Statistiken: Windows 10 liegt weit vorne

Monat für Monat schauen wir uns die Zahlen der verschiedenen Statistikdienste an. Im Juni sind es natürlich die Zahlen für den Monat Mai. Noch immer keine Überraschung: Windows 10 liegt weiterhin vorne, wenn man sich die Verbreitung der Betriebssysteme anschaut. Dennoch gebe ich hier zu bedenken, dass es sich größtenteils um Statistiken von Statcounter handelt, da gibt es immer mal Schwankungen. Den besten Eindruck haben vermutlich die Dienste, die ihre Zahlen global nicht preisgeben, beispielsweise Google. So sehen unsere Zahlen natürlich auch anders aus als bei Statcounter, vermutlich, weil wir ein technisch affines Publikum anziehen, welches gerne zu Neuem tendiert. Doch zurück zum Thema.

Microsoft hat sich kürzlich zum Support-Lifecycle von Windows 10 geäußert. Wie auf den Seiten zum Lebenszyklus von Windows 10 Enterprise und Education und Windows 10 Home und Pro dokumentiert, wird Windows 10 wie geplant am 14. Oktober 2025 das Ende des Supports erreichen. Die aktuelle Version, 22H2, wird die letzte Version von Windows 10 sein und alle Editionen werden bis zu diesem Datum mit monatlichen Sicherheitsupdates weiter unterstützt. Ich denke aber, dass sich da in den nächsten Monaten „oben“ einiges verschieben wird, sofern man davon ausgeht, dass die Nutzer Windows-11-kompatible Hardware haben. Sonst wird es für viele ab Ende 2025 spannend …

Laut Statcounter wurde Windows 10 im Mai von 71,91 Prozent der Nutzer verwendet. Da ging es etwas abwärts im Vergleich zum Vormonat, da waren es 73,36 Prozent. Windows 11 kommt auf 22,95 Prozent, da hat man ebenfalls etwas abgenommen, im Vormonat lag man über 23 Prozent, sicherlich die oben angesprochenen Schwankungen. Weiterhin auf dem Siegertreppchen auf Rang 3: Windows 7, welches keine Sicherheitsupdates mehr erhält.

Anders sieht es natürlich bei Spielern aus. Sie sind „moderner“ unterwegs und setzen schon früher auf neue Systeme. Bei Steam sind es rund 33,4 Prozent mit Windows 11. Platz 1 belegt aber auch hier Windows 10: 61,2 Prozent der Personen, die Steam nutzen, sind mit Windows 10 unterwegs. Ein so krasser Sprung von Windows 11? Mitnichten, letzten Endes behebt Steam einen Erhebungsfehler aus dem März, da zum Zeitpunkt meines Beitrags noch keine Mai-Zahlen bekannt sind, muss ich noch einmal zu den Aprilzahlen greifen.

Generell liegt Windows, nicht überraschend, vorne bei Statcounter, noch vor macOS, wobei man schauen muss, wo man die große Unbekannte auf Platz 3 einsortieren möchte.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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16 Kommentare

  1. Cubbi Cubbi says:

    1. viele Alte Systeme nicht mehr offiziell supportete Systeme
    2. Bei vielen Unterstützen Systemen ist TPM nicht aktiv -> Nutzen gehen entweder nicht ins Bios um es zu aktivieren, oder machen ein UEFi update
    3. Die haben einfach kein Bock auf Windows 11. Umgewöhnung an Neue UI Der aufwand des Updates. Ausreden gibt es viel.

    Windows 10 wird zum Glück noch Min 1 weiteres Jahr supported. Hoffe das dann Windows 11 soweit ist, oder der N

    Nachfolger bereitsteht

    • „3. Die haben einfach kein Bock auf Windows 11. Umgewöhnung an Neue UI Der aufwand des Updates. Ausreden gibt es viel.“
      Ausreden? Eher gewichtige Gründe! Der immer noch fehlen bei Win11 Dinge die Win10 bereits hatte (auch wenn inzwischen viel nachgereicht wurde)

  2. Ich nutze privat Windows 10 und beruflich Windows 11 auf vergleichbarer Hardware und stelle dabei fest, dass Windows 11 nichts besser kann, aber und vieles schlechter macht.

    Einstellungen und Informationen, die unter Win10 mit einem Klick in der der Taskleiste erreichbar sind, müssen nun mühsam in irgendwelchen Untermenüs gesucht werden, zum Beispiel WLAN, Energiesparmodus oder Restlaufzeit. Der Explorer und das Kontextmenü sehen ’neu‘ aus, sind aber einfach nur unpraktisch.

    Im Unterbau wurde dagegen überhaupt nichts verbessert. Viele der Probleme seit Windows 3.11/95 sind die gleichen Probleme geblieben und bei der Fehlersuche muss man sich mit Dialogen und Überbleibseln aus den Neunzigern herumschlagen.

    • Technisch ist der Unterbau von Win11 immer noch großteils Win2k/Win NT4, einiges ist Vista/Win7. Nur einige wenige UI-Teile wurden umgebastelt. (Mac OSX lässt grüßen!)

