Spotify kann EU-Nutzern Preisinfos in der iOS-App anzeigen

Junge, Junge – das ist echt schräg: Nach langem Hin und Her gab Spotify jetzt bekannt, dass es nun die Genehmigung von Apple erhalten habe, Preisinformationen in seiner iOS-App für Benutzer in der EU anzuzeigen.

Das Unternehmen wendet nicht Apples neue Geschäftsregeln im Rahmen des Digital Markets Act der EU an, sondern profitiert von den neuen Kartellrichtlinien, die die EU speziell für Musik-Streaming-Apps eingeführt hat.

Nun kommt es aber. Spotify darf laut Techcrunch keinen Link zu seiner Website veröffentlichen, da das Unternehmen dafür Apple eine Provision von 27 % auf diese Verkäufe zahlen müsste, was das Unternehmen jedoch nicht beabsichtigt.

Stattdessen kann der Text in der App die Benutzer nur auf die Website von Spotify verweisen, ohne den Domänennamen und die .com-Adresse anzugeben. Spotify erklärte, Apple würde es nicht zulassen, den Text „spotify.com“ einzufügen, selbst wenn dieser nicht verlinkt wäre, um die Zahlung von Provisionen zu vermeiden.

Das war es aber noch nicht, Spotify ist damit noch nicht zufrieden. Man möchte für Kunden eine Möglichkeit, von seiner iOS-App auf die Website zu verlinken, um Einkäufe zu tätigen, ohne eine Provision an Apple zu zahlen.

Leider können Spotify und alle Musik-Streaming-Dienste in der EU den Verbrauchern aufgrund der illegalen und räuberischen Steuern, die Apple trotz der Entscheidung der Kommission weiterhin verlangt, immer noch nicht kostenlos die einfache Möglichkeit geben, auf einen Link zum Kauf in der App zu klicken“, hieß es.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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22 Kommentare

  1. Naja ich kann Apple da schon verstehen. Theoretisch könnte jede App kostenlos angeboten werden, also auch 0$ Provision für Apple und dann einfach beim ersten Login wird man auf die Webseite geleitet zum kaufen und übergibt die Lizenz per Link zurück. Somit würde der Umsatz auf 0$ sinken wenn das alle so machen. Auch Abos lassen sich so realisieren. Da der App Store aber nunmal eine Dienstleistung betrifft muss dann anders berechnet werden. Evtl verlangt dann Apple einfach pro Download von den Entwicklern Geld. Traffic, Entwicklung, Pflege, usw. muss bezahlt werden. Bei Google Play ja genau so. Für den Kunden ist die aktuelle Lösung auf jeden Fall transparenter.

    • > Evtl verlangt dann Apple einfach pro Download von den Entwicklern

      Ein Individual-Account kostet jetzt schon 99 €/Jahr. Ein Firmenkonto 299 €/Jahr.

      > Bei Google Play ja genau so

      Nö, bei Google zahlt man einmalig 25 € für die Verifizierung. Keine jährliche Gebühr und Google will auch kein Geld für Abos außerhalb der App.

      > Für den Kunden ist die aktuelle Lösung auf jeden Fall transparenter.

      Zumindest transparenter als vorher als Spotify gar keine Preise anzeigen durfte.

      • Du kannst nicht alle Entwickler mit 99/299€ abspeisen. Riesige Spiele oder Netflix wird viel mehr Traffic benutzen als ne random Indie App. Das muss also auf Downloadtraffic gehen und individuell berechnet werden. Dies läuft aktuell über die Verkaufsprovision. Wer mehr Downloads hat, hat mehr Umsatz und mehr Provision für Apple.

        Bei Google Play gibts genauso Abonenten Provision. Aktuell liegen diese bei 15%. Vorher 30%.
        https://www.appgefahren.de/google-play-store-abonnement-provision-wird-von-30-auf-15-prozent-gesenkt-309508.html

        • Man könnte es doch einfach so machen, dass Entwickler die signierten Installationsdateien einfach selbst hosten und der Store die Dateien aus Drittquellen bezieht.

          Traffic kostet ja nichts. Insofern würde das wohl jeder Entwickler liebend gerne selbst übernehmen.

    • Das sollen sie bitte mit dem Erlöse von Hardware-Verkauf und Gebühr für Developer Account bezahlen, und nicht alles an den Stakeholder ausschütten.

      • Dann wird die hardware für alle teurer. Mehr Sinn macht es das individuell zu berechnen. Wenn ich nen Abo Dienst nutze dann zahle ich halt dafür dann mehr. Aber wenn nicht dann hab ich die normalen Hardwarepreise. Das wär ja sonst wie die GEZ. Und über ne Einmalgebühr machts auch keinen Sinn da große Spiele oder z.B. netflix sicher viel mehr Traffic brauchen als ne Indie App.

