Strafverfolgungsbehörden sichern Mitte Januar 2024 fast 50.000 Bitcoins

 Integrierte Ermittlungseinheit Sachsen sichert nahezu 50.000 Bitcoins

Integrierte Ermittlungseinheit Sachsen sichert nahezu 50.000 Bitcoins

Die Integrierte Ermittlungseinheit Sachsen (INES) hat in Kooperation mit anderen Strafverfolgungsbehörden im Januar 2024 rund 50.000 Bitcoins gesichert. Teil von INES sind die Generalstaatsanwaltschaft Dresden, das Landeskriminalamt Sachsen und die Steuerfahndung des Finanzamtes Leipzig II. Die Ermittlungen wurden durch das Bundeskriminalamt (BKA), das FBI und eine Münchener forensische IT-Sachverständigenfirma unterstützt.

Man habe gemeinsam die bislang umfangreichste Sicherung von Bitcoins durch Strafverfolgungsbehörden in der Bundesrepublik Deutschland erreicht. Die Sicherstellung der Bitcoins erfolgte nach der freiwilligen Übertragung durch einen Beschuldigten auf durch das BKA zur Verfügung gestellten Behörden-Wallets. Es sei aktuell noch nicht endgültig über die Verwertung
der Bitcoins entschieden.

Generell wird hier zudem noch laufend ermittelt. Es gibt den Verdacht der gewerbsmäßigen unerlaubten Verwertung urheberrechtlich geschützter Werke nach dem Urheberrechtsgesetz und der anschließenden gewerbsmäßigen Geldwäsche. Im Fokus befinden sich zwei Verantwortliche (m, 40 Jahre, deutsch; m, 37 Jahre, polnisch) eines bis Ende Mai 2013 führenden deutschen Raubkopienportals. Diese sollen mit den Einnahmen aus dem Portal dann eben die Bitcoins erworben haben.

Falls ihr euch fragt, welchem Wert in Euro das entspricht: Nun ja, Bitcoins sind ja sehr volatil. Aktuell ist eine einzige Bitcoin aber etwas mehr als 40.000 Euro wert. Da kommt also ein hübsches Sümmchen zusammen.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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14 Kommentare

  1. Der Beschuldigte hat also freiwillig 2 Milliarden euro weggegeben? Das hätte ich doch lieber ausgegessen

  2. Hab’s im Taschenrechner vom iPhone ausgerechnet. 2e9

    2 Milliarden Euro.

  3. Naja was heißt sie „sichern“ die Bitcoins. Man hat sie ihnen geschickt 😀

  4. Die Kosten, die für den Einsatz der Münchener forensische IT-Sachverständigenfirma aufgewendet wurden, beliefen sich auf 100.000 Bitcoins oder mehr. 😉 Da stellt sich die Frage über die Verwertung der Bitcoins nicht mehr.

    • Wie kommst du denn darauf?

      • Es ist doch Usus, dass die Tätigkeit für staatliche Einrichtungen quasi vergoldet wird. Der Zweck heiligt die Mittel. Die Strafverfolgungsbehörden verbuchen es als ihren Erfolg und wären ohne Zutun solcher Firmen gar nicht in der Lage, solche Fälle zu lösen.

  5. NanoPolymer says:

    Nach meinem Verständnis könnte das Land aber erst was damit anfangen wenn ihnen jemand die Bitcoin in Euro tauscht. So aktuell ziemlich wertlos.

  6. Aber es ist ja zum Glück nicht so, das Bitcoins vorwiegend von Kriminellen verwendet werden…..

    Diese ganzen Bitcoin-Jünger lügen sich sowas von in die Tasche.
    Man muss doch nur mal überlegen, warum jemand möchte, das Geldtransfers anonym und nicht nachvollziehbar sind…
    Für den Normalverbraucher ist das völlig egal, außer man ist paranoid.

    Das Investment auf den Kurs ist das Eine, aber wirklich „genutzt“ werden die Dinger vorwiegend für kriminelle Machenschaften.

    Das ist für mich der Hauptgrund, warum ein Bitcoin-Invest für mich nicht in Frage kommt.
    Auch wenn ich dadurch auf eine große Chance verzichte.

    • Dann bitte auch keine Euros und Dollars verwenden, die Summen die da für kriminelle Zwecke verwendet werden, sind um ein Vielfaches höher. Vorwiegend ist auch eine falsche Unterstellung. Bitcoin steht eben für Unabhängigkeit von zentralen Institutionen. Manche mögen aber eben auch die Überwachung und gleichzeitige Entwertung von Geld. Jeder wie er mag.

    • Ziemlich naive Sichtweise… Ich zahle gerne mal anonym in bar und ich hab oft nicht mal mein iPhone dabei. Bin ich jetzt kriminell, wenn ich nicht nachvollziehbar mit Karte zahle?

    • Oettinger77 says:

      Es ist ja zum Glück nicht so, dass Bargeld vorwiegend von Kriminellen verwendet wurde.
      Die ganzen Bargeld-Jünger lügen sich sowas von in die Tasche.

      🙂

    • „Man muss doch nur mal überlegen, warum jemand möchte, das Geldtransfers anonym und nicht nachvollziehbar sind…“

      Nur zur Richtigstellung: Bitcoin ist nicht anonym und die Transfers können in der Blockchain nachvollzogen werden.

    • Weißt Du wie Bitcoin funktioniert? „Nicht nachvollziehbar“ ist gerade das absolute Gegenteil von Bitcoin. Du kannst jede Transaktion auf immer und ewig nachvollziehen. Anonym ist man auch nur genau so lange, bis man damit irgendwas in der realen Welt bezahlen will. Ok, kann man machen, wenn man in einem Land lebt, wo das die Behörden nicht interessiert, allerdings sind das meist auch die Länder, wo nicht so genau hingesehen wird, wenn dir irgendjemand die ganzen schönen illegal erwirtschafteten BTC wieder abnimmt. Wäre ich kriminell, würde ich von BTC die Finger lassen.

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