„Starfield“ jetzt mit Nvidia DLSS – kurz ausprobiert
Beim Erscheinen hat Bethesdas jüngstes Rollenspiel „Starfield“ in Sachen Upscaling-Technologien lediglich AMDs FSR 2 eingebunden. Für GeForce-Besitzer ist das eine herbe Schlappe gewesen, kann man Nvidias DLSS doch immer noch als überlegen bezeichnen. Nach einer Beta-Phase haben die Entwickler inzwischen auch die Upscaling-Technik von Team Green ins Spiel integriert. Ich habe mir das Ganze einmal kurz für euch mithilfe der GeForce RTX 4080 angeschaut.
Auf die Stärken und Schwächen von „Starfield“ an sich möchte ich an dieser Stelle nicht mehr eingehen und verweise dafür auf meinen Test. Ich selbst zähle zu den Gamern, die von diesem Titel auf hohem Niveau enttäuscht worden sind, so viel kann ich verraten. Hätte eine Integration von DLSS direkt zum Launch daran etwas geändert? Vermutlich nicht, aber es ist unbestreitbar, dass das Zocken mir damit nun etwas mehr Spaß macht.
Vielleicht als Erstes ein paar Worte zur Frame-Generierung, welche durch den neuesten Patch ebenfalls von „Starfield“ in Kombination mit Grafikkarten der Reihe GeForce RTX 40 unterstützt wird. Generell stehe ich dieser Funktion eher gespalten gegenüber, da sie mir oft einen zu großen Bruch aus visueller Darstellung und Spielgefühl erzeugt. Deswegen ist die Frame Generation eigentlich nur bei „langsamen“ Spielen zu empfehlen, für welche die Bildrate ohnehin keine so große Rolle spielt. So etwa bei RPGs oder für Titel, bei denen ihr ohnehin mehr als 60 fps erreicht und noch etwas zusätzlichen Dampf machen wollt.
Mit der Frame-Generierung und zusätzlichem Upscaling durch den DLSS-Modus „Qualität“ lassen sich jetzt Bildraten jenseits der 100 fps erreichen. Ohne FPS-Limit halte ich dies aber nicht für sinnvoll, da die Schwankungen zu erheblich sind. Ich persönlich verzichte da etwa lieber auf die KI-Zwischenbildberechnung, setze allein das Upscaling ein und limitierte in den Treiberaufstellungen auf 60 fps. Das ist das konstantere und saubere Erlebnis – ohne Brüche.
Ich hatte im Übrigen vor dem Patch 1.8.86 dasselbe Problem wie wohl viele GeForce-Besitzer. So beschrieb ich es damals schon in meinem Test: Meine CPU musste am Limit schuften, während sich die Grafikkarte langweilte. Das machte manuelle Optimierungen schwer. Inzwischen hat Bethesda hier hinter den Kulissen etwas nachgebessert. Erreichte ich zuvor aufgrund des CPU-Bottlenecks auch mit FSR 2 bei maximalem Settings in 4K keine konstanten 60 fps, so kann ich das nach dem neuesten Patch und mit DLSS im Qualitätsmodus endlich doch bewerkstelligen.
Erwähnt sei, dass ihr Nvidias DLSS in „Starfield“ natürlich in unterschiedlichen Stufen wie „Performance“, „Balanced“ und „Quality“ nutzen könnt. Dabei wird jeweils die native Rendering-Auflösung angepasst. Ich empfehle in der Regel den Qualitätsmodus, da dieser normalerweise kaum bis gar nicht von einer nativen 4K-Auflösung zu unterscheiden ist – so auch in „Starfield“. Zumal sich im Übrigen die Bildqualität des Spiels auch dank DLAA verbessert, also dem Deep Learning Anti-Aliasing.
Im Ergebnis finde ich Bethesdas Patch 1.8.86 für „Starfield“ sehr gelungen – warum nicht gleich so. Ich kann das RPG jetzt dank der Performance-Optimierungen und DLSS mit 60 fps und verbesserter Bildqualität dank DLAA spielen – eine erhebliche Aufwertung. Dennoch ist das Spiel aber sehr CPU-limitiert geblieben und könnte immer noch besser optimiert sein.