  3. Bei uns auf der Arbeit gibt’s einen (!) Computer, der offiziell Windows 11 unterstützt. Warum sollte also jemand voreilig umschwenken und die Mitarbeiter in ihrem Workflow durch die neue UI stören, wenn überhaupt noch nicht klar ist, ob der Support nicht doch noch verlängert wird oder etwa 2025 ein Windows 12 auf den Markt kommt. Wären wir aufgrund der Drittsoftware nicht auf Microsoft Office sowie Windows angewiesen, könnte auch ein Linux/*BSD eingesetzt werden. Für den normalen Schriftkram, der dort erledigt wird, reicht auch Libre Office.

    • Wir hatten noch bis ein Paar Jahren einen Pentium 200 mit Unix laufen, der erst abgeschaltet wurde, als die Kollegin in die Rente gegangen war, die auf der Kiste programmiert hat.

  4. mmmm Bin nur mit Linux (Manjaro) und MacOS unterwegs. Sufen und Internet kram mit Linux, Fotos, Videos bearbeiten mit dem Macbook pro M1. Wenn es eine Linux Distro für die Apple Hardware geben würde, wäre es nur noch Linux.

  5. Surfen natürlich….

  6. Windows 11 ist Windows 10 mit leicht poliertem UI. Der Vorteil von Windows 11 ist marginal, für viele Benutzer liegt er sogar eher bei minus 10. Der TPM-Zwang für Windows 11 ist, wie viele andere Ausschlusskriterien ebenso, unnötig, lächerlich und letztlich ein Kunderverarsche-Tribut an die Hardware-Industrie.

  7. Für mich ist Windows 10 definitiv die letzte Version von Windows. Ich lass das jetzt auslaufen, mein PC ist noch nicht so alt unterstützt aber nicht Windows 11. Ich habe vor ein paar Jahren richtig Geld in die Maschine investiert. Ich sehe es nicht ein nur weil Herr Nadella meint wir müssen uns jetzt für Windows 11 neue Hardware kaufen. Ich möchte jetzt nicht schon wieder Geld auszugeben. Der kann mich mal, der Typ kann sich sein Windows 11 in die nicht vorhandenen Haare schmieren.
    Der Windows Nachfolger wird definitiv eine Linux Distribution sein. Aber da habe ich ja gut zwei Jahren Zeit um zu entscheiden.

  8. T. Müller says:

    Ich befürchte, dass es Ende 2025 mit dem Supportende von Windows 10 einen großen Knall geben wird. Einerseits werden viele PCs entsorgt werden, obwohl die Performance den Leuten noch ausreichen würde (= großer Schaden für die Umwelt) und andererseits viele PCs ohne Sicherheitsupdates weiter genutzt werden (= Probleme mit DSGVO und ein Traum für Hacker). Ich rechne schon fest damit, dass ich auch 2026 noch Windows 10 Home/Pro in Arztpraxen und Firmen antreffen werde.

    Ich sehe im Alltag immer noch so viele PCs mit Windows 10 laufen, die ursprünglich mit einem vorinstallierten Windows 7 liefen und damit also nicht zu Windows 11 kompatibel sind. Bei uns in der Firma sind auch nur 20% der PCs mit Windows 11 kompatibel.

    Microsoft sollte meiner Meinung nach 2 Dinge tun:

    – Windows 11 sollte Intel Prozessoren der 6. und 7. Generation sowie die 1. Ryzen-Generation offiziell unterstützen, denn diese Geräte besitzen eine TPM 2.0 und passende Treiber. Es gibt keinen technischen Grund, weshalb diese Generationen ausgeschlossen sind. Dadurch würde man nochmals deutlich mehr aktiv verwendete Hardware unterstützen.

    – Den Support von Windows 10 nochmals um 2-3 Jahre verlängern. Durch diese zusätzliche Frist würden sich die hohen Hardwareanforderung von Windows 11 wieder etwas relativieren.

  9. Peter Pantone says:

    Unternehmen stellen einfach später um. Aber sie stellen garantiert nicht auf Linux um. Das ist der einfache Grund.

    • Bei uns in der Firma werden ab Ende diesen Jahres eine hohe fünfstellige Zahl von Endgeräten von Windows 10 auf 11 umgestellt. Als IT-Mitarbeiter oder Keyuser hat man die Möglichkeit, sein Gerät schon vorher migrieren zu lassen. Macht so gut wie niemand, und von denen die es gemacht haben, habe ich noch nicht eine einzige Stimme pro Windows 11 gehört.

  10. Bis vor einem Jahr unterstützte KEINES meiner 8 Systeme im Haushalt Windows 11. Die CPUs bzw. der TPM Teil passte einfach nicht. Kann man zwar umbiegen, aber ich habe auf solche Tricksereien keine Lust. Keines der Systeme lief Gefahr in den nächsten Jahren aufgrund der Leistung aussortiert zu werden. Ich habe nur deshalb 2 Desktops getauscht die nun auf Win11 laufen, weil ich damit meinen Stromverbrauch um jeweils 50 Watt gesenkt habe.

  11. Solange es keine 32 Bit Version von Windows 11 gibt, kann ich auch nicht von Win10 auf Win11 wechseln. ChormeOS Flex setzt 64 Bit CPU voraus. Im Linux Lager gibt es auch nicht mehr viele 32 Bit Distros. Schade das man dann wohl funktionierende Hardware entsorgen muss, oder zumindest nicht mehr in Internet damit gehen sollte.

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