Staatlich entwickelte Alternative zu Notion: Docs als neue Kollaborationsplattform

Die französische und die deutsche Regierung haben gemeinsam eine Open-Source-Lösung für kollaboratives Arbeiten entwickelt. Die Software „Docs“ positioniert sich als Alternative zu bekannten Plattformen wie Notion, Outline oder Confluence.

Das Projekt folgt dem Grundsatz „Public Money, Public Code“ und stellt damit sicher, dass mit öffentlichen Mitteln entwickelte Software auch der Allgemeinheit zur Verfügung steht. Die Plattform wurde mit Fokus auf einfache Installation, Skalierbarkeit und Sicherheit konzipiert.

Docs unterstützt bereits wesentliche Funktionen wie Markdown-Formatierung, verschiedene Blocktypen, Slash-Befehle und Tastaturkürzel. Ein Navigationspanel befindet sich in Entwicklung und soll in Kürze verfügbar sein. Die Entwickler haben angekündigt, dass auch eine Notion-ähnliche Datenbank-Funktion auf der Roadmap steht.

Die Software unterscheidet sich von proprietären Lösungen durch ihre Offenheit. Im Gegensatz zu kommerziellen Anbietern, die häufig Funktionen hinter Bezahlschranken verstecken oder aus der kostenlosen Version entfernen, bleibt der volle Funktionsumfang bei Docs für alle Nutzer zugänglich.

Die Entwicklung der Plattform wird auf GitHub transparent vorangetrieben. Nutzer können dort den Fortschritt verfolgen und sich auch selbst an der Weiterentwicklung beteiligen. Die Tatsache, dass zwei europäische Regierungen hinter dem Projekt stehen, verspricht hoffentlich langfristige Stabilität und kontinuierliche Weiterentwicklung.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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33 Kommentare

  1. Danke für den Hinweis, aber nichts für ungut Caschy, aber dieses Teil ist von Confluence soweit entfernt, wie die Erde on der Andromeda-Galaxie. Außenstehenden mag Confluence ja als ein simples Notizensystem erscheinen, aber es ist schon extrem leistungsfähig. Es beinhaltet eine PlugIn-Schnittstelle, sehr, sehr viel Macro-Bausteine zur Strukturierung, Formatierung und Automatisierung von Inhalten, inkl. Berechtigungs-Management und ist zudem mehrmandanten-fähig – um nur eine Bruchteil seines Leistungsumfangs zu skizzieren. Zudem bietet es die Möglichkeit mit Jira Projekt-Management zu interagieren. Das Einzige was da im OpenSource-Bereich etwas in die Nähe kommt, ist XWiki … das hier hingegen, ist eben wirklich nur ein simples Note-taking System mit der Möglichkeit kollaboratiiven Arbeitens (das geht aber auch mit Nextcloud-Notes) , aber niemals eine Alternative zu Confluence.

    • Also man muss diesen UX-Horror von Confluence und JIRA jetzt echt nicht glorifizieren, schlimm genug den täglich auf der Arbeit nutzen zu müssen 😉

      • Abgesehen davon, dass Confluence jetzt wirklich kein UX-Horror ist, hat das ja nichts mit Glorifizierung zu tun, wenn man auf die eklatanten Leistungsunterschiede zwischen der hier vorgestellten Lösung und Confluence hinweist.

        • Dann solltest du auch auf die eklatanten Preisunterschiede hinweisen.
          Außerdem kannst du bei Confluence und Jira gleich deine Daten öffentlich ins Internet stellen wenn man sich die ganzen Sicherheitslücken so ansieht.

          • Jira und Confluene laufen mittlerweile wirklich auf der atlassian cloud statt wie früher lokal auf Firmenservern.

            • Bei uns läuft Jira on premise.
              Klar wird auf die Cloud gedrängt, aber das kommt bei uns nicht infrage.
              Das die Cloud eine Falle mit unbegrenzter Preisentwicklung nach oben ist, haben die meisten Firmen schon begriffen.

              Insofern sind solche Open Source Lösungen wichtig.
              Aber man sieht auch gut das man noch Jahre aufholen muss.

              Letztendlich führt kein Weg daran vorbei. Die derzeitige US Regierung erschüttert das Vertrauen gerade in deren Techunternehmen nachhaltig.

            • Confluence kann in der Version Data Center auch immer noch on premise betrieben werden. Das die Preisentwicklung bei Atlassian ein großes Problem ist, ist unbestritten. Nur warum bitte sollte ich auf Preisunterschiede zu einem Produkt aufmerksam machen, dass nicht mal im Ansatz mit Confluence vergleichbar ist? Wen interessieren die Preise von Erdbeeren im Zusammenhang mit Kartoffeln?

