Synology BeeStation: Möglicherweise neue Version im Anflug
Mitte März 2024 hat Synology sein Produkt namens BeeStation auf den Markt gebracht. Die BeeStation ist ein Netzwerkspeicher mit integrierter 4-TB-Festplatte, welcher am Router angeschlossen wird und als eigene private Cloud und zentraler Ort zum Sichern, Organisieren und Teilen von Daten dienen soll. Einmal eingerichtet, sichert und synchronisiert die BeeStation Ordner und Dateien von PCs (Windows, macOS), Smartphones, externen Festplatten sowie aus Cloud-Speichern automatisch.
Hatte ich seinerzeit getestet, konnte ich mich aber nicht so wirklich mit anfreunden, da beispielsweise die Software selbst abgespeckt ist und eben auch nur eine Festplatte verbaut ist. Das kann man machen, wenn man Daten abspeichert, aber eine Platte lässt ja sicher keiner zum Einsatz kommen, wenn ausschließlich Daten auf der BeeStation lagern.
Möglicherweise kommt aber bald ein neues Modell auf den Markt. Synology hat das selbst verraten, sofern man keine Fehler bei den Bezeichnungen von Paketen gemacht hat. So tauchten auf den Servern von Synology SMB-Service-Pakete auf, die auf eine BeeStation mit x86-Unterbau schließen lassen. Derzeit setzt man ja auf eine ARMv8-CPU. Sicherlich wird man es auch nicht bei Modellen mit 4 TB belassen, Synology wird sicher auch 8 TB anbieten – bzw. 2x 4 TB, was es für einige Menschen vielleicht als Sicherungslösung charmanter macht.
Davon ab, falls ihr eine BeeStation im Einsatz habt: BSM 1.1-65373 ist von Synology veröffentlicht worden. Da gibt es dann die identischen Einschränkungen, die auch schon Benutzer eines Synology-NAS kennen. Mit dieser Änderung müssen Nutzer den Synology Image Assistant installieren, wenn sie neue HEIC-Fotos oder HEVC (H.265)-Videos über Webbrowser oder SMB hochladen. Andernfalls werden diese Dateien möglicherweise nicht korrekt in BeeFiles oder BeePhotos angezeigt. HEIC- und HEVC-Dateien, die über die BeeFiles- und BeePhotos-Mobile-Apps hochgeladen oder gesichert werden, bleiben davon unberührt bleiben und werden wie gewohnt angezeigt werden. Weiterhin bringt die neue Software Verbesserungen mit und behebt Schwachstellen.
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Habe bisher nicht verstanden was der Vorteil einer Beestation ist im vergleich zu einer DS124 mit 4TB Platte. Kosten ca. das selbe wobei die DS124 mehr kann.
Der USP der BeeStation ist die sehr DAU-freundliche UX.
Die 124 nutzt halt DSM, was für weniger versierte Nutzer schon zu mächtig sein kann.
Warum man allerdings eine eigene Produktreihe dafür gestartet hat, wo BSM am Ende den selben Unterbau hat wie DSM, nur eben mit stark vereinfachtem UI … ¯\_(ツ)_/¯
Das mit den 2 Festplatten (in einem Gehäuse) ist ja über die Synology-NAS-Server abgedeckt. Die Bee-Station setzt vielleicht auf eine billigere und einfachere Speicherlösung. Und: Wie so oft betont wird: RAID1 ist kein Ersatz für Backups. Ein RAID-System ist wichtig, um einen unterbrechungsfreien Zugriff auf Daten sicherzustellen, auch wenn eine Festplatte kaputt geht (Verfügbarkeit). In Anwendungsfällen im privaten Bereich ist das oft nicht zentral. Wenn wirklich mal eine Platte defekt ist, und ich nicht z. B. auf meine Musikdateien zugreifen kann, ist das kein Drama – vorausgesetzt, ich habe eine aktuelle Sicherung; am besten auf mehr als einem anderen Gerät, und nicht alle in einem Echtzeit-Sync (Backup) – eigene Fehler sind sonst allzu schnell auf alle Speicher übertragen.
