SwitchBot AI Hub: Lokale KI-Zentrale mit Matter und Frigate gelistet


SwitchBot schraubt weiter an seinem Smart-Home-Portfolio und stellt mit dem AI Hub eine recht potente Zentrale hin, die mehr ist als nur ein weiterer Matter-Hub. Im Kern sitzt ein Gateway, das lokale KI-Verarbeitung, Frigate-Integration (eine Open-Source-NVR-Software für IP-Kameras, die stark auf lokale KI-Erkennung setzt)und klassische Hub-Funktionen unter einen Hut bringt – ohne ständig alles in die Cloud zu kippen. Gezeigt hatte man den unter anderem auf der IFA.

Unterstützt werden alle RTSP-Kameras, Frigate läuft direkt auf dem Hub, ein extra Server oder NUC entfällt. Die KI ist in Szenarien aufgeteilt, statt einfach nur „Objekterkennung“ zu machen: Ein Security Manager kümmert sich um Dinge wie Menschenerkennung oder Klettern über Zäune, ein Care Manager überwacht Verhaltensmuster wie Handy-Nutzung oder Essen, ein Pet Manager schaut auf Aktivitäten von Haustieren. Dazu kommt ein Custom-Modus im Beta-Status, der subtile Änderungen auf Bildschirmen erkennen soll. Weitere Szenarien sollen per Update folgen.

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Aus diesen Ereignissen lassen sich dann Automationen stricken. Der Hub verknüpft Kamera, Erkennungsart und Gesichter und löst damit Regeln aus. Er kann etwa eine Benachrichtigung schicken, wenn eine fremde Person erkannt wird, oder eine Stehlampe einschalten, wenn jemand dauerhaft am Smartphone hängt. Trigger lassen sich in natürlicher Sprache definieren, die Ausführung läuft lokal. Menschen, Tiere, Fahrzeuge und andere Objekte werden direkt am Gerät analysiert, Gesichter können bekannten und unbekannten Personen zugeordnet werden. So gibt es zum Beispiel eine Meldung, wenn Kinder wieder zu Hause auftauchen. Logo, das sagt man alles so aus, wie gut das letzten Endes funktioniert, muss man sehen, wenn die Kiste auf den Markt kommt. Gelistet ist sie für 260 Euro, ohne Termin allerdings.

Spannend für Smart-Home-Bauer: Im Hub läuft ein Home-Assistant-Core-Container. Darüber können Bluetooth- und WLAN-Geräte direkt eingebunden werden, ohne extra Dongle für BLE. Außerdem bindet der AI Hub bis zu 30 SwitchBot-Untergeräte in Matter ein und gibt sie so an andere Matter-Plattformen durch. Automationen landen lokal auf dem Hub, werden per LAN oder Bluetooth angestoßen und funktionieren damit auch dann, wenn das Internet mal weg ist. Die Steuerung in der App bleibt lokal verfügbar.

Für die Auswertung liefert der AI Hub tägliche Zusammenfassungen der erkannten Ereignisse in strukturierter Form. Eine KI-Suche hilft dabei, ähnliche Vorfälle über Stichwörter zu finden, statt sich durch lange Verlaufslisten zu hangeln. Wer lieber einen großen Bildschirm nutzt, kann per separatem Type-C-auf-HDMI-Adapter das Bild ausgeben. Darüber laufen dann Kamera-Feeds und KI-Analysen auf einem Fernseher oder Monitor, nachdem der Hub in der SwitchBot-App entsprechend eingerichtet wurde. Die VLM-Funktionen und die App sollen grundsätzlich mit allen RTSP-Kameras zusammenspielen, nicht nur mit SwitchBot-Hardware.

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