Star Trek: Raumschiff Voyager – KI hilft bei der Umwandlung zu 4K-Auflösung

Künstliche Intelligenz oder Machine Learning hilft mittlerweile an vielen Stellen in unserem Leben. Mittlerweile werden diese Technologien auch eingesetzt, um alte Fotos mit Farbe zu versehen oder in der Auflösung deutlich zu verbessern. Vor nicht allzu langer Zeit wurde ein über 120 Jahre alter Film unter Zuhilfenahme von künstlicher Intelligenz ins 4K-Format mit 60 fps umgewandelt.

Ein Nutzer auf Reddit hat sich derlei Technik nun zunutze gemacht, um die alten Folgen von Star Trek Voyager aus dem DVD-Format auf 4K zu skalieren. Aktuell hat er bereits fünf Episoden umwandeln können, das Konvertieren dauert ungefähr sechs Stunden pro Folge. Die Ergebnisse sind wirklich beeindruckend und mittlerweile hat man auch die Probleme mit der Synchronisierung der Audio-Spur beheben können.

Mal davon abgesehen davon, dass er die optimierten Versionen nicht auf YouTube hochladen kann, ohne irgendwelche Urheberrechte zu verletzen, ist das ein schönes Beispiel dafür, was die Studios tun können, um mit relativ wenig Aufwand altes Material aufzuwerten. Die bessere Methode wäre natürlich, die Originalaufnahmen zu verwenden und eine echte Remastered-Version zu produzieren.

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Hauptberuflich im SAP-Geschäft tätig und treibt gerne Menschen an. Behauptet von sich den Spagat zwischen Familie, Arbeit und dem Interesse für Gadgets und Co. zu meistern. Hat ein Faible für Technik im Allgemeinen. Auch zu finden bei Twitter, Instagram, XING und Linkedin, oder via Mail

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14 Kommentare

  1. Yea. Coole Sache würde mir das für MEHR Serien und Video Spiele wünschen. Da is viel Potenzial vorhanden. Auch bei Serien wo die Synchronfassung mit viel Abweichung der Lippenbewegung realisiert wurde. Das irritiert stark

  2. Wie hoch mag die Marktdurchdringung an 4K Geräten beim Konsumenten sein? Selbst die allerwenigsten Kinos setzen auf 4K, fürchte ich.

    • Lebst du unter einem Stein? Full-HD-TVs sind seit Jahren praktisch vom Markt verschwunden. Die findest du nur noch am Wühltisch – wenn überhaupt.

      • Und im Kino wird nur noch mit 4K gesendet. Oder sogar mehr. (2x4K) Damit die Bildquali auf der großen Leinwand immer noch gut aussieht.

  3. Ich wäre deutlich mehr beeindruckt, wenn die KI aus dem 4:3 Format ein 16:9 Format machen würde, ohne oben und unten einfach was wegzuschneiden.

    Ne richtige KI ergänzt das Bild dann rechts und links ais dem Zusammenhang mit sinnvollen Inhalten.

    Raumschiff Voyager mit Captain „Ich kann das tun und ich werde das tun. Feuer!“ war immer meine Lieblingsserie.

    • Captain Kathryn „Ich kann das tun und ich werde das tun. – Feuer!“ Janeway, Natürlich. 🙂

  4. Irgendwie sieht das einfach wie mit Lanczos hoch skaliert aus. Ich bin nicht wirklich überzeugt. Da stimme ich zu, dass es die Original-Aufnahmen braucht, damit es wie TNG gut wird. Sonst kann das gleiche Ergebnis auch ein guter Fernsehr in Echtzeit erzeugen.

    • Die Original-Aufnahmen reichen leider nicht. Bei TOS wurde noch alles auf Film gemacht und konnte nachträglich einfach nur neu eingescannt werden, es mussten nur Szenen nachgearbeitet werden, wo das Filmmaterial zu schlecht war.

      Bei TNG war es dann schon eine Herkules-Aufgabe, weil die Szenen auf Film vor dem Mastering auf Video übertragen wurden. Man musste also die Szenen auf Film mit dem Video-Master in Einklang bringen, aber konnte immerhin immer noch die meisten Szenen — inkl. der gefilmten Special Effects — direkt übernehmen.

      Bei DS9 (in späteren Staffeln) und VOY (insgesamt) würde es dann nochmal wesentlich aufwändiger, weil anders als bei TNG die Special Effects mit CGI realisiert wurden, aber ausschließlich in NTSC-Popelauflösung, und komplett neu erstellt werden müssten.

      Kombiniert man das nun mit der Tatsache, dass sich schon das HD-Release von TNG wirtschaftlich nicht wirklich rentiert hat, und in der Zwischenzeit Streaming-Dienste noch prävalenter (und noch weniger rentabel) sind, werden wir vermutlich niemals ein HD-Release von DS9 und VOY sehen. Leider.

