Sony PlayStation Store: Klage in Großbritannien wegen angeblicher Preistreiberei
Sony wird in Großbritannien wegen seines PlayStation Stores verklagt. In die Wege geleitet wurde dort eine Sammelklage von dem Verbraucherschützer Alex Neil. Es geht dort um ca. 5 Mrd. Pfund. Der Vorwurf lautet, dass Sony die Vormachtsstellung des PlayStation Stores als alleinige, digitale Vetriebsplattform für PlayStation-Games ausnutzen würde, um Preistreiberei zu betreiben. Die Gamer würden mit überzogenen Preisen abgezockt.
Dabei lautet der Vorwurf auch, dass das nur möglich sei, weil Sony seine Monopolstellungen gegenüber Entwicklern und Publishern ausnutze, wie die Financial Times berichtet. Die Sammelklage fordert Entschädigungen für jeden, der in Großbritannien lebt und seit August 2016 im PlayStation Store Inhalte erworben hat. Pro Person könnten 67 bis 562 Pfund anfallen – noch ohne Zinsen. Ob die Klage aber wirklich weiterkommt, ist derzeit noch offen.
Sony hat sich derzeit noch nicht zu den Vorwürfen geäußert, die unter anderem die 30 % Provision ins Visier nehmen, welche sich der Hersteller für alle über den PlayStation Store verkauften Inhalte genehmigt. Sony missbrauche hier seine Monopolstellung, da Entwickler keine anderen digitalen Stores nutzen könnten, um ihre Spiele für die PlayStation-Konsolen anzubieten. Offen ist, ob angestrebt ist, dass Sony ganz auf eine derartige Provision verzichtet oder, ob das japanische Unternehmen sie nach Ansicht der Kläger vielmehr nur senken sollte.
Generell weckt die Geschichte sicherlich bei manchem Leser Erinnerungen: Ähnliche Klagen richteten sich auch schon gegen Apple wegen des App Stores, gegen Google wegen des Play Stores und gegen Valve wegen Steam. Stets ging es dabei um die mutmaßliche Machtstellung der jeweiligen App- / Spiele-Marktplätze und die Höhe der Provisionen, welche die Betreiber von Entwicklern einstreichen. So heißt es in der Klage gegen Sony dann auch, dass die 30 % in keinem Verhältnis zu Sonys eigenen Kosten stünden und nur durch die Machtstellung des PlayStation Stores erhoben werden könnten. Dies sei zum Nachteil von Entwicklern, Publishern und Spielern.
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Sicher nicht ganz verkehrt. Hat man mal Nintendo ins Visier genommen? Dort gibts gefühlt nie vernünftige Sales und Spiele bleiben auch nach Jahren noch bei 59,99€ stehen.
Da schreibt wieder jemand der anscheinend schon ewig nicht mehr in den eShop geschaut hat oder nicht mal eine Switch besitzt. Es gibt andauern Sales und jeder Hersteller darf selbst bestimmen wieviel Rabatt er gibt. Nintendo gibt bei eigenen Spielen maximal 33% Rabatt.
Versteh auch nicht wo man ein Recht als Konsument darauf hat das Spiele mit der Zeit günstiger werden müssen. Da schimmelt ja nichts wie bei Essen. Bei Steam und Konsorten wird halt alles verschleudert weils sonst niemand kauft, aber dieses Problem haben sich Publisher und Entwickler selbst geschaffen. Klar das am PC niemand mehr was für Vollpreis kauft wenns 3 Monate nach Release im Sale für 50% weniger landet. So kann man seine eigene Ware auch im Wert mindern.
Dachte ich mir auch, als ich davon gelesen habe. Wenn man einen Hersteller dahingehend anklagen sollte, dann ist es doch Nintendo.
Dort kosten Spiele konstant zu viel. Im eShop zahlt man teilweise 30€ für Spiele, die es überall sonst – selbst auf dem iPhone oder Android – keine 10€ kosten. Und das kommt wirklich nicht selten vor.
Oder dass Nintendo einfache Remakes für 60€ verkauft, während das damalige Original nur 40 gekostet hat.
Was hat das mit Nintendo zu tun wenn der Hersteller für seine Spiele auf Android und iOS weniger verlangt? Jede Plattform will 30%, egal ob Steam, Playstation, Nintendo, XBox, iOS oder Android. Es ist so mühsam wenn Leute irgendwelche Sachen vermischen und nicht mal eine Ahnung haben wer die Preise macht. Nintendo oder Sony gibt nicht vor für wieviel jemand sein Spiel in den eShop stellt, außer natürlich für ihre eigenen Spiele was hoffentlich logisch ist.
