SoundCloud Go ab sofort auch in Deutschland
SoundCloud bringt nun auch in Deutschland seinen Dienst SoundCloud Go an den Start. SoundCloud Go könnt ihr als Dienst abonnieren, um Zugriff auf 135 Mio. Songs zu erhalten – ohne Werbung. Ihr könnt die Musik dann wahlweise daheim oder auch unterwegs via Streaming abrufen. Im Wesentlichen ist SoundCloud Go ein Versuch des Anbieters sich von seinem früheren Image als Anlaufstelle für allerlei widerrechtlich hochgeladenes, urheberrechtlich geschütztes Material zu entfernen. Zunächst konnte man SoundCloud Go aber nur in den USA abonnieren. Es folgten z. B. Frankreich und Großbritannien. Jetzt erfolgt eben der Sprung nach Deutschland.
SoundCloud Go offeriert auch eine Offline-Funktion und eben ein stark erweitertes Musikangebot. Springen lassen müsst ihr als Android-Nutzer monatlich 9,99 Euro. Falls ihr Apple iOS nutzt, sind 12,99 Euro im Monat fällig. Zumindest gilt jener Preis dann, wenn ihr über den App Store abonniert. Man weist direkt darauf hin, dass auch unter iOS ein Abo für 9,99 Euro abschließen könnt, wenn ihr statt über Apples Plattform direkt über die Website zu SoundCloud Go das Abonnement abschließt.
Auch wenn mit SoundCloud Go nun auf ein kostenpflichtiges Abomodell gesetzt wird, soll auch die kostenlose Variante erhalten bleiben. Recht diplomatisch erklärt SoundCloud, dass jedoch „eine Reihe von Werbemöglichkeiten ergänzt“ werde. Im Klartext werdet ihr offensiver mit Werbung zugeballert. Nachvollziehbar ist das durchaus, will SoundCloud so eben nicht nur die Künstler vergüten, sondern auch ein wenig Geld in die eigene Tasche wirtschaften.
Man führt aus: „SoundClouds kostenloser Service wird künftig unter anderem durch Audio-Werbung, Native In-Stream-Advertising, horizontale und vertikale Video-Werbung, promotete Profile und Creator-Partnerschaften unterstützt.“ Ausschalten könnt ihr die Werbung eben, wenn ihr SoundCloud Go abonniert. Erst im November hatten SoundCloud und International Copyright Enterprise (ICE) übrigens eine Vereinbarung mit der GEMA erreicht. Dadurch wurde es dann auch erst möglich, dass SoundCloud Go in der aktuellen Form in Deutschland an den Start geht. Falls ihr Interesse habt, könnt ihr den Dienst auch für 30 Tage kostenlos testen – danach fallen die genannten Kosten von 9,99 Euro pro Monat an. Wer aktiver Pro Unlimited Creator ist, erhält 1,99 Euro Rabatt im Monat.
Für euch interessant und der richtige Weg in die Zukunft oder vielmehr eine nervige Werbeoffensive, wenn man kostenlos dabei bleiben will? Was sagt ihr zu SoundCloud Go in Deutschland?
@alexander: Kann sein. Bei soundcloud gibt viele auch gute hobby kunstler. Die ihre musik uber soundcloud anbieten und meist auch kein label und co haben.
Das ist die eigentliche starke von soundcloud. 🙂
Ich denke, man kann davon ausgehen, dass gerade das „Image als Anlaufstelle für allerlei widerrechtlich hochgeladenes, urheberrechtlich geschütztes Material“ SoundCloud erst bekannt und groß gemacht hat. Sicherlich möchte man sich als seriöser Anbieter davon distanzieren, geschadet hat es aber offensichtlich nicht.
Leider gibt es hier keine durchgehend hohe Soundqualität. Das meiste Material ist mit 128 kbits codiert und kann mit einem Go-Abo auch nicht verändert werden. Das ist für mich das KO-Kriterium.
Zu schade, da meine Lieblingsmusik zumeist offiziell und legal von den entsprechenden Labels zur Verfügung gestellt wurde. Werbetexte, gesponsorte Profile, Videos oder Einspieler zwischen einzelnen Songs – kein Problem. Aber wenn ein Lied/längerer Mix davon unterbrochen wird (oder was soll In-Stream-Advertising bedeuten?), hört meine Akzeptanz auf.
Fallen die Sets denn unter „widerrechtlich hochgeladenes, urheberrechtlich geschütztes Material“ ? Das nämlich der einzige Bezugspunkt für mich zu SoundCloud gewesen bzw ist. Mal sehen wie penetrant die Sets durch die Werbung verunglimpft werden. Gibt’s denn adäquate Konkurrenz zu sc bzgl elektronischer Musik?
@mallok: Sieh dich mal bei Mixcloud um, das ist meine Alternative wenn SC den Bach runtergeht 😉
Darauf warte ich schon seit Jahren. Es gibt bei Soundcloud einfach so viele Remix Perlen, die man ansonsten relativ umständlich downloaden und in seine gängige Streaming Lösung importieren müsste, um sie unterwegs zu hören. Endlich!