Der Modellname, der in einer fälschlicherweise auf Synology’s Software-Archiv-Server öffentlich einsehbaren BSM-Update-Datei enthalten war, ist BST170-8T. Das aktuelle (1-Platten-)Modell heißt BST150-4T.
Also nicht nur 8 TB Speicherkapazität, sondern auch offenbar ein „größeres“ Modell. Reine Spekulation, aber evtl. sind hier die 8 TB nur die Gesamtkapazität, aufgeteilt auf 2×4.
Ich würde gerne beim Black Friday nach einer Lösung Ausschau halten wo ich 1. die Daten von meiner Partnerin und mir sichern kann (vorrangig Fotos, Videos, Musik, aber auch Dokumente) und 2. automatisiert HomeAssistant Backups hinterlegen kann. Kenne mich in dem Thema nicht aus. Nach ein wenig Recherche denke ich über eine Synology DiskStation 220+ nach. Passt das für meinen Anwendungsfall?
Warum keine 224+? Eine alte 220+ würde ich nicht mehr nehmen.
Synology ist ziemlich Preisstabil. Da macht es oft keinen Sinn ein älteres Gerät mit ca. 4 Jahre weniger Softwaresupport zu kaufen. Bei beiden DiskStation kannst du alles machen, was du willst, zzgl. Docker und VM (Home Assistant).
Gerade Docker ist sehr interessant, um Anwendungen auf die DiskStation zu bringen, die es als Apps nicht gibt. Z.B. Vaultwarden (eine Bitwarden Selfhost Lösung).
Finde dich aber erst einmal in DSM zurecht und mache die DiskStation sicher. Der Rest kommt mit den Fragen zusammen von alleine :). Plane aber bitte eine RAM-Erweiterung ein. Ich würde 16 GB zusätzlich erweitern, bevor der DDR4-RAM teurer wird. Dann kommst du auf 18 GB und bist gut aufgestellt über die gesamte Laufzeit der DiskStation (ca. 8-10 Jahre Software-Support)
Danke für deine ausführliche Antwort. Vermutlich waren die Seiten auf denen ich geschaut habe veraltet. Dann werde ich mich nach dem neuen Modell umschauen. 🙂
Nur zu meinem Verständnis: Ich kann HomeAssistant dann auch direkt darauf laufen lassen? Mein Plan war eigentlich HomeAssistant inklusive Local Voice Assistant (whisper und piper) auf einem Mini-PC unter Proxmox auf einzelnen VMs laufen zu lassen und automatisiert lediglich die HomeAssistant Backups auf die Synology zu packen.
Ich habe mal in die specs geschaut. Die 224+ unterstützt doch nur maximal 6GB RAM. Wie kann man da 16GB nachrüsten? Außerdem sind 16GB so teuer wie die DiskStation selbst? Kommt man mit den 2 GB nicht über 10 Jahre Software Support? Muss man zwingend Upgrade machen? Vor allem wenn man keine Docker laufen lässt?
@Paul: schau mal hier https://www.speicher.de/arbeitsspeicher/synology/diskstation/ds200/diskstation-ds224.html
Die geben sogar Garatie, dass das läuft (bishin zum sog. „overRAMing“)
Grüße
kw
Oh Danke! Jetzt muss ich überlegen ob ich ein NAS anschaffe. Synology DS224+ oder doch Ugreen Nasync DXP2800 würden zur Wahl stehen. Wobei Ugreen ja noch nicht ausgereift ist und noch am Anfang steht. Ugreen auch mit viel höheren Stromverbrauch.
Irgendwo im Hinterkopf steht die DXP2800 auch als Alternative, aber die Software UGOS ist definitiv nicht so weit wie DSM. Storage okay, aber bei einer fehlenden USB-Backup Lösung fängt es schon an. Da muss meine DS716+II noch ein wenig herhalten. Evtl. bekommt Synology hardwareseitig mal die Kurve und dann wird’s wieder interessant.
