Starfield Direct: Neues zum Open-World-RPG von Bethesda

Gestern hat Microsoft nicht nur im Rahmen des Xbox Games Showcases zahlreiche neue Spiele enthüllt, sondern im Anschluss daran auch in der Starfield Direct über das kommende RPG von Bethesda gesprochen. Es erscheint am 6. September 2023 und wird direkt Teil des Game Pass sein. Beim digitalen Event zeigte man neues Gameplay und stellte auch einige Mechaniken im Detail vor.

Etwa werden die Planeten des Spiels für jeden Spieler prozedural neu erstellt. Das heißt, dass ihr und ich z. B. den gleichen Planeten besuchen könnten, aber möglicherweise ganz unterschiedliche Dinge vorfinden. Ich habe da aber ein wenig die Befürchtung, dass Bethesda da auf Masse statt Klasse gesetzt hat und am Ende alles recht generisch wirkt – muss man abwarten. Ihr könnt nicht nur Planeten und Monde besuchen, sondern auch andere Raumschiffe – auch die von besiegten Gegnern. Die lassen sich dann sogar eurer Flotte hinzufügen.

Spielen könnt ihr „Starfield“ sowohl aus der First- als auch der Third-Person-Ansicht. Bei der Charaktererstellung könnt ihr zudem gewisse Eigenschaften auswählen, die euch sowohl Vor- als auch Nachteile bescheren. Obendrein wird es fünf Skill-Trees geben und mehrere Ranks für die jeweiligen Fertigkeiten. Das wirkte auf mich aber eher simpel und erinnert eher an ein „Fallout 4“ als an komplexere Fertigkeitensysteme wie noch in „The Elder Scrolls III: Morrowind“.

Ihr könnt zudem im Rahmen des Spiels Begleiter einsammeln, aber auch Crewmitglieder anheuern. Euer Gefolge könnt ihr auch bestimmten Schiffen oder Außenposten zuweisen, wo ihre Fähigkeiten die weitere Entwicklung prägen sollen. Die Begleiter bringen wieder individuelle Quest-Reihen und teilweise auch Romanzen-Optionen mit.

In den Handel kommt „Starfield“ in unterschiedlichen Varianten. Neben der Standardvariante wird es auch eine Digital Premium Edition sowie eine Constellation Edition für satte 300 US-Dollar geben. Letzterer liegt eine im Video recht billo wirkende Smartwatch bei, die sich am In-Game Wearable Chronomark Watch orientiert. Die Constellation Edition enthält aber auch den Zugriff auf die erste Story-Erweiterung namens „Shattered Space“ sowie fünf Tage Early Access auf „Starfield“. Auch ein digitaler Soundtrack, ein Art Book und weitere digitale Goodies sind mit von der Partie.

Alle Vorbesteller, egal welcher Fassung, erhalten als Bonus das „Old Mars Skin Pack“. Wichtige Info: Auf den Xbox Series X|S wird „Starfield“ mit 30 fps laufen, wie Todd Howard von Bethesda bestätigt hat. Als Auflösung nannte Howard wiederum 4K für die Series X und 1440p für die Series S. Ich gehe aber stark davon aus, dass entweder dynamische Auflösungen zum Einsatz kommen oder mit zusätzlichem Upscaling gearbeitet wird.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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14 Kommentare

  1. Puh, spricht mich leider gar nicht an. Bekomme starke No Man Sky Vibes mit bisl mehr Action und einer tieferliegenden Story als Background.

  2. Bin mal gespannt wieviel auf den Planeten los ist und ob man wirklich überall landen kann.

    Kann man z.B. vor den Toren einer Stadt landen? Kann man überall in der Stadt landen? Was passiert wenn man einen Planeten immer näher kommt (einen fließenden Übergang wird es ja bekannterweise nicht geben)?

  3. 30 fps und das im Jahre 2023. Microsoft. Was macht ihr?

  4. Sieht schon gut aus. Das wird mit Sicherheit ein tolles Spiel.
    Bietet natürlich auch viel Potenzial für spätere Erweiterungen und DLCs.
    Die 30 fps sind halt enttäuschend. Zumindest ein 40 fps Modus wäre doch mit Sicherheit machbar gewesen. Aber gut…

    • André Westphal says:

      Ich bin hier spannenderweise skeptischer: Ich habe die Befürchtung, dass das eine riesige aber total generische Welt wird. Dafür spricht die massive, prozedurale Generierung. Das könnte also am Ende alles sehr austauschbar und steril werden. Mir wäre da „kleiner aber handgemachter“ lieber. Muss man aber am Ende natürlich abwarten. In den Videos sieht es so auch, als ob die wichtigste Eintrittkarte „Single und arbeitslos“ wäre, um überhaupt die Zeit zu haben, ansatzweise was vom Spiel zu sehen :-D.

