spexor von Bosch: Mobile Alarmanlage ist bald Elektroschrott

Vermutung: Keiner hat die smarte Alarmanlage spexor von Bosch im Einsatz – oder die Besitzer wissen bereits Bescheid. Wie das Unternehmen bereits letztes Jahr bekannt gab, wird der Betrieb zum 1. Juli 2025 vollständig eingestellt. Das von Bosch entwickelte smarte Sicherheitssystem konnte sich am Markt nicht durchsetzen. Bereits im März 2023 hatte das Unternehmen den Verkauf des Geräts gestoppt, da die Nachfrage deutlich hinter den Erwartungen zurückblieb.

Besonders die hohen laufenden Kosten für Serverbetrieb und App-Wartung bei gleichzeitig geringer Nutzerbasis machten dem Projekt zu schaffen. Die strengen Qualitäts- und Sicherheitsstandards, die Bosch an seine Produkte stellt, ließen sich wirtschaftlich nicht mehr rechtfertigen.

Für bestehende Nutzer bedeutet dies das komplette Aus ihrer Geräte: Ab Juli 2025 werden die Server abgeschaltet, wodurch weder die mobilen Funktionen noch die WLAN-Anbindung weiter zur Verfügung stehen. Auch die verschiedenen Zusatzfunktionen wie eSIM-Konnektivität, Brandgaserkennung, Pollenbelastungsmessung und Außenluftqualitätserfassung werden eingestellt. Bestehende Abonnements laufen zum 30. Juni 2025 aus und können nicht verlängert werden.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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9 Kommentare

  1. Christian S says:

    „Die strengen Qualitäts- […] standards, die Bosch an seine Produkte stellt…“
    Hahahahaha. Davon merke ich als Nutzer der „smarten“ Heizungstermostate aber nichts.

  2. IoT und Cloud funktioniert eben nicht, das wäre der Lerneffekt. Lieber Geräte mit Tasmota oder ESPHome im eigenen Netzwerk. Bei proprietäre Software die Finger weg! Es lebe Open Source. ♥️

    • Dass die Geräte im lokalen funktionsfähig sein sollten, da gehe ich mit. Open Source ist aber nicht die Lösung für alles. Open Source verhindert nicht, dass kaum genutzte Projekte eingestellt werden.

    • BigBlue007 says:

      Dabei übersiehst du, dass es die allermeisten Devices, auf denen du Tasmota oder ESPHome nutzt, nicht gäbe, wenn sie nicht von einer erheblich größeren Nutzerzahl mit der eigentlich vorgesehenen Cloudlösung verwendet werden würden. Und natürlich auch, dass sowas was für Techniknerds ist, nicht für Normalnutzer.

    • Wie soll eine Wohnwagen/Camper Alarmanlage lokal funktionieren? Ziel ist es ja gerade das egal wo man gerade Urlaub macht sein Camper/Wohnwagen überwacht weiß wenn man mal mit den Rädern unterwegs ist…

  3. Kotzt mich richtig an.

    Tolles Gerät für unterwegs und hat mir einmal im Urlaub geholfen.

    Weiß jemand, ob Bosch das Gerät wenigstens ganz öffnet für Entwickler?

    • Machen sie nicht. Hab gefragt.

      Habe mal der Verbraucherzentrale geschrieben. Ich habe das Gerät gerade mal 2 Jahre und nun wirds eingestellt mit dem Hinweis, es doch wegzuwerfen. Hat ja nicht nur zwei Euro fünfzich gekostet.

  4. Ui, Danke für den Hinweis. Wollte das Teilchen eigentlich fürs Zuhause als Alarmzentrale nutzen. Stand schon lange auf der Liste, nur war der Anschaffungspreis zu hoch. Wollte eigentlich eine Vernetzung zu Bosch SmartHome herstellen. Aber naja. Tolles Gerät. Eigentlich.

  5. Nobelschröder says:

    Vielleicht sollten alle Hersteller von cloudbasierten Geräten gesetzlich verpflichtet werden, im Falle einer Aufgabe eines Probduktes die Möglichkeit zu schaffen, eine eigene Cloud einzurichten.

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