      • Abgesehen davon, dass ViacomCBS bzw. deren Mutterkonzern „National Amusements“ schon seit vor der Corona-Krise (und dadurch jetzt noch verstärkt) finanziell ganz böse ums Überleben kämpft und insgesamt den Bach runter gehen könnte. Ein finanziell aufwändiger Remaster einer nicht mehr profitablen Altserie ist sicherlich nicht sehr weit oben auf deren Prioritätenliste.

  5. Und wo liegt das Problem? Ist ja vielleicht ganz nett „Die drei von der Tankstelle“ aus den 30er Jahren mal in Farbe , 4k und dolby-Surround zu sehen/hören – aber was hat das noch mit dem original zu tun ? Die Mona Lisa wird auch nicht besser wenn man sie als 3-D-Holografie hinstellt. Erfreut euch an den guten Storylines Eurer lieblingsserien . oder lest die Bücher zu ToS, TnG und Co und all den anderen Serien. Dann laufen die Bilder in Eurem Kopf , und das ist die bestmögliche Immersion die ihr bekommen könnt smile

    • André Westphal says:

      Der Vergleich hinkt, da es hier nicht um eine Verfälschung, sondern um die bestmögliche Qualität geht, die möglichst nahe am Original ist. Und ein 4K-Master wäre näher am originalen Quellmaterial.

      Du sagst „Na ja, die Mona Lina ist ein altes Gemälde – lass mal verrotten das Teil, statt das zu erhalten und immer wieder zu restaurieren“. Besser ist, es in der bestmöglichen Qualität zu erhalten – und genau das wäre eben auch ein 4K-Master älterer Serien – denn das ursprüngliche Filmmaterial gibt es locker her. Das Problem sind einzig und allein die Effekte.

      • Das Problem sind einzig und allein die Effekte.

        Nein, nicht „einzig und allein“, beiweiten nicht.

        Da es keinen „Film-Master“ für DS9 und VOY gibt (und auch nicht für TNG gab), müssen alle Szenen erst einzeln aus den Tausenden von Rollen an gefilmten Material rausgesucht werden, immer in der Hoffnung, dass das Material noch vorhanden und ausreichend gut erhalten ist. Danach müssen alle Szenen mit dem Master verglichen, neu zusammengeschnitten, farbkorrigiert und mit ADR synchronisiert und ggf. mit neuen hochauflösenden visuellen Effekten versehen werden. Und dann ist noch keine Sekunde CGI dabei.

        Genau das wurde in TNG gemacht, zu Kosten von ca. $70,000 pro Folge (Quelle: Robert Meyer Burnett). Macht zusammen knapp $12,5 Mio. Und das war „nur“ für Full-HD, das, auch wenn’s ausreichend wäre, heutzutage vermutlich noch weniger Leute kaufen würden als TNG. Wirtschaftlich gesehen war das für CBS damals schon Liebhaberei. Und DS9 und VOY lassen sich definitiv nicht für diesen Preis in 4K restaurieren, allein schon wegen der zusätzlich und in 4K zu erstellenden CGI-Szenen.

      • Hallo Andre, so lange es um reine Erhaltung geht , geh ich mit dir konform. Ich restauriere für den Privatgebrauch auch alte Vinyls und kenne die Gratwanderung. Mein Ziel ist es die Platte so wieder „herzurichten“ daß die digitale Kopie so klingt wie die Platte geklungen haben muß als man sie frisch nach dem Kauf das erste mal abgespielt hat. Also bildlich gesprochen „den zahn der zeit ziehen“. Wo es für mich aufhört sind dann Dinge die künstlich Höhen und Tiefen zumischen, die Stereo-Basis zu verbreitern oder sogar nachträglich bei Mono-Aufnahmen eine Art räumlichkeit künstlich einzukünsteln. Aber hier war ja zumindest in einigen Kommentaren dann die Rede z. B. von 4 : 3 auf Breitbild hochzurechnen und „fehlende“ Informationen „hochzurechnen“ Das wwäre für mich dann das Ende des originals , ähnlich schlimm wie nachstereofonisierte Aufnahmen z. B. von Glenn miller

        • Was wirklich interessant wäre, wäre ein reguläres Release ohne die DVD-Artifakte. Also nach deiner Auffassung „so wie es ursprünglich ausgesehen hat“, und zwar im Fernsehen: unkomprimiert (soll heißen: in zumindest wesentlch höherer Qualität als DVD-MPEG2 mit festen Bitraten), aber in der ursprünglichen Auflösung.

          Aber vielleicht passiert ja das schon bei den Streaming-Diensten, ich nutze die ja nicht.

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