Stromverbrauch bei der 2800er ist mit dem N100 aber noch moderat, kein Ausreißer.
Wie viel Watt zieht die ARM Beestation? Wenn unter 5 Watt dann wird es interessant. War mir nicht bewusst dass hier ein ARM Prozessor im Einsatz ist.
Die Hardware ist etwa vergleichbar mit der DS124.
Laut Spec-Info idle ca. 1,65 Watt, „unter Last“ etwas weniger als 8 W.
Sehr interessant finde ich allerdings die Tatsache, dass im Zuge einer neu aufgetauchten Modellbezeichnung BST170-8T (aktuelles Model BST150-4T) auch BSM-Pakete mit x86-64 CPU-Architektur anstatt ARM erschienen sind.
Danke! Aber verbrauchen die x86 CPUs im idle nicht mehr Strom?
Das kommt auf den Prozessor an. Es gibt einige aktuelle Intel-CPUs für Embedded-Anwendungen – und was anderes kommt hier, sofern das nicht überhaupt nur ein Versehen ist – am Ende nicht in Frage, die TDPs im mittleren einstelligen Watt-Bereich haben.
Bin ja vor kurzem auf ne DS124 gewechselt, von ner DS723+! Also schon ne andere Hausnummer. Mit der 723+ samt Ryzen x86 meinte ich auch ne einzelne VM halbwegs ordentlich laufen lassen zu können. Kannste knicken. Für den Rest wie Docker Krams, MailServer Plus und Photos war die Kiste jedoch total unterfordert. Daher wundert mich nun der angebliche Wechsel auf x86 bei der Beestation. Die CPUs da drin sind einfach zu lahm für Virtualisierung und Co., zumal Synology Docker in Form des Docker Containers ja mittlerweile auch für ARM-gestützte Geräte wie die DS124 anbietet. Nun sehe ich generell keinen Sinn mehr in x86 CPUs in einem NAS.
Vielleicht einfach eine ökonomische Erwägung.
Ob/was wirklich kommt, muss man abwarten, aber die SMB-Service-Packages für BSM auf Synology’s Archiv-Server sind tatsächlich für ARMv8 und x86-64 verfügbar. Was an sich schon ungewöhnlich ist, denn bis jetzt waren Updates für die Packages immer „monolithisch“ im BSM Betriebssystem-Update enthalten.
Ein x86-NAS macht Sinn, wenn man x86 virtualisieren will. Aber das ist natürlich nicht der Use Case für eine BeeStation, wo weder Virtualisierung noch Container möglich sind.
Es fängt doch schon bei den Docker-Containern an, diese müssen ARM erst einmal unterstützen, ansonsten laufen sie ja nicht. ARM einen x86 vorzuziehen, wird wohl noch einige Zeit dauern. Wenn man Leistung braucht, kommt man an x86 nicht vorbei.
Die 723+ ist zwar aktuell, aber trotzdem nur ein Dual-Core. Was Synology sich dabei gedacht hat, wissen sie wohl nicht so genau. Natürlich laufen dort VMs, nur mit Windows wird es bisschen knapp. Andere Hersteller liefern aber einen 12-Kern-NAS, wo natürlich etwas mehr geht. Da bist du bei Synologys-Reste-Rampe, aber falsch.
Kann man das so pauschal sagen? Nein! Kommt auf die Anforderungen an. Mein Pi-Hole, mein YT-Downloader etc. laufen problemlos via Docker auf ARM.
Übrigens, was man mit ARM an Leistung bekommen kann, sieht man bei Apple M-Chips. 😉
Und was nicht läuft, sieht man auf Windows-ARM-Geräten.
