Stripe integriert girocard als Bezahlmethode
Die Finanzinfrastrukturplattform Stripe hat in einer Pressemitteilung angekündigt, dass ab sofort die girocard als Bezahlmethode für Stripe Terminal unterstützt wird. Stripe ist eine Technologieplattform, die hauptsächlich Online-Zahlungsabwicklungen für Unternehmen ermöglicht. Sie bietet eine Vielzahl von Dienstleistungen und Produkten, die Unternehmen dabei helfen sollen, Zahlungen zu akzeptieren, zu verwalten und zu optimieren.
Die Integration der girocard soll den Zahlungsgewohnheiten in Deutschland besser gerecht werden und Händlern ermöglichen, eine größere Vielfalt an Bezahlmethoden anzubieten. Die girocard gelte als eine der am häufigsten genutzten Zahlungsmethoden in Deutschland, mit 70 Prozent aller Kartenzahlungen, die über diese Karte abgewickelt werden. Durch die Unterstützung von girocard wird erwartet, dass Stripe Terminal noch attraktiver für Händler und Kunden wird.
Vor der allgemeinen Einführung wurde die girocard-Integration in einer Testphase geprüft. Eine der ersten Firmen, die diese neue Zahlungsmethode genutzt haben, ist das Münchner Start-up Shore, spezialisiert auf die Digitalisierung von Kleinbetrieben. Durch diese Neuerung können auch internationale Unternehmen, die bisher keine girocard-Zahlungen akzeptiert haben, ihren Kunden nun diese Zahlungsmethode anbieten, was den Zahlungsprozess insgesamt erleichtern soll.
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Finde gut, wenn Fintechs endlich einsehen, dass die Girocard einfach funktioniert und unschlagbar günstig ist.
Die Händlergebühren für Girocard Zahlungen sind so niedrig, dass sie gemäß diverser Studien ungefähr auf dem selben Niveau wie Bargeld liegen (Bargeld kostet natürlich den Händler auch Geld, Einzahlungsgebühren bei seiner Geschäftsbank, Safe und Versicherung, zusätzliche Arbeitszeit durch Zählerei, Kassendifferenzen).
Damit gibt’s einfach kein finanzielles Argument mehr für diese ganzen Cash Only Nervensägen.
Keine Kreditkarte nehmen zu wollen mag kostentechnisch ja noch nachvollziehbar sein und man muss auch nicht die US Konzerne Visa, MasterCard, American Express mit einem Teil der Gebühren füttern.
Da die Händler mindestens in größeren Städten gar nicht umher kommen, auch die Karten der „großen“ Ami-Konzerne zu akzeptieren, zahlt der Kunde ohnehin bereits über den Produktpreis die Transaktionsgebühren mit; völlig egal, ob der Händler durch ne Girocard-Transaktion geringere Kosten hat. Kalkulieren muss er mit höheren Transaktionsgebühren, da er ja nicht wissen kann, mit welcher Karte der Kunde angelaufen kommt (Warenhandelskalkulation).
Es ist wirklich „schön“, dass die Händler bei Girocard-Transaktionen geringere Gebühren zu entrichten haben. Da Girocards in der Regel nicht mehr kostenlos angeboten werden, zahlt der Girocard-Inhaber zusätzlich sogar noch freiwillig ne Monats- Jahresgebühr für das tolle Kärtchen.
Ach ja und weil die Girocard so fantastisch ist, muss natürlich fürs Ausland dann trotzdem noch ne extra Karte her. Da deutsche Banken auch hier gerne verdienen möchten, bekommt der Kunde auch gleich ne Kreditkarte für 30 – 50 Euro jährlich von den Banken verkauft… Ist doch super süß und nett von den Banken. Dem Kunden solls an NIX fehlen… Die Wahrheit ist aber, dass der „normale“ Kunde mit ner stinknormalen kostenlosen Visa- oder MasterCard Debit zufrieden wäre. Damit könnte er nämlich sowohl in Flensburg bei Aldi bezahlen, als auch in New York bei Burger King.
Ich werde nie verstehen, warum man im Jahr 2024 auch noch stolz auf die Girocard ist …
Also „Stolz“ ist sicherlich das falsche Wort, aber Wettbewerb im Zahlungsmarkt ist natürlich eine gute Sache.
