Steam Frame: Auch für Android-Spiele geeignet

Valve hat gestern ordentlich abgeliefert. Da gibt es die Steam Machine, den Steam Controller und das Steam Frame. Mit jenem kommt nicht nur ein drahtloses VR-Headset auf den Markt, sondern Valve wagt sich damit erstmals in den mobilen Bereich vor (Steam Deck außen vor gelassen). Das Gerät läuft mit einem Arm-basierten Qualcomm Snapdragon-Chip und kann nicht nur Windows-Spiele ausführen, Valve will Entwickler aktiv dabei unterstützen, ihre Android-Apps auf Steam zu bringen.

Valve-Ingenieur Jeremy Selan erklärt gegenüber The Verge, dass man die Android-Spiele möglichst nahtlos integrieren möchte. Die Nutzer sollen ihre Titel einfach auf Steam finden, herunterladen und starten können, ohne sich Gedanken über die Plattform machen zu müssen. Entwickler können die gleichen Android-APKs verwenden, die sie bereits für Smartphones und Android-basierte VR-Headsets wie die Meta Quest nutzen. Valve startet dafür ein Entwickler-Kit-Programm, um die Hardware in die Hände der Entwickler zu bekommen.

Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf VR-Entwicklern, die bereits für Meta entwickeln. Diese kennen sich mit der Erstellung von APKs aus und können ihre mobilen VR-Titel nun auch auf Steam veröffentlichen. Selan betont, dass die Performance hervorragend sein sollte, weil der Code nativ läuft. Zwar ist SteamOS kein Android und benötigt die Proton-Kompatibilitätsschicht, aber der Arm-Code läuft direkt auf dem Arm-Prozessor ohne vorherige Übersetzung.

Bei Android-Apps jenseits von Spielen zeigt sich Valve etwas zurückhaltender. Lawrence Yang weist darauf hin, dass man als Spielefirma auf Games fokussiert sei, aber niemanden davon abhalte, auch andere Software zu veröffentlichen. Schließlich gibt es auf Steam bereits Tools wie Blender. Selan ergänzt, dass man an einer umfangreichen Browser-Integration arbeite, mit der sich schwebende Fenster und Multitasking-Umgebungen nutzen lassen. Damit könnten Nutzer jederzeit Websites aufrufen und entsprechende Apps verwenden.

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