      Aber mal gucken, ich mochte die Spiele von Bethesda immer sehr gerne und werde hier definitiv auch hereinschauen. Bin aber doch recht skeptisch, zumal auch das Skill-System extrem simpel aussieht.

      • Dann ist das wohl das erste Xbox Spiel wo unsere Meinung mal in diese unterschiedlichen Richtungen auseinandergeht.
        Also ich sehe deine Punkte, blicke dem ganzen jedoch trotzdem sehr positiv entgegen.

        War insgesamt ein sehr stabiler showcase gestern. Enttäuschend das es mal wieder kein Gameplay zu Hellblade 2 gab, auch die Infos zu Forza waren sehr mager.
        Der neue flight sim sieht toll aus, wunderbare Idee mit den Missionen.

      • Einfach nur die Hauptstory machen. Dann werden einen die sterilen Gebiete gar nicht so auffallen und man muss nicht Unmengen Zeit investieren.

  5. Muss sagen, dass ich schon am Spiel interessiert bin, aber befürchte auch, dass die Planeten schnell zu eintönig werden.
    Zweite Sorge – meine Series X hat sich bei Jedi Survivor im Qualitätsmodus schon selbst abgeschaltet, weil sie zu heiß wurde und sonst ist der Lüfter auch nicht leiser wie mein Staubsauger.
    Wenn sie Optimierung nicht vernünftig erfolgt, wird das nichts mit dem Spielspaß.

    • Oha.
      Ich habe weder bei Jedi Survivor noch bei irgendeinem anderen Spiel auf meiner Series X irgendetwas Anderes als den flüsterleisen Betrieb der Lüftung gehört. Mit der Ausnahme beim Abspielen physischer BluRay-Discs natürlich.
      Wie bei meiner Vorgänger-One S die leiseste Konsole, die ich je besessen habe.
      Könnte es sein, dass deine Series X einen Defekt hat?

    • Klingt nach einen Defekt oder aber du hast sie an einen ungünstiger Ort aufgestellt wo sie nicht genug Luft bekommt / abführen kann.
      Zudem kann kein besonderes Spiel eine Konsole zum Überhitzen bringen. Konsolen sind darauf ausgelegt bei bis zu 40°C Außentemperatur bei voller Last dauerhaft zu laufen.

  6. Man vergleiche die Gesichtsanimationen, den Ausdruck von Persönlichkeit und Emotionen zwischen den Space-Zombies in Starfield und Clouds subtilen Ausdrucksmöglichkeiten in FFVII-Rebirth. Was denkt sich Bethesda, diesen seelenlosen Mist zu veröffentlichen!?
    Dann die 30FPS auf der „mächtigsten Konsole der Welt“, wo wir current-gen Grafik mit stabilen 60fps auf der Hardware der Konkurrenz gesehen haben. Wir sitzen nicht mehr vor den gleichen Bildschirmen der XBone/PS4-Ära. Auf meinem 32″-großen 1440p-Monitor bekomme ich Kopfschmerzen, wenn ein Spiel auf 30fps läuft.
    Und schließlich die riesige, langweilige Einöde der Spielewelt, die mir schon bei NMS auf Gemüt geschlagen ist 😉 – und nein, es gibt in Velen, Toussaint und auf Skellige ebenfalls exponierte Kartengebiete, die sich wirklich abgelegen anfühlen. Dort ist es ein überzeugender Teil der Erkundung (denn man hat immer optische Bezugspunkte zu den Zentren) und ist nicht zu vergleichen mit ganzen Planeten(-system), die prozedural generiert sind.
    Starfield wird mich sicher nicht veranlassen, die XBSX nochmal zu entstauben und in Betrieb zu nehmen – ebensowenig wie Avowed übrigens, das den schlimmsten Artstyle-Weg nehmen konnte, den ich mir vorstellen kann, nämlich hin zu einer Grafik, wie sie in zehn Jahr alten MMOs anzutreffen ist. Avowed verspricht zudem immer mehr ein Outer Worlds-Aufguss in der PoE-Welt (mit PoE-Assets) zu werden anstatt ein weites offenes FO:NV-ähnliches Rollenspiel.

  7. Wenn das Game mal auf der PS5 erscheinen würde, täte ich es kaufen.
    Solange es Xbox und PC exklusiv ist, muss ich darauf leider verzichten.
    Dabei würde ich das Thema richtig reizen. Einfach mal entspannt Welten erkunden.

  8. Warum soll die Smartwatch „billo“ (was ne Wortwahl) sein? Über eine Companion-App sollen ja Daten aus dem Spiel direkt angezeigt werden. Das klingt schon cool. Im Alltag würde ich die Uhr jetzt vielleicht nicht tragen. Dafür ist sie ja wohl auch nicht gedacht.

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