Ich hab zwar selbst keinen Girocard, aber in diesem Wettbewerb mit Visa&MC ist die Girocard in Deutschland ziemlich erfolgreich. .. dann soll sie den Erfolg auch haben. Sehe hier den Punkt nicht tbh 😀
Ich habs ja oben zynisch, aber doch ziemlich wahr formuliert. Die Girocard ist zwar allgegenwertig, aber sie ist tendenziell kein Stück weit wettbewerbsfähig, wenn man die reinen Leistungsmerkmale des Produkts „Girocard“ mit den Möglichkeiten von Visa / MC Debitkarten vergleicht.
Ich weiss nicht was du falsch machst, ich habe mehrere Girokarten und Kreditkarten und Visa Debit Karten, virtuell und physisch, für keine einzige zahle ich Gebühren.
Ich lasse gerne dem stationären Handel etwas mehr Deckungsbeitrag, der hat es schwer genug und krebst ganz unten Richtung 1% bei der Umsatzrendite.
Erst wenn der letzte Laden tot ist werdet ihr merken, dass Amazon keine Charity ist.
Dann orientier dich mal daran, wo Hans Müller und Andrea Meier in der Regel ihr Konto haben, häufig bei Sparkassen, Volksbanken und mit Glück bei ner Direktbank.
Selbst bei letzteren wird häufig 1 Euro monatlich für die Girocard verlangt udn was Sparkassen und Volksbanken verlangen, egal für welche Karte steht noch ganz wo anders…
Klar kann man sein Konto bei der C24 eröffnen, oder seine kostenlose Kreditkarte bei Advanzia, Barclays und Co. beantragen, dann zahlt man nirgends Gebühren…
Hallo Rolli C., „stolz“ ist das falsche Wort.
Geldgeschäfte sind Vertrauenssache.
Und da vertrauen viele noch der „EC-Karte“, die heute girocard heißt – Rider heißt ja auch anders … und Bargeld.
Und erst dann den kreditkarten – wahrscheinlich weil das Wort „Kredit“ eben für viele, gerade für Alltagszahlungen, irgendwie nach „unseriös“ klingt.
Warum also Bewärhtes und Beliebtes nicht supporten – man kann nicht einfach gut 80 Millionen Menschen zur „Kreditkarten-Zahlungsmentalität“ umerziehen – als klug agierender Teilnehmer im Wirtschaftsleben paßt man sich dem lokalen markt an.
Und wenn Deutschland da anders tickt, tickt man als Anbieter am besten mit.
Was interessiert Lieschen Müller oder auch mich die USA und wie man da mit welcher Karte zahlt?
Von Kreditkarten hat ja Niemand gesprochen, zumal lange nicht jede Person überhaupt kreditwürdig wäre. Die Girocard wird meiner Meinung nach aber künstlich am Leben gehalten, weil die Banken damit eine Menge Geld verdienen können, ist ja auch nachvollziehbar…
By the way… Raider wurde mit „ai“ geschrieben…
Sagte er zu einem US-Zahlungsdienstleister, für dessen Nutzung ohnehin Gebühren anfallen. Hier spart also nur Stripe – nicht der Kunde und nicht der Händler 😉
> Finde gut, wenn Fintechs endlich einsehen, dass die Girocard einfach funktioniert und unschlagbar günstig ist.
Jemand bei Stripe nimmt einen tiefen Hit aus der vergoldeten Bong: „Und dann bieten wir girocard für Stripe Terminal zwar an, aber verlangen trotzdem die Kreditkartengebühr von 1.4% + 0,10€ je Transaktion“
„Finanzinfrastrukturplattform“ formerly known as „Bank“ ?!
@Eric: Girocard gut wenn du 99,99% in DE bist halt. Und ja, traurig wie sich das auf 3 Oligopole verteilt weltweit.
Irgendwas wollte ich noch lästern?! Ach ja, wie diese ganzen blöden startup’s sich so nennen, lol. Shore, als wäre man ohne sie der rauen Banking See überlassen.
Stripe ist halt keine Bank.
Den Größen Vorteil sehe ich bei Zahlung über die Girokart dadrin das ich mit meinem vorhandenen Guthaben direkt transparent von meinen Konto aus Zahle. Keine Umwege, Tagelange Verzögerung und kryptische Bezeichnung den Abbuchungen.
Das bei der Kartenzahlung eine Kreditkarte nach wie vor höher bewertet wird Blick ich nicht. Aktuell muss ich vereinzelt deshalb immer noch mit einer virtuellen Kreditkarte bezahlen die dann von meinem Girokonto abbucht. Wenn das in Zukunft auch direkt möglich ist super.
Das klingt sehr nach Volksbank…