Sony Alpha 1 II: Neue Flaggschiff-Vollformatkamera für Fotos und Videos

Sony hat mit der Alpha 1 II seine neue Flaggschiff-Vollformatkamera vorgestellt. Das gute Stück richtet sich an professionelle Anwender, was auch anhand des Preises schnell ersichtlich ist. Denn für den Body legt ihr hier flotte 7.499 Euro auf den Tisch. Verfügbar ist die Cam in Deutschland ab Dezember 2024. Dabei dient ein Sensor mit einer effektiven Auflösung von 50,1 Megapixeln als Basis.

Die Sony Alpha 1 II übernimmt auch einige Techniken der Alpha 9 III, etwa das Pre-Capturing von bis zu einer Sekunde. Als Gewicht nennt der Hersteller dabei 743 g. Es ist auch ein interessanter Kniff dabei, um die Aufnahmen als authentisch auszuweisen: Die mit der Alpha 1 II aufgenommenen Bilder sollen nämlich mit der Camera Authenticity Solution von Sony kompatibel sein. Diese fügt in Echtzeit Informationen zur Authentizität der Aufnahmen hinzu. Damit unterstützt Sony nach eigenen Angaben den Kampf gegen manipulierte Bilder und KI-generierte Fälschungen.

Die Alpha 1 II verfügt über einen Exmor-RS-Stacked-CMOS-Vollformatsensor und den BIONZ-XR-Bildprozessor. Im APS-C-Crop-Modus liefert die Kamera Bilder mit immerhin ca. 21 effektiven Megapixeln. Die Kamera ermöglicht Serienaufnahmen mit bis zu 30 Bildern pro Sekunde. Sie kann bis zu 120 AF/AE-Berechnungen pro Sekunde durchführen, um komplexe Motivbewegungen zu verfolgen. Der neue Autofokus umfasst wiederum eine Technologie zur Einordnung menschlicher Posen, die den Kopf und Körper von Personen erkennt. Auch ist laut Sony eine präzise Nachverfolgung von Tieren und Fahrzeugen möglich.

Sony Alpha 1 II mit verbesserter Bildstabilisation

Darüber hinaus nutzt die Alpha 1 II verbesserte optische Bildstabilisierung mit bis zu 8,5 Stufen (Bildmitte) bzw. 7,0 Stufen (Bildrand) beim Fotografieren. Für die Vorschau gibt es neben dem Sucher auch ein 3,2-Zoll großes LC-Display. Zur Bildübertragung unterstützt die Kamera 2,5 GBASE-T via LAN. Bei Verwendung des portablen 5G-Datensenders PDT-FP1 (separat erhältlich) können die aufgezeichneten Daten zudem über eine 5G-Verbindung übertragen werden.

Darüber hinaus können die aufgezeichneten Daten über die Creators’ Cloud, den Cloud-Speicherdienst von Sony, automatisch an Adobe Lightroom oder Google Drive übertragen werden.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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10 Kommentare

  1. Die Kameraklasse, die auch im Smartphone-Zeitalter ihre Existenzberechtigung in keinster Weise bedroht sehen muss…

    • Kameras mit Wechselobjektiven werden nie aussterben.

      • Die Preise allerdings sind absolut abgefahren. Nur der A1 Body kostet schon 6000 Euro. Auch Profis muss man nicht so abzocken. Von den Objektiven will ich erst gar nicht anfangen. Wenn man jetzt noch bedenkt, dass Profil gerne mal mehrere Kameras bei einem Shooting dabei haben, um schnell wechseln zu können, ohne jedes Mal das Objektiv zu tauschen und für Redundanz, dann wird mir ganz schwindelig.
        Wie lange müssen die dann Hochzeitsfotografie machen, damit sich das wieder halbwegs amortisiert?
        Und bei solchen Preisen wird man auch kaum was gebraucht kaufen, weil das Risiko einfach zu groß ist.

        • Niemand ist gezwungen das teuerste Modell zu kaufen. Es gibt auch andere Vollformat-Modelle. Diese Modelle sind eher was für den Profi, der für die Presse arbeitet.
          Und am Ende sind es Arbeitsmittel, die man als Betriebsausgaben von der Steuer absetzen kann.
          Canon und Nikon bewegen sich in ähnlichen Regionen.

        • Das ist keine Kamera für Hochzeitsfotografie oder anderen Spielkram. Dafür langt auch eine A7III oder IV. Eine A1 siehst du eher am Spielfeldrand in der BL oder bei der Leichtathletik. Und da ist es „fast“ egal was der Body kostet, denn da hängen Objektive dran die ein vielfaches kosten.

        • Ich sehe hier den Einsatz eher in der Film- und Werbebranche oder auch bspw. in der professionellen Sportfotografie. Der klassische Hochzeitsfotograf wird in aller Regel nicht zu so einem Flaggschiff greifen. Aber auch da gibt es natürlich welche, die Spaß daran haben und das einfach haben wollen. Und je nach Auftragslage kann man die Ausgabe nach kurzer Zeit schon wieder drin haben.

          • Sehe ich auch so! Die A7(R) Reihe ist da genau das richtige für diesen Job. Wird es Hochzeitsfotografen geben die mit der A1 (II) Hochzeiten begleiten? Definitiv aber die sind (vermutlich) in der Unterzahl.

        • Betriebsausgabe. Hast du mal geschaut, was die Lizenzen für den Arbeitsplatz kosten, an dem die Bilder des Profis dann nachbearbeitet werden? Was nutzen andere im Job für Werkzeuge und Maschinen? Schon mal drüber nachgedacht, was die Ausstattung einer KFZ-Werkstatt kostet? Die haben da auch Maschinen stehen, die so viel kosten wie so ein Kamera-Body.
          Unter anderem deswegen muss sich diese Kamerakategorie wenig Sorgen um die Zukunft machen: Die Kunden sind viel weniger Preissensibel als Privatkunden.

    • Für Kameras generell, auch solche mit Wechselobjektiven, sehe ich das ähnlich, aber in dieser Leistungsklasse macht sich das Smartphone.Zeitalter nicht so fürchterlich bemerkbar. Der Markt ist da ohnehin nicht der größte, schon wegen der Preise, aber auch, weil es nicht so viele Anwendungen gibt, die so eine Ausstattung sinnvoll oder gar notwendig machen.

  2. Würde ich jederzeit einem Porsche vorziehen. 🙂

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