Streaming-Box von Sonos ist in der Beta-Phase

Nach stressigen Monaten plant Sonos den Einstieg in einen völlig neuen Markt. Das Unternehmen entwickelt bekanntlich seit langem einen Streaming-Player, der zwischen 200 und 400 Dollar (etwa 185 bis 370 Euro) kosten soll. Das Gerät mit dem internen Codenamen „Pinewood“ befindet sich in der finalen Entwicklungsphase.

Der neue Player präsentiert sich laut aktuellem Bericht in schlichtem Design als flacher schwarzer Kasten. Die Hardware soll mehr bieten als klassische Streaming-Geräte wie der Apple TV 4K oder Nvidia Shield. Ein Kernmerkmal ist die Benutzeroberfläche, die Inhalte verschiedener Streaming-Dienste wie Netflix, Max und Disney Plus in einer einheitlichen Umgebung zusammenführt. Die Steuerung erfolgt wahlweise per Sprachbefehl oder mit einer physischen Fernbedienung mit Schnellzugriff auf beliebte Apps.

Technisch bietet das Gerät mehrere HDMI-Anschlüsse mit Durchschleiffunktion für externe Geräte wie Spielkonsolen oder Blu-ray-Player. Sonos will damit auch bekannte Probleme bei der Audioübertragung zwischen Fernsehern und Soundbars beheben. Der Player ermöglicht die drahtlose Übertragung von TV-Audio ohne Verzögerung an Sonos-Lautsprecher.

Eine wichtige Neuerung ist die Möglichkeit, ein echtes Surround-System mit Sonos-Lautsprechern aufzubauen. Statt einer Soundbar können Nutzer dedizierte Front-Lautsprecher für fortgeschrittene Dolby-Atmos-Konfigurationen einsetzen. Die genauen Aufstellungsmöglichkeiten werden noch festgelegt. Zur weiteren Ausstattung gehören Gigabit-Ethernet und WiFi 7.

Intern gibt es auch kritische Stimmen zum Projekt. Einige Mitarbeiter sehen die Gefahr, dass der Player aufgrund des hohen Preises ein Nischenprodukt bleiben könnte. Das Produkt befindet sich in der Beta-Phase, weshalb sich einzelne Funktionen bis zum Marktstart noch ändern können.

Der neue Interims-CEO Tom Conrad steht vor der Herausforderung, den Streaming-Player erfolgreich im Markt zu positionieren und gleichzeitig die Probleme mit der viel kritisierten mobilen App zu beheben. Gerade da sollte man ansetzen. Man schaue sich nur an, wie schnell eine Alternativ-App wie SonoPhone arbeitet, während die neue cloudbasierte Sonos-Krücke teilweise eine Ewigkeit bis zum Start rödelt. Das ist peinlich und beschämend für Sonos und super frustrierend für den Kunden. Da bin ich ehrlich: Ich nutze seit Ewigkeiten die Sonos-Produkte und war eigentlich immer zufrieden. Nun bin ich seit Monaten frustriert und könnte in Ärsche von Verantwortlichen treten….

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5 Kommentare

  1. Weiß man schon ob das OS auf Android basiert?

  2. „Nun bin ich seit Monaten frustriert und könnte in Ärsche von Verantwortlichen treten…“
    Sind die nicht schon von Bord?

  3. Ein Mehrwert hätte es für mich nur mit Dolby Atmos/TrueHD 7.1 Passthrough.

    Aktuell bekommen ich nur über die internen Apps (Netflix, Disney, Prime) meines LG C4 Dolby Atmos auf meiner Arc Ultra. Wenn ich mkvs von meiner Synology Diskstation über Plex oder Emby abspiele, kommt nur 5.1.

    • Da ist aber was „falsch“ eingestellt. Ich bekomme Atmos über die internen Apps, APPLE TV4k und über mein NAS per Plex und Infuse.
      Selbe Konfiguration LG C4 und Arc Ultra…

      Teste am besten mal in den LG Ton Einstellungen -> Erweiterte Einstellungen -> Digitale Audioausgabe -> Automatisch/PCM/Durchlaufen rum.
      Bei mir klappt es mit „Automatisch“.

      Und natürlich wichtig: Die Sonos Arc muss am HDMI Arc Anschluss eingesteckt sein (an der Seite der untere).

  4. Einfach nicht über diese App aufregen, sondern hinnehmen, dass Sonos es nicht kann und/oder will und demnach einfach nicht mehr kaufen. Mal ganz ehrlich, irgendwann wird die App wieder einigermaßen laufen. Und dann? Es ist doch nur eine Frage der Zeit bis dann der nächste Hammer kommt. Diese kleinen Hinweise auf Sonos -Produkte in der App sind meiner Meinung nach auch nur der Verbote bis dann richtige Werbung eingeblendet wird usw. Ich für meinen Teil bin durch mit Sonos und werde die Lautsprecher irgendwann mit anderen Produkten ersetzen.

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