SwitchBot bringt Heizkörperthermostat mit Matter-Unterstützung nach Europa

SwitchBot hat ein neues Paket für die Heizungssteuerung vorgestellt, das sich speziell an europäische Haushalte richtet. Die Smart Heizkörperthermostat-Panel Matter Combo soll helfen, die Heizkosten zu senken, ohne dass man dabei auf Komfort verzichten muss. Im Paket stecken ein intelligenter Heizkörperthermostat, ein Raumklima-Panel und der Hub Mini mit Matter-Unterstützung. Der Hersteller verspricht Einsparungen von bis zu 30 Prozent bei den jährlichen Heizkosten.
Das System arbeitet mit verschiedenen Automatisierungsfunktionen, die sich über die sogenannte Smart-Plan-Funktion einrichten lassen. Wer tagsüber nicht zu Hause ist, kann die Heizung logischerweise automatisch herunterfahren lassen. Vor der Rückkehr werden die Räume dann wieder vorgeheizt. Eine Fenster-offen-Erkennung schaltet die Heizung ab, sobald kalte Zugluft registriert wird. Mit an Bord ist auch die Geofencing-Funktion, die das Heizen schon auf dem Heimweg startet. All diese Funktionen gibt es ohne monatliche Abogebühren.
Das Raumklima-Panel arbeitet mit einem Hochpräzisionssensor, der genauere Messwerte liefern soll als die Sensoren direkt am Heizkörperventil. Diese sind nämlich oft durch die Wärme des Heizkörpers verfälscht. Das Panel zeigt Temperatur und Luftfeuchtigkeit auf einem E-Ink-Display an und erstellt Trenddiagramme. Damit lässt sich die Heizung auch ohne Smartphone oder Sprachassistent steuern. Zwei programmierbare Tasten können weitere Smart-Home-Geräte aktivieren, etwa Vorhänge schließen oder andere SwitchBot-Produkte ansteuern.
Dank des Hub Mini mit Matter-Unterstützung funktioniert das System mit Apple Home, Google Home, Alexa und Home Assistant. Die Steuerung läuft über Sprachbefehle oder Automationen. Auch aus der Ferne lässt sich die Heizung über die App verwalten. Falls das WLAN mal ausfällt, springt die Bluetooth-Verbindung ein und sorgt für lokale Steuerung.
Die Installation soll unkompliziert sein und ohne Sanitärarbeiten auskommen. Jedes Thermostat wird mit sechs Adaptern ausgeliefert und passt auf die meisten europäischen Heizkörperventile. Das Thermostat arbeitet mit 20 Dezibel leise und hält mit einer Batterieladung bis zu zehn Monate durch. Das Raumklima-Panel kommt mit zwei AA-Batterien bis zu 24 Monate aus. Kindersicherung und Frostschutz sind ebenfalls an Bord. Die Smart Heizkörperthermostat-Panel Matter Combo ist ab heute auf der SwitchBot-Website und bei Amazon Deutschland erhältlich. Der Preis liegt bei 109,99 Euro, allerdings wird mir ein Coupon angezeigt, da gibts das Set für 88 Euro.
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Lassen sich die Thermostate ohne Probleme an einer Fußbodenheizung anschließen?
Ich würde sagen, dass solche Lösungen für FB-Heizungen ungeeignet sind. Das Thermostat sendet den Temperaturwert an das Regelventil am Heizkörper und das regelt danach die Durchflussmenge.
Bei der Fußbodenheizung sind Stellmotoren an den einzelnen Heizkreisläufen. Die werden über die Thermostate ein und ausgeschaltet. Die Regelung erfolgt über Puls-Weiten-Modulation (PWM). Je höher die Raumtemperatur sein soll, umso länger bleibt der Stellmotor angesteuert. Ist die am Thermostat eingestellte Raumtemperatur erreicht, wird das Signal für den Stellmotor, abhängig von der Version des Stellmotors (NC oder NO), ein oder ausgeschaltet.
Ein NC-Stellmotor öffnet das Heizkreisventil, wenn er mit Spannung versorgt wird. Ein NO-Stellmotor (eher unüblich) schließt das Heizkreisventil, wenn er mit Spannung versorgt wird.
Elektrische Fußbodenheizungen funktionieren ähnlich. Über die Thermostate werden die Heizwendel für die Zeit bis zum Erreichen der eingestellten Raumtemperatur eingeschaltet. Ist die eingestellte Raumtemperatur erreicht, werden die Heizwendel wieder ausgeschaltet.
Danke für die detailierte Rückmeldung!
Schade wieder ein eigener Hub notwendig.
Und? Gibt doch andere Thermostate mit Matter.
Ab da war ich auch raus. Matter und Hersteller eigene Bridge passen für mich nicht zusammen. Genau davon will man ja weg.
Was verstehst du an dem Satz „Der Hersteller verspricht Einsparungen von bis zu 30 Prozent bei den jährlichen Heizkosten.“ nicht?
Und was verstehst du an seinen gut gemeinten und realistischen Impuls nicht? 30% unter Laborbedingungen wenn man vorher verschwenderisch war. In unseren gut gedämmten Gebäuden in DE, sind eher 3%-6% ehrlich.
Wer das Fenster dauerhaft auf Kipp lässt und die Heizung auf 5, naja, demjenigen ist das Klima doch eh egal.
Er hat aber doch recht. Wenn da Leute sich ausrechnen, dass die 30% irgendeiner Summe in Euro entsprechen und sich deswegen dann die Heizkörperthermostate kaufen, weil sie hoffen, dass man damit am Ende Geld spart, ist doch niemandem geholfen.
Schön und gut, aber die Thermostate unterstützen kein Matter. Das Gateway unterstützt es, das wars.
Und wenn ich Gateways will, kann ich auch zu jedem anderen Hersteller gehen.
Switchbot hat an sich gute Ideen, aber ihre elendige Bridge nervt einfach.
Optisch an Tado angelehnt. Gefällt mir ganz gut.
Mich stört die Bridge nicht. Bei Tado muss ich auch eine verwenden.
Preislich scheint Switchbot interessant zu sein.
Für mich wichtig ist das Zusammenspiel zwischen Tür/Fenstersensor und das Ein/Ausschalten des Heizungsthermostats. Ich nutze hier seit Jahren die EVE-Sensoren und seit Matter die Anbindung an Amazon Echos. Allerdings läuft das Zusammenspiel in letzter Zeit sehr unzuverlässig. Mir ist unklar, ob es an Tado, Alexa oder EVE liegt. Nervt grad etwas…
Von den Einsparpotenzialen bin ich übrigens überzeugt. Die ausgerüsteten zwei Wohnungen und das Haus sprechen über die Jahre hierzu eine deutliche Sprache.
Tado benötigt keine Bridge sondern unterstützt Matter over Thread nativ.