Ich kenne genug Beispiele bei denen der Händler gezwungen wird die von der Marke vorgeschriebenen Preise zu verlangen. Die Marke On zum Beispiel. Wenn man da die Einkaufspreise kennt, lässt man deren Produkte gerne im Regal stehen. Nur so viel Verkaufspreis etwa geteilt durch vier. Geht aber auch für andere Marken. Problem ist nur „Im Zweifel für den Angeklagten“ auch wenn es offensichtlich ist.
Wenn Du tatsächlich „Beispiele bei denen der Händler gezwungen wird die von der Marke vorgeschriebenen Preise zu verlangen“ kennst, und mit gezwungen nicht gemeint ist „der Hersteller gibt einen UVP vor und weist auf diesen hin“, sondern Sachen wir konkrete Drohungen mit Auslistung o.ä. – dann ist das ein Fall für das Kartellamt.
Denn die unverbindliche Preisempfehlung ist eben das, unverbindlich. Ein Hersteller darf einem Händler nicht vorschreiben, zu welchem Preis er die Ware verkauft, denn sobald der Händler die Ware beim Hersteller eingekauft hat ist sie sein Eigentum und der Händler hat jedes Recht, die Ware so zu verkaufen, wie er es für richtig hält.
Ausnahmen gelten lediglich im Franchise-Business, also Store-in-Store und solchen Konzepten.
Natürlich ist das ein Fall für das Kartellamt. Das trift aber auf alle Kaufbereiche zu, nur muss jemand den Arsch in der Hose dazu haben, das mit Beweisen zu melden. Letztens Aspirin Direkt gekauft, kostet 10,50€ und bei einer anderen Apotheke 50km weiter auch 10,50€. Zufall? Ich denke nicht!
Sony hat natürlich die Monopolstellung im geschlossenen System Playstation. Aber auf den gesamten Markt betrachtet gibt es Alternativen und man ist nicht gezwungen bei Sony zu kaufen, wenn man Spiel xy spielen will, abgesehen von einer Hand voll Exklusivtitel. Sony hat zu wenig Anteil am Spielemarkt, damit sowas durch geht.
Wenig Anteil?
Sony ist klar in Führung im Konsolenmarkt.
Und da Sony sehr restriktiv ist, was PSN Store angeht, finde ich, dass eher das geschlossee System Playstation für andere Store-Anbieter geöffnet werden soll, als iOS. Bei iOS kann jeder Schüler Apps veröffentlichen und selber Preise bestimmen. Bei Sony bestimmt alles nur Sony.
Kann ich verstehen. Die Spiele sind teurer wie vor zehn Jahren, die Qualität ist schlechter, sprich mehr Bugs und zum Dank dann noch Glücksspiel als Lootbox mit Micropayment getarnt. Da kauf ich mir lieber ein Rubbellos und grab die Klassiker aus wie Anno 1602. Es mangelt an Alkohol!
Die Produktion der Spiele kostet ja auch zum teil viel mehr als vor zehn Jahren. Bei AAA Spielen ist ja ein extrem grosses Team dahinter, da sitzten ja nicht zwei „Nerds“ in der Garage und programmieren mal schnell ein Spiel.
Niemand MUSS eine Playstation kaufen. Niemand MUSS eine Spiele Konsole kaufen. Wäre das Thema PC oder Mac wäre das anders. Da besteht (nicht bei Spielen) je nachdem schon eine Notwendigkeit.
Und man muss die Playstation in Kombination mit dem Store sehen. Das ist ein geschlossenes Öko System, dass nicht trennbar ist. Also muss man es einen Schritt höher betrachten und somit ergibt sich schon eine Auswahl, wie andere schon geschrieben haben. Das ganze weiß man vorher, das ist vor dem Kauf bekannt.
Die 30 % die als Grund vorgeschoben werden, sind ein Ding der Publisher und nicht der User. Keine Ahnung ob das zu hoch ist.
Das Preise ansteigen und Qualität sinkt sehe ich anders. Das ist ein enger Blick auf alte große AAA Franchises. Das sind Cash Cows, weil eh gekauft wird. Ist doch egal ob man Bugs hat. Der Shitstorm geht vorbei, und die Zahlen stimmen. Aktienkurs gehts gut. Alles andere IST egal.
Wenn jemand meint das auf der Playstation im Vergleich mit der XBOX zu viele Bugs gibt, warum kauft er dann eine Playstation?
Ich weiß was mit Sony bzw. dem UK Markt passiert, wenn die wirklich bezahlen müssten.
Wobei man dazu sagen muss, dass diese 30% auch bei anderen Stores üblich sind.
Ich habe noch nicht einmal bei PlayStation Direct eine Rechnung erhalten für die PlayStation5, geschweige denn eine Auftragsbestätigung per Email. TICKET läuft noch. Mal sehen ob da noch was passiert