        • Ich kann Spotify ja auch runterladen (also Kosten verursachen) ohne ein Abo abzuschließen. Insofern sollten da die Unkostenbeiträge für Apple nicht an der Frage berechnet werden, ob da jemand ein Abo kauft.

          Und wenn sich Apple das Hosten der kostenfreien Apps nicht mehr leisten kann dann müssen sie die eben alle auslisten. Geht nicht anders.

          Die Apple Nutzer können ja bei ihren Freunden fragen, ob davon einer ihnen kurz ein Android ausleiht. 😀

          • Lustig finde ich hier wie Apple Freunde das Geschäftsgebaren von Apple auch noch gutheißen und versuchen zu rechtfertigen, als wenn Apple ihre eigene Mutter wäre.

    • Also klar, ich glaube jeder kann Apple verstehen.

      Wenn ich sehr viel Macht habe, will ich die natürlich nutzen um Geld aus anderen herauszupressen. Und wenn sie sich winden, will ich sie zappeln lassen.

      Das würde wohl jeder so machen. Die Frage ist, ob man damit durchkommen sollte 😀

  2. Firma umbenennen in „Spotify.com“ , wären nicht die ersten.
    Und Apple den Spott.

  3. Bei Apple kann man mittlerweile auch nur noch die Hände zusammenschlagen.

  4. Mich störts, dass im Apple-Appstore nicht einmal Preise ausgewiesen sind, die vor der Installation für den mutmaßlichen Käufer ersichtlich sind.

    • In jeder App-Beschreibung im AppStore ist beim runterscrollen eine Preisübersicht. Pflicht, seit mehreren Jahren.

      • Bei manchen Apps aber verwirrend, da stehen dann zehn oder zwanzig Preise ohne nähere Angaben: z. B. drei Monatsabos zu drei Preisen, oder alles doppelt (mon./jährlich) – möglicherweise gebunden an Voraussetzungen oder Menge der Inhalte, oder nicht mehr buchbare Tarife zusammen mit aktuellen.

        • Mag sein, dass es verwirrend ist. Aber: man bekommt einen Überblick welche Preise abgerufen werden, ohne sich die App zu installieren.
          Den Vorwurf, dass Apple hier intransparent ist, ist also gelogen.

      • Das ist zwar richtig, aber diese In-App-Käufe-Übersicht ist in vielen Fällen völlig intransparent und dadurch nutzlos. Ein gutes Beispiel ist die heutig im App Store prominent beworbene App „Squad Busters“. Dort stehen bei den In-App-Käufe-Angaben 6x „Special Offer“ mit unterschiedlichen Preisangaben, 2x „Season Pass“ mit unterschiedlichen Preisangaben und einmal „10000 Gold“ sowie „52500 Gold“. Aha.
        Was diese Käufe wirklich beinhalten oder wie sie sich unterscheiden, wird an keiner Stelle erklärt. Was soll man also damit anfangen bevor man diese App nutzt?

        • Du sollst dir nur ein Bild über die Preisgestaltung machen, nicht verstehen, was die Pakete dir bieten. Grund: das Interface im AppStore oder auf der Website bietet dir keinen generischen Platz dafür. Also sind nur Paketname und Preis enthalten. Alle weiteren Details sind in der App integriert.

          Im Übrigen einfach mal vergleichen. Apple listet die Paketnamen und Preise auf, sogar über das Web erreichbar: https://apps.apple.com/de/app/squad-busters/id1668983788

          Goole Play Store zeigt das erst mal nicht an: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.supercell.squad&hl=de

          Erst im Detail-Layer versteckt steht dann: In-App-Käufe
          0,29 €–119,99 € bei Abrechnung über Google Play

          • Als Käufer will ich aber mehr wissen als „Season Pass“ und „Special Offer“. An jeder anderen Stelle außerhalb des App Stores würde man das so nicht akzeptieren, dann sollen sie halt ein Feld aufklappen oder auf eine Webseite verlinken, es kann ja wohl nicht an technischen Restriktionen scheitern. Die Tatsache, dass es Google noch schlechter macht, bringt den Interessenten leider nichts.

    • Runterscrollen und „In App Preise“ aufklappen?
      Unter „installieren“ steht doch sogar wenn ne App InApp Purchases hat und wenn nicht.

  5. Apple bekommt die Verpflichtung dazu ohnehin in ein paar Monaten per Anweisung. Nur noch peinlich für Apple.

  6. Vielleicht zieht Spotify endlich mal nach und unterstützt den HomePod….

    Dafür müssten sie aber erstmal den Kopf aus ihrem eigenen hintern bekommen. Die Hohlköpfe.

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