Spotify könnte Songtexte nur noch im Premium-Tarif anbieten

Spotify zeigt euch auf Wunsch zu den meisten Songs auch die Texte an – über sein Feature „Lyrics“. Doch aktuell wägt der Musikstreaming-Anbieter ab, diese Funktion nur noch im kostenpflichtigen Premium-Tarif anzubieten. Als Experiment sperrt man die Songtexte daher bereits bei einigen Free-Nutzern und verweist auf das Premium-Abonnement, um sie zu nutzen.

Gegenüber The Verge hat Spotify mitgeteilt, dass es sich dabei nur um einen Test handele. Welche Schlussfolgerungen man daraus ziehen werde, sei noch offen. Weitere Ankündigungen oder Aussagen könne man derzeit noch nicht tätigen. Wie lange das Experiment also noch weitergehen soll und in welchen Märkten man versucht Lyrics probeweise hinter eine Paywall zu schieben, ist offen.

Spotify sucht aktuell nach neuen Möglichkeiten, um User zu Premium zu „überreden“. Denn der bisherige Push in Richtung Podcasts war wohl wenig von Erfolg gekrönt. Eventuell könnte auch der geplante HiFi-Tarif etwas bewirken, doch nachdem es hier schon seit Jahren Gerüchte gibt, ist die Frage, wie viele Kunden sich davon noch beeindrucken lassen.

Wie steht es denn bei euch, nutzt ihr die Lyrics-Funktion bei Spotify? Ich finde sie ziemlich unzuverlässig und habe dort schon reichlich falsche Songtexte erspäht. Mag aber auch an meinem Musikgeschmack liegen, der recht weit abseits des Mainstreams liegt, sodass die Songtexte in weniger Quellen vorliegen.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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10 Kommentare

  1. Mich nervt bei den songtexten immer, das ich die auf dem Smartphone für jedes weitere Lied neu anklicken muss. Auf dem TV bleibt das in der Einstellung.

    Und statt die doofen Gifs zu den Liedern fände ich die jeweiligen musikvideos wenn verfügbar gut.

    Bei Youtube Musik ist das zwar möglich, aber wenn ich da auf Video wechsel, ist die Tonspur fürchterlich.

    Zudem sollten die mal dringend bei Spotify den Algorithmus verbessern. Bei großen playlisten kommen immer die selben Lieder häufiger als andere, als wenn bei shuffle fast immer die gleiche Reihenfolge kommt

  2. Absolut verzichtbares Feature, und dafür den Kunden verärgert? Sowas ist für mich immer nicht nachvollziehbar.

    • Welchen Kunden verärgert man den, wenn es ein verzeichnetes Feature ist?

      • Ich weiss nicht, wie es dir geht, aber ich fühle mich generell veräppelt, wenn ich eine App nutze, die ein Feature mitbringt, und dann wird das nachträglich überraschend nach Pro/Abo/sonstwo verschoben.

        Das ist einfach ein extrem mieses Geschäftsgebaren, der Entwickler gibt mir eine Leistung, wir machen den Deal, und dann nutzt er seinen längeren Hebel und nimmt das wieder weg. Bei sowas gibt es von mir immer gleich eine Ein-Sterne-Bewertung im Store, weil das schäbig und unfair ist, und nach Möglichkeit ein uninstall.

        Sowas wird gemacht, um die DL-Zahlen hochzutreiben, und sobald die „passen“, werde ich als dummes „Download-Counter-Vieh“ degradiert. Macht man nicht. Mag juristisch sauber sein, keine Ahnung, ist auch nicht mein Ansatz. So lass ich mich nicht behandeln.

        Der Punkt ist doch der: Würde das vorher sauber angekündigt, würde ich ja möglichst eine andere App wählen, die das Feature mitbringt. Um das zu verhindern werde ich reingelegt.

  3. Das Podcasts keinen zu Premium bringen ist nur zu verständlich, da es mehr als genug hervorragende und zudem frei verfügbare Podcast gibt, die sich mit auf Podcast abgestimmten Apps perfekt bedienen und steuern lassen.

    Schuster bleib bei deinen Leisten.

  4. Ich warte sehnlich, dass die Texte endlich auch auf dem Echo Show angezeigt werden (was ja schon ewig funktioniert, wenn man über Amazon Music abspielt). 🙂

  5. Ich mag die Funktion ganz gerne. Lese immer wieder mal mit. Sehe aber auch oft Fehler. Und wenn die Musik über Sonos läuft, dann stimmt die Synchronisierung oft nicht.

  6. Das ist es, was mich an Spotify, Deezer und Co im Gegensatz zu Apple-Music stört: in diesem Falle die Songtexte. Aber auch das „richtige“ Lied auf dem „richtigen“ Album zu finden, Beispiel: Ich suche „Waterloo“ von „ABBA“ und erwarte, das Original auf dem zuerst veröffentlichten Album zu finden, und nicht irgendwo in „Best of Pop …“. Apple hatte sich auch erfolgreich (letztlich für alle) für die Abschaffung von DRM eingesetzt. Deshalb hatten wir Spotify schon vor Jahren gekündigt und Deezer nach Abschaffung der E-Books.

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