    • Witzig war auch mein erster Gedanke. Mit Concluence hat das 0,0 was zu tun. Außerdem das beide mit Buchstaben gefüllt werden 😀

  2. Sehr interessant!

    Ich würde sofort Notion ersetzen wenn es alle Features unterstützen würde aber leider hat das bisher kein anderes Tool geschafft 🙁 Wenn das dann auch noch E2E verschlüsselt wäre, z.B. durch Nutzung des offenen local-first P2P-Anytype-Protokolls, dann wäre das mal so richtig nice… man darf ja noch träumen.

    • Das wäre mal so richtig fein.
      Trotzdem interessant und wert beobachtet zu werden.

    • Schau dir mal Joplin an, vielleicht passt dir das besser

      • Danke Marc, aber habe schon (fast) alles durch, von Joplin über Anytpe, Obsidian, usw. aber leider kommt nichts an Notion ran. Also für meine persönlichen Bedürfnisse jedenfalls und ich bin leider Hardcore-Nutzer…

    • Vollkornsemml says:

      Ich würde Notion auch sofort über Bord werfen, obwohl ich schon unzählige Inhalte drin habe.

      Aber nochmal von Notion nach Docs wie von EN nach Notion? Nur mit einer vernünftigen Import-Funktion!

    • Probiere mal Capacities. Anderer Ansatz: Notion – Tabellen , Capacities – Objekte. Mir gefällts. Sehr mächtig. Aus Deutschland.

  3. Das wäre doch mal eine Alternative zum überladenen Obsidian. Da bin ich mal gespannt ob es mithalten kann und wie sich die Mobile Apps entwickeln…

  4. Anmeldung nur möglich mit einem in Frankreich registrierten Unternehmen??

  5. Ich kann an der Stelle nur Outline empfehlen.

  6. Obsidian statt Notion und Co.!Meinetwegen auch ein anderes, offenes System, dass auf eine DB setzt. Ansonsten kann man in 20 Jahren nicht mehr auf seine Daten zugreifen, weil zB ein Export fehlt. Es wäre töricht auf anderes zu setzen.

    • „Docs is the result of a joint effort lead by the French (DINUM) and German governments (ZenDiS).“

      Steht sowohl im GitHub Repo als auch auf der ersten Seite 🙂

  7. Jan-Frederik Stieler says:

    Wenn auch der deutsche Staat an der Entwicklung beteiligt ist, warum liest man dann nichts davon auf der Seite?

    • Also ich lese es. Sowohl auf der Website als auch auf Github?

    • „Docs is the result of a joint effort lead by the French (DINUM) and German governments (ZenDiS).“

      Steht sowohl im GitHub Repo als auch auf der ersten Seite 🙂

    • Direkt auf der Startseite steht:
      „Docs is the result of a joint effort lead by the French (DINUM) and German governments (ZenDiS).“

    • Das ist eine sehr gute Frage. Ich habe mich mal von der oben verlinkten Produktseite zum Zendis und von dort durch deren Seiten gewühlt: keinerlei Erwähnung von Docs, nichts. Deren SuFu nach „Docs“ bringt anscheinend nur das, was gerade Nichts mit Docs zu tun hat.
      Auch ist es komisch, dass das Zendis ja mit OpenCode bereits eine Plattform zur Software-Verteilung am Start hat – dennoch wird Docs bei einem amerikanischen Unternehmen gehostet.

  8. JIRA und Confluence sind – wenn gut genutzt – wertvolle Werkzeuge.
    Die Schwierigkeit liegt in der Balance zwischen Überfluss an Informationen (Stichwort: Gesprächsnotizen) und zu seltener Nutzung.

    Offen gestanden: Die beste Erfahrung habe ich hier für das interne Software Management mit Sharepoint gemacht, welches wie ein Wiki genutzt wurde.

  9. Wenn ich das richtig sehe, ist das die Beta des Beginns eines neuen Projektes. Was das alles nicht kann, was es alles nicht ersetzt, ist im Moment damit irrelevant. Es ist nicht dafür da, produktiv genutzt zu werden. Es ist dafür da, ein Anfang zu sein… warten wir mal ein Jahr ab und schauen dann noch mal. Ich weiß ja nicht, wie viele Entwickler da in Deutschland und Frankreich Full-Time dran arbeiten, aber wenn die Teams groß genug sind, sollten wir schon bald Fortschritte sehen.

  10. Stephan Spengler says:

    Hi, ich höre heute zum ersten mal davon. Gibt es eine Downloadseite von Docs/Notizen?

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