Square Enix strebt nach Gewinneinbruch nach „aggressiver Multiplattform-Strategie“

"Final Fantasy VII Rebirth" knüpft direkt an das Remake an.

„Final Fantasy VII Rebirth“ knüpft direkt an das Remake an.

Square Enix hat kürzlich seine Finanzergebnisse für sein letztes Quartal veröffentlicht, das am 31. März 2024 zu Ende gegangen ist. Dabei fiel man weit hinter die eigenen Prognosen sowie jene der Börsianer zurück. So sanken die Gewinne um beinahe 70 %. Als Ergebnis will der Publisher hinter Marken wie „Dragon Quest“ und „Final Fantasy“ seine Strategie umkrempeln.

Dabei war man zwar mit Konsolenspielen wie „Final Fantasy 7 Rebirth“ erfolgreich, strauchelte aber im Segment der Spiele für mobile Endgeräte und MMOs. Auch erklärt man selbst, dass die hauseigenen PC- und Konsolenspiele nicht profitabel genug seien. Das betreffe sowohl hauseigene AAA-Spiele als auch Outsourced-Games. Als Reaktion hat Square Enix einen Drei-Jahres-Plan namens „Square Enix Reboots, and Awakens“ vorgestellt. Zu diesem gehören etwa auch regelmäßigere Veröffentlichungen und der Fokus auf einen Multiplattform-Ansatz.

Das klingt so, als wolle man weg von der exklusiven PS5-Entwicklung, welche „Final Fantasy XVI“, „Final Fantasy VII Rebirth“ und „Forspoken“ betroffen hat. Explizit erwähnt Square Enix, man wolle mit einem aggressiven Multiplattform-Ansatz die PlayStation-, Xbox- und Nintendo-Konsolen sowie den PC gleichermaßen versorgen.

Square Enix will sparen

Es soll auch zu Einsparungen kommen. Etwa will man seine Geschäftsabteilungen außerhalb Japans von Grund auf neu aufziehen, um die laufenden Kosten zu senken. Man sollte da wohl auch mit Entlassungswellen rechnen. Für das Finanzjahr 2025 erhofft sich Square Enix jetzt operative Einnahmen von 256 Mio. US-Dollar, was gegenüber 2024 einer Steigerung um 22,9 % entspräche.

Man darf gespannt sein, ob diese Ankündigung auch bedeutet, dass z. B. Titel wie „Final Fantasy VII Remake“ auch noch auf die Xbox Series X|S gebracht werden. Eine Weile gab es da viele Gerüchte um eine Portierung, doch am Ende tat sich nichts. Letzten Endes darf man baldiger Ankündigungen harren

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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4 Kommentare

  1. Im Gaming Bereich ist Exklusivität tot. In wenigen Jahren wird das ein Relikt alter Tage sein.

    • Balthazar Backspace says:

      Angesichts der immer aufwändigeren Produktionen ist jede verkaufte Einheit entscheidend. Sogar die Anzugträger bei Sony haben dies mittlerweile eingesehen, nachdem Microsoft mit seinen Angeboten zu Battlepass und plattformübergreifenden Spielen den Verantwortlichen bei Sony, in ihren Elfenbeintürmen der Spieleexklusivität und im PSN, Kopfzerbrechen bereitet hat.

      Bezüglich Square Enix: In den letzten Jahren kamen kaum Spiele heraus, die für den Mainstream-Markt im Westen bestimmt waren, geschweige denn ein neues Deus Ex. Stattdessen erscheinen immer wieder neue Versionen von Final Fantasy. „Life is Strange“ war noch erfolgreich, der zweite Teil jedoch deutlich weniger. Bei „Tomb Raider“ sind sie mittlerweile auch nicht mehr beteiligt. „Forespoken“ und „Marvel’s The Avengers“ waren große Fehlschläge. „Nier: Automata“ liegt auch schon eine Weile zurück. Der einzige halbwegs anständige Erfolg war „Marvel’s Guardians of the Galaxy“. Der Name Marvel war durch „The Avengers“ ein Jahr zuvor in Mitleidenschaft gezogen worden, weshalb dieses gute Spiel etwas unterbewertet bleibt.
      Was repräsentiert Square Enix also heutzutage noch? Kingdom Hearts?

      • Von der Eidos-Sparte hat man sich bei Square-Enix verabschiedet (zu Embracer) und hat wieder den Fokus back to the roots auf den japanischen Studios. Ich denke, dass sie einfach früher auf den PC Porten werden und sich Gedanken machen müssen, wie sie die Switch bedienen können. Die XBOX ist im jetzigen Zustand vernachlässigbar. Insofern gibt es da auch für Sony nicht viel zu befürchten.

    • Na zwei kleine Dörfer werden sich dem Trend bestimmt widersetzen – Sony und Nintendo.

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