Spotify: „White Noise Podcasts“ standen zwischenzeitlich auf der Kippe
Spotify setzt mittlerweile auch stark auf Podcasts. Ich selbst hab an dem Bereich absolut gar kein Interesse, bin da aber wohl eher die Ausnahme, als die Regel. Doch nicht alle Podcasts sind intern bei Spotify hoch angesehen. So dachte man zwischenzeitlich darüber nach, sogenannte „White Noise Podcasts“ nicht mehr zu erlauben, wie Bloomberg berichtet.
Was verbirgt sich hinter solchen Podcasts? Nun, das sind Podcasts, in denen ihr relativ wenig bzw. gar kein Gequassel hört und vielmehr z. B. Meeresrauschen für euch abgespielt wird. Derzeit stehen solche Podcasts laut einem Spotify-Dokument immerhin täglich für ca. 3 Mio. abgerufene Stunden. Mit solchen simplen, aber erfolgreichen Podcasts verdienen einige Macher fünfstellige Beträge im Monat. Spotify sah da keine gute Basis, um Einnahmen zu erhalten und hat abgewogen, die „White Noise Podcasts“ insgesamt zu entfernen und zukünftige Uploads zu unterbinden.
Laut besagtem Dokument hätte Spotify seine jährlichen Bruttogewinne um 35 Mio. Euro steigern können. Am Ende setzte man diesen Plan dann aber doch nicht um, so Spotify selbst. Dennoch scheint es aber gebrodelt zu haben: Einige Nutzer berichten, derartige Podcasts seien in ihren Konten nicht mehr aufzufinden und ein anonymer Macher erklärte, Episoden seiner „Show“ seien in diesem Jahr schon zweimal stillschweigend gelöscht worden.
Offiziell sind „White Noise Podcasts“ aber weiterhin bei Spotify erlaubt und geduldet. Offenbar gibt es da eine erhebliche Zielgruppe.
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Podcasts: Ja, aber nicht bei Spotify.
Ich nutze für Podcasts sogenannte Podcatcher, in meinem Fall Podcast Addict. Was ich darüber nicht hören kann, wird nicht gehört. Einzige Ausnahme: Fest und Flauschig, aber das hat historische Gründe.
Leider schafft es Spotify dank der Bequemlichkeit der User dennoch eine riesige Anzahl Benutzer an den eigenen Dienst zu binden und diese dann mit zusätzlicher Werbung vor, nach und auch WÄHREND der Podcasts zu beschallen und die vielen Spotify Exclusives Ziehen und binden dann noch weitere Benutzer an die eigene Plattform.
Aus Sicht von Spotify alles richtig gemacht aber meiner Meinung nach brauchen wir nicht noch einen weiteren Gatekeeper im nächsten Segment (Podcast)
zumal die Spotify App in der Hinsicht ne echte Katastophe ist.
Die App ist nicht nur bei Podcasts ne absolute Katastrophe, sondern auch bei Hörbüchern.
So sieht es aus, was es bei Podcast Addict nicht gibt wird auch nicht gehört. Bei der riesen Auswahl Pfeife ich auf übermäßige Werbung und Monetarisierung auf Teufel komm raus…
Danke für den Tipp, ich wusste gar nicht, dass es solche Podcasts gibt.
Ich auch nicht. Wüsste allerdings auch nicht, wozu. Ich bin totaler Fan von Hintergrundgeräuschen die ganze Nacht über, nutze ich schon seit vielen Jahren. Auf die Idee, dass es Podcasts mit sowas geben könnte, war ich bisher aber nicht gekommen. Auch jetzt, wo ich es weiß, macht es für mich weiterhin keinen Sinn. Auch und gerade, weil so überhaupt nicht einsehbar ist, warum jemand mit sowas monatlich 5stellige Summen verdienen sollte… 😀
Geht mir auch eher darum was Neues zu entdecken. Nur für Rauschen brauche ich keine App, das ist in iOS sowieso eingebaut. Normalerweise nutze ich die App myNoise, da gab’s mal einen Deal mit allen verfügbaren Sounds für einen Festpreis. Summer Festival (Geräusche wie in der Nähe eines Musikfestivals) und Flying Fortress (Motorengeräusch und Bordfunk aus einer B-17) finde ich im Moment am entspannendsten.
