Spotify mit eigenen Charts
Reine Verkaufszahlen von CDs und Downloads machten bisher das aus, was wir als Charts bezeichneten. Auch kennen wir alle Geschichten, wie bei den Charts hier und da getrickst wird, nur damit eine Top-Platzierung erreicht wird. Diverse Streaming-Portale bieten mittlerweile eigene Charts und auch Spotify hat via Pressemitteilung den Start einer eigenen Ausgabe bekannt gegeben.
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Bei dem Bekanntheitsgrad von Spotify spricht auch einiges dafür, eine eigene Chart-Ausgabe einzuführen. Diese Charts lassen sich nach einzelnen Ländern der Abonnenten filtern, ebenfalls gibt es die Unterscheidung zwischen reiner Top-Liste und den Social Charts. Letztere sind geteilte Songs via Twitter und Facebook, während die reine Topliste natürlich nur die gehörten Songs abbildet. Müsst ihr euch mal anschauen, was in Deutschland so geteilt wird – mein lieber Scholli. Ebenfalls neu: die Anzeige, wie oft ein Song gespielt wurde. Die Charts erscheinen einmal die Woche, jeweils am Montag. Aber wer hört achtet schon auf die Charts? 😉
Pressemitteilung:
Macklemore & Ryan Lewis schaffen es in der dritten Maiwoche mit „Can’t Hold Us” an die Spitze der deutschen Spotify Charts, die erstmals im neuen Spotify Top Tracks Widget veröffentlicht wurden. Mit ihrem Song „Thrift Shop“ liegen die beiden US-Rapper gleichzeitig auf Platz 4. Auf den Rängen 2 und 3 landen Imagine Dragons mit „Radioactive“ und Daft Punk mit „Get Lucky“. Die Liste der Top 5 komplettiert Calvin Harris mit „I Need Your Love“.
Der schwedische Musik Streaming Service stellt heute das Spotify Charts Widget vor. Im Wochenrhythmus aktualisiert, zeigen die „Spotify 50“ und die „Social 50“ die Hitlisten für 28 Länder. Das sind für jedes Land die 50 meistgespielten Songs sowie die 50 am häufigsten geteilten Spotify-Titel* der letzten sieben Tage. Beide Charts werden automatisch jeden Montag um 6.00 Uhr aktualisiert.
Web-Redakteure und Blogger können das kostenlose Widget problemlos in jede Internetseite integrieren. Alle integrierten Widgets werden ebenfalls jeden Montag automatisch auf den neuesten Stand gebracht. Alle Information sind unter http://charts.spotify.com/ verfügbar.
Die Streaming-Charts sind für jedes der 28 Spotify-Länder erhältlich. So erfahren Nutzer schnell und einfach, welche Songs in welchem Land angesagt sind. Mit einem Klick können sie die aktuellen Titel direkt in den Charts anwählen und abspielen. Wer mag, kann über das Widget auch einen Blick auf die Top50 der vergangenen Wochen werfen.
„Das Fantastische an unseren Streaming-Charts ist, dass sie anzeigen, was Fans hier und jetzt tatsächlich hören und nicht nur, was sie kaufen“, erklärt Steve Savoca, Head of Content von Spotify.
Darüber hinaus können Nutzer ab sofort die Streaming-Anzahl der „Popular Songs“ aller Künstler direkt auf Spotify einsehen. Die Zahlen zeigen, wie oft der jeweilige Song seit Oktober 2008 bei Spotify gespielt wurde. Die Streaming-Daten werden zunächst nur auf der Desktop-Version zur Verfügung stehen. Im Laufe der nächsten Wochen werden auch die mobilen Nutzer mit dieser Funktion ausgestattet.
„Wir möchten weltweit die beste Promotion-Plattform für Musiker sein. Die Streaming-Anzahl zu nennen, ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung“, fügt Steve Savoca hinzu. „Alle Künstler erhalten von ihren Fans jetzt ein direktes Feedback darüber, wie ihre Musik auf Spotify ankommt.”
Gut. Auf die Social Charts könnte ich verzichten. Wäre besser, wenn eine Chartliste anhand meiner Kontakte in Twitter, Facebook und Co erstellt werden würde.
Ich weiß nicht, ob mich die Social oder die regulären Charts betroffener machen….
was ist ein play? Anklicken des songs, oder komplettes durchlaufen, oder sogar eine mindest hördauer von 30 sekunden bspw.?
Weiß jemand, ob es bei spotify viele Kinderhörspiele und Kinderlieder gib?
Bei Napster wurden z.B. gerade Rolf Zuckowski und Detlev Jöcker abgeschaltet.
@rallimann Detlev Jöcker ~71 Alben, wenn ich richtig gezählt habe; Rolf Zuckowski und seine Freunde ~28 Alben.
@Phinphin: probier‘ mal die Spotify App „Filtr“ aus, da kann man Genres, Interpreten und eben auch bestimmte Freunde hinzufügen und auf deren Vorlieben basierend Listen automatisch erstellen lassen. Funktioniert ganz passabel.
@seb: Vielen Dank, dann ist Napster nach 2 Jahren für mich Geschichte.
Jetzt stellt sich nur noch die Frage, ob ich nochmal simfy anteste, das gibt es im Jahresabo für 7€ oder doch lieber spotify…
@phinphin: ja das wär echt mal was. wenn man sich die aktuellen charts anhört kann man sie nur weinend und mit ansätzen von ohrenkrebs wieder verlassen..(meistens)
ich habe bisher nur spotify angetestet, gibts sowas bei anderen anbietern?
Keine Beatles, kein King Crimson, kein Pink Floyd. Nicht repräsentativ.
Ich habe mal beim dem Anbieter gearbeitet, der unter anderem die Single- und Album-Charts in Deutschland macht.
Das Interessante dabei ist ja, dass ein Künstler selbst entscheiden kann, WANN er in den Charts auftaucht.
Ein kleines Beispiel dazu:
Justin Bieber veröffentlicht eine neue Single. Sie verkauft sich nicht so gut und wäre in den Single-Charts theoretisch nur auf Platz 90. Herr Bieber möchte keine Blamage kassieren und sagt, er möchte nicht in den Charts veröffentlicht werden und taucht dort dann auch nicht auf.
Zwei Wochen später sind die Verkaufszahlen besser und er ist theoretisch auf Platz 9. Er gibt das okay und wird in den offiziellen Single-Charts als Direkteinstieg auf Platz 9 gefeiert. 😉