Streaming und Pay-TV: Deutschland bleibt auf Wachstumskurs

Die Deutschen geben weiter fleißig Geld für Streaming und Pay-TV aus. Wie der Verband Privater Medien mitteilte, kletterten die Umsätze im vergangenen Jahr auf satte 5,5 Milliarden Euro. Das entspricht einem Plus von 6 Prozent gegenüber 2023. Für 2025 sieht die Prognose ebenfalls rosig aus, die Experten rechnen mit einem weiteren Anstieg auf 5,8 Milliarden Euro. Mehr als 15 Millionen Pay-TV-Abos zählte die Branche 2024, ein ordentlicher Zuwachs im Vergleich zu den 14,8 Millionen aus dem Vorjahr. Die monatliche Reichweite der AGF-lizenzierten Pay-TV-Sender lag bei knapp 19 Millionen Zuschauern.

„Besser“ sind die Zahlen im Streaming-Segment. Die kostenpflichtigen Video-on-Demand-Dienste konnten 2024 rund 22,1 Millionen Abonnenten für sich gewinnen. Geht es nach dem VAUNET, werden es 2025 sogar 23,2 Millionen sein.

Diese Entwicklung ist durchaus interessant, wenn man bedenkt, dass die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht gerade optimal sind und die Preise gefühlt im Monatstakt steigen. Allerdings macht der Verband auch klar: Der Wettbewerb mit den großen Tech-Konzernen bleibt eine echte Herausforderung für die Branche. Die aktuellen Zahlen zeigen aber, dass die Deutschen bereit sind, für Unterhaltung in die Tasche zu greifen, egal ob klassisches Pay-TV oder Streaming.
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Für PayTV ohne Werbung kann ich es ja noch verstehen. Aber bei PayTV mit Werbung, werde ich wohl nie verstehen, weshalb man meint, das unterstützen zu müssen, weil man ohne nicht leben kann.
Deshalb funktionieren auch Abomodelle für die volle Funktionalität im eigenem gekauftem Auto. ;-).
Ich persönliche sehe es auch so. Entweder zahle ich um keine Werbung zu sehen, oder die Werbung zahlt für mich. Als die Telekom für das Traffik von den Inhaltanbietern bezahlt werden wollte, haben sich auch alle aufgergt, dass man ja als Endkunde schon dafür zahle.
Wenn man sich eine Zeitschrift kauft, bezahlt man auch und trotzdem sind Anzeigen abgedruckt. Warum soll das beim Fernsehen anders sein?
Zum Pay-TV gehört hier in Deutschland de facto doch alles außer ÖRR? Zahlen muss man bei DVB-T, für Kabel, Satellit, RTL/Joyn, Zattoo/Waipu, oder gibt es einen „legalen“ Weg, Werbefernsehen kostenfrei zu empfangen?
Somit dürften 99 % Pay-TV-Zahler (oft mit Streamingangeboten zusätzlich) sein, bis auf die Millionen in den Kommentarspalten, die seit Jahren kein Fernsehgerät besitzen oder nutzen.
Ohh ich hab nen Fernesehgerät… ist aber ein rein dumber Bildgeber… Monitor/Beamer… zugespielt wird über HTPC, von ner Sony ODS-L30m/den digitalisierten Daten auf dem Server oder der 2,5m Satschüssel mit Multifeed und Motor.
Bis auf die Kosten der Hardware sind da keine weitere Kosten vorhanden… Werbung regelt der HTPC automatisch ;-P
Streaming bezahlen um Werbung zu bekommen? Da müsst ich ja bescheuert sein!
äh ist nicht satellitenempfang gratis?
Ne…Augen auf beim Diagramme lesen. Die Steigerung der Nutzerzahlen nimmt ab. Die machen mehr Umsatz weil es eben teurer geworden ist. Alles wird teurer. Dienste und Güter sind in den letzten 4 Jahren im Schnitt 43% teurer geworden ( im Schnitt weil a. einiges viel weniger stark gestiegen ist oder in seltenen Fällen sogar günstiger geworden ist, während andere Produkte um Faktor 2x/3x explodiert sind. b. Dienstleistungen/Produkte bei gleichbleibenden Preisen weniger Leistung/Inhalt bringen, z.B. reicht ein Anbieter beim Fußball nicht mehr aus, also 2. Abo). Mein Einkommen im übrigen, deutlich deutlich langsamer angestiegen. Damit bin ich zurück in den sieben Weltmeeren und andere Zahlen einfach drauf.
Die Zahlen mögen ja zum Jubeln für die „Presse und Aktionäre“ genügen, die Diagramme zeigen allerdings deutlich eine Sättigung an. Leute der „Boom“ ist vorbei, bald beginnt das Verramschen – die Gier hat die Kunden einfach weggefressen und die anderen haben kein Geld.