Spotify hat die Podcasts im Tesla.
Dagegen hat Apple Music im Tesla keine Podcasts.
Daher wurde es bei mir Spotify statt Apple Music.
3 Mio. Stunden „White Noise“. E.T. wird sich dreimal überlegen auf diesem Planeten und seinen Bewohnern zu landen.
Ansonsten nervt mich, dass Spotify und auch Netflix immer mehr zum Gemischtwarenladen werden. Ich habe keine Lust für alle möglichen Dinge querzufinanzieren, die ich gar nicht haben möchte. Ich werde ja auch im Supermarkt nicht genötigt zusätzlich ein Shampoo kaufen zu müssen, wenn ich nur eine Butter möchte.
Ok – dann abonnier halt kein Spotify und oder Netflix?!
Das waren nur Beispiele. Gibt ja fast keine Alternativen mehr. Also danke für den hilfreichen Vorschlag…
Jeder hält sich gerne für den Mittelpunkt, aber man kann es auch andersrum sehen, Leute, die andere Sache als du hören, finanzieren dich quer. Jemand der da nur ist, um Podcasts oder White Noise zu hören, wäre vlt. kein Kunde, wenn es nur Musik geben würde, ergo (deutlich) weniger Einnahmen. Die Annahme, dass Spotify dann weniger kosten würde, halte ich für weltfremd. Es ist immer eine Mischkalkulation, jeder nutzt irgendwo irgendwas, bei dem andere sagen ‚bäh, warum finanziere ich das mit‘. Oder um beim Supermarkt zu bleiben, dort gibt es Warengruppen, die dem Markt wenig Gewinn bringen, aber trotzdem da sind und das ist auch gut so.
>>Ich selbst hab an dem Bereich absolut gar kein Interesse, bin da aber wohl eher die Ausnahme, als die Regel.
Ich oute mich mal und zähle mich zu den von @André Westphal erwähnten Ausnahmen. Mir gibt es herzlich wenig, längere Zeit sowas zuzuhören. Anscheinend muss die Zahl der Fans, die zudem auch noch bereit sind dafür zu bezahlen, recht groß sein.
Podcasts bei Spotify haben den Vorteil, dass sich die Anwendung die Abspielposition merkt. Etwas, das Spotify bei Hörbüchern nicht schafft. Das dürfte eines der meistgewünschten Features sein, auf das Spotify einfach komplett pfeift.
Für diejenigen, die nicht verstehen, wer sowas hört: Bei Säuglingen, Neugeborenen, soll das beim Einschlafen helfen. Gibt YouTube-Videos mit mehreren hundertmillionen Abrufen. ;D
Exakt. Ich nutze dafür die „Whitenoise+“ ios app. Funktioniert prima und dort gibt es auch alle anderen gängigen Hintergrund Geräusche neben dem White Noise. Kann die App nur empfehlen.
Richtig, unsere Tochter konnte ne Zeit lang nur mit Fön Geräusch aus einem YT-Video schlafen. Da da zwischendrin dann aber irgendwann Google sei Dank Werbung auch mittendrin kam, mussten wir es herunterladen, sonst war die Ruhe dahin.
Auch habe ich ne Weile lang Brown Noise Tracks verwendet, war bei einigen ADHSlern richtig beliebt. Ob ich das nun habe oder nicht, weiß ich nicht, aber mir hat es auch geholfen mich besser auf die Arbeit fokussieren zu können.
Dachte erst, es ginge bei „White Noise Podcast“ um eine neue Show von Joe Rogan..
Ok, du hattest mich. Der war gut 🙂