Einen Raspi sehe ich jetzt nicht als Konkurrenz an, es sei denn, man hat keine großen Ansprüche. Nicht umsonst boomt die Virtualisierung, in welcher Form auch immer. Gerade ältere Tiny-PCs der 8. und 9. Generation sind günstig zu haben. Bei mir läuft auch ein HP EliteDesk Mini mit NVMe und RAID. Bei den Raspis sehe ich da keinen großen Vorteil, sofern man auf die Steckerleiste verzichten kann. Beim Stromverbrauch sind sie auch auf einer Höhe (Idle). Oft werden die Raspis höher gelobt als sie sind und viele Aussagen sind auf alten Fundamenten gebaut. Ob ein Raspi für jeden reicht, muss jeder selbst für sich entscheiden. Bessere Geräte mit mehr Leistung, MVMe/SSD Caddy und viel mehr RAM bei fast gleicher Leistungsaufnahme zeigen einen eindeutigen Sieger. Ich selbst habe natürlich auch Raspis hier liegen.
Wer allerdings Angst um den Stromverbrauch und Hardwarekosten hat, sollte sich lieber vom Thema selber Hosten verabschieden. Beides schießt sich gegenseitig aus.
Das kann sich natürlich in der Zukunft ändern, jedoch haben sich dazu gerade AMD und Intel zusammen getan, um ARM entgegenzutreten.
Wie gesagt, das hängt alles davon ab was man wie damit machen möchte. Und auch! wie viel Zeit man in evtl. Bastellösungen stecken möchte. Eine Synology ist relativ selbsterklärend, eine Beestation gar – sofern man mit den deutlichen Abstrichen leben kann – nochmals Einsteiger freundlicher. Bzgl. ARM vs. x86. Mir ist das total latte, wenn ich jedoch sehe wie performant und dabei lautlos die aktuellen Macbooks werkeln, dann brauche ich persönlich nicht lange überlegen. Und an Anwendungen vermisst man dar gar nichts, es sei denn man ist auf Nischenanwendung XY angewiesen oder Windows-Gamer.
Man sollte bei Synology nicht vergessen, dass die auch etwas mehr machen als alte Hardware zu verkloppen und am Ende auch noch was zu Essen für die Familie haben wollen. Der Support ist z.B. sehr gut, antwortet immer schnell und ist sehr bemüht z.B. aktuell bei Verbesserungen der Personenerkennung in Photos oder warum die Audio Station keine Homepods erkannte…
Die bauen DSM und alle Apps, sie bieten Support, die bauen die Hardware zusammen und testen das wohl ausführlich davor, kostenloses DynDNS wie auch QuickConnect kostenlos. Dazu Marketing , Vertrieb, Zehntausende für Werkzeuge für die Gehäuse und sogar sicherlich Leute, die die Verpackungen einem Falltest unterziehen um zu schauen ob die überhaupt stabil genug sind… Steuern dürfen sie wahrscheinlich auch noch zahlen.
Vielleicht hört man dann mal auf zu sagen, dass es alte überteuerte Hardware ist…
Synology kann nur den DSM und Backup richtig gut. Das wissen sie und darauf ruhen sie sich aus.
Alles andere von der Hardware und Software ist überteuert und unteres Mittelmaß.
Synology nutzt selbst für deren eigene Apps abgelaufene Pakete, die keine Sicherheitsupdates (EOL) mehr bekommen und somit ein Sicherheitsrisiko sind. Sie können noch nicht einmal ihre eigenen Apps auf einen aktuellen Stand patchen.
Ich habe selbst 3 Jahre nach einem ordentlichen Nachfolger gesucht und bin dann dieses Jahr auf einen anderen Hersteller gewechselt. Synology enttäuscht auch regelmäßig ihre Kunden mit eingestellten oder stark veränderten Apps. Beides wurde in der Vergangenheit nicht unbedingt positiv von den Anwendern aufgenommen.
Kann ich bestätigen und ziehe das Unvermeidliche (EoL DS716+II) so lange als möglich hinaus. Aktuell hoste ich die wenigen Docker Container auf einem RPi4 mit SSD. Langt als Übergang und die Software ist aktueller.