# | Vorschau | Produkt | Preis | |
---|---|---|---|---|
1 | Starfield (Standard-Edition) [Xbox Series X] | 37,97 EUR | Bei Amazon ansehen | |
2 | Starfield (Premium-Edition Upgrade) [Xbox Series S|X] | 13,03 EUR | Bei Amazon ansehen | |
3 | Starfield (Constellation-Edition) [Xbox Series S|X & PC / Xbox Play Anywhere] [Code in the box] | 262,38 EUR | Bei Amazon ansehen |
Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf gelangt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir eine kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.
Für vernünftiges HDR benötigt es dennoch einer (Lumen) Mod…
Wird diese Verbesserung auch für die Series X um- und eingesetzt? Würde mich mal sehr interessieren.
Falls du DLSS meinst, nein. Die Konsolen haben AMD GPUs verbaut.
Ich bin kein Konsolero, aber soweit ich ich erinner, enhält die XBox genauso wie die Playstation eine GPU von AMD. DLSS gibt’s nur für die GPU von diesem Möchtegern-Rocker. FSR 1/2/3 läuft auf jeder GPU.
Anscheinend soll die Series X irgendwann dann noch FSR 3 gekommen. Starfield auch irgendwann…
Auf jeder GPU, aber nicht auf den Konsolen. Dort gibts im Moment bestenfalls FSR1, vielleicht noch 2 bei weniger anspruchvollen Titeln.
Ich spiele Starfield seit Tag 1 und bin, trotz der noch vorhandenen Bugs, davon begeistert. Als Angehöriger der 58er Generation will ich mir keine komplexen Spiele mehr antun. Deshalb kommt mir die „Einfachheit“ hier sehr gelegen.
Schade dass über 2 Monate nach Release immer noch zig Bugs im Spiel sind, die den Spieler Missionen nicht beenden lassen.
Auf das DLSS hätte ich gerne verzichtet, wenn die solche Bugs erstmal gefixed hätten.
Ich bin ziemlich enttäuscht 🙁
Dank DLSS kann ich auf meiner doch etwas schwachen RTX 4070 Starfield in 4K mit allen settings auf hoch und ultra auf mit 90 – 130 fps spielen. Das im Artikel beschriebene fps limit ist doch vsync, oder? Fehlt nur noch RTX support.
Nein. Bei Vsync wird die Bildwiederholrate mit dem Monitor synchronisiert. Bei einem 144 Hz Monitor könnte man dann maximal 144 FPS erreichen, bei einem 60 Hz 60 FPS. FPS Limit limitiert die Bildwiederholrate unabhängig vom Monitor…
Mit VSync wird die Bildwiederholrate mit dem Monitor synchronisiert, die Grafikkarte liefert dann also konstant so viele Bilder pro Sekunde, wie der Monitor ausgeben kann. Das soll einerseits Tearing verhindern, wenn Ausgaberate von Grafikkarte und Monitor asynchron sind, aber konstante Frameraten gibt es in Spielen eigentlich nicht, darum hat VSync den unangenehmen Nebeneffekt, dass es einen spürbaren Inputlag gibt, wenn die Grafikkarte gerade gefordert ist und weniger Bilder rendern kann, als gebraucht werden. Mit dem FPS-Limit wird lediglich festgelegt, wie viel die Grafikkarte maximal liefern soll, z. B. 144, wenn der Monitor nicht mehr als 144 Hz anzeigen kann, die Framerate kann aber variieren und in aufwendigeren Spielszenen auch niedriger sein. Tearing verhindert man heute idealerweise mit Nvidias G-Sync oder AMDs FreeSync, da läuft es genau umgekehrt und der Monitor passt seine Bildwiederholrate variabel an die Ausgabe der Grafikkarte an.
Hat das schon einer mit ner RTX 4090 (24GB) ausprobiert?
Wie sind die fps da so?