbit Schnitstelle und einem USB-C völlig reichen. Wenn das ganze richtig universell dann die Möglichkeit entweder an USB-C oder am Ethernet jeweils als NAS nutzbar. So könnte man das Teil an einem Router oder Rechner direkt nutzen.

  5. Ike Broflovski says:

    Wie oft will Synology die alte Hardware denn noch recyceln?
    Jetzt verbauen sie in diesem NAS „lite“ die alten Geminilake CPUs, die sie seit 5 Jahren verbauen. Die müssen davon so viel auf Lager haben, dass sie einfach die 720+ und 920+ als 224+ und 423+ in den letzten beiden Jahren neu aufgesetzt haben. Wirkliche Neuerungen hat Synology seit Jahren nicht mehr zu bieten. Einzig die Möglichkeit, Docker zu nutzen (sofern vom OS vorgesehen) wäre interessant. Ich würde aktuell zum Eigenbau raten z.B. Tiny Desktop (HP Elitedesk mini G4 mit I5 für 150 €) 2x NVMe und Synology DSM installieren. Günstiger und mit mehr Leistung und ohne Hardwarebeschränkung (HDD und RAM) kann man keine DS kaufen.

  6. Gummibando says:

    Schau an, knapp drei Monate von meinem Zufallsfund bis zur Vorstellung.

    Die Abgrenzung zu einer regulären „Plus“-DiskStation ist hardwareseitig schon recht gering. Der zusätzliche RAM ist grundsätzlich hilfreicher, als man denkt – ich bin gespannt, ob noch weitere Funktionalitäten in BSM hinzugefügt werden. Snapshots und HyperBackup sind gerade in der Beta dazugekommen.

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