Strategischer Umbau bei ProSiebenSat.1: Verivox-Verkauf ist durch

Die Mediengruppe ProSiebenSat.1 setzt ihre strategische Neuausrichtung fort. Mit dem Verkauf des Vergleichsportals Verivox an die italienische Moltiply Group vollzieht das Unternehmen laut eigener Aussageneinen Schritt in Richtung Konzentration auf das Kerngeschäft Entertainment. Der Verkaufspreis für Verivox beläuft sich auf 232 Millionen Euro. Die Vereinbarung enthält zudem eine leistungsabhängige Komponente, die zusätzliche Zahlungen von bis zu 60 Millionen Euro ermöglicht. Davon könnte ProSiebenSat.1 weitere 43 Millionen Euro erhalten, wenn Verivox die festgelegten Ertragsziele für das Geschäftsjahr 2025 erreicht.

Die Transaktion bringt dem Medienkonzern nicht nur frisches Kapital, sondern reduziert laut Unternehmensinfos auch die Nettoverschuldung. Zusammen mit dem geplanten Verkauf zweier Beteiligungen aus dem SevenVentures-Portfolio wird eine Entlastung von mehr als 250 Millionen Euro erwartet. ProSiebenSat.1 plant, die Verkaufserlöse für die vorzeitige Rückzahlung von Krediten zu verwenden, die ursprünglich erst 2027 fällig gewesen wären. Mit der Übernahme der Minderheitsbeteiligungen an der NuCom Group und der ParshipMeet Group von General Atlantic vereinfacht ProSiebenSat.1 seine Konzernstruktur weiter. Der noch laufende Verkaufsprozess für den Online-Beautyhändler flaconi wird fortgeführt, wobei die Entscheidungskompetenz nun allein bei ProSiebenSat.1 liegt.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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3 Kommentare

  1. Damit kann man sich ja bald komplett auf’s untergehende Medien-Schiff konzentrieren, an dem auch der „Superstreamer“ und ARD/ZDF-Content-Raubrittertum nichts ändern kann, und der Übernahme durch die Italiener steht nichts mehr im Wege 😉

  2. Gernau das gleiche ging mir auch durch den Kopf. Ich versilbere meine lukrativen Anteile um dann mit dem restlichen Gedöns noch weiter ins Minus zu rutschen um noch schneller einer feindlichen Übernahme Beihilfe zu leisten.
    https://www.handelsblatt.com/unternehmen/it-medien/medien-pro-sieben-sat-1-schreibt-rote-zahlen-werbeeinnahmen-fallen-aus/26054002.html

  3. Auch mein erster Gedanke xD ProSiebenSat.1 hat einfach komplett fertig. Das einzige, das denen langfristig den Allerwertesten gerettet hätte, wäre eben alles, was nicht mit diesem Schrottsendern zu tun hat

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