Sonos Playbar: das neue System ausprobiert
Ich schrieb neulich über die Sonos Playbar, das neuste Stück Hardware aus dem Hause der Streaming-Spezialisten. Bislang hatte ich sowohl den Sonos SUB, die Sonos Play:3, als auch die Sonos Play:5 unter die Lupe nehmen dürfen. Die Sonos Playbar ist etwas anders. Erst einmal hat sie ein völlig anderes Design, weiterhin sind mit ihr andere Funktionen möglich.
Während die Play:5 via Klinke mit dem TV-Gerät verbunden werden konnte, ist die Playbar von Sonos wirklich auf TV fokussiert, dies sieht man schon am optischen Eingang. Die Einrichtung? Ein Kinderspiel. Die Playbar reagiert auf die Lautstärkereglung eurer Fernbedienung.
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Ein interaktiver Assistent leitet euch während der Einrichtung durch den Vorgang. Letzten Endes müssen die internen Lautsprecher des TVs abgestellt werden, sodass die Sonos Playbar als Haupt-Lautsprecher fungiert. Einrichtungszeit? 5 Minuten, dann kann per TV-Fernbedienung oder Sonos-Software auf Android, iOS, Mac OS X oder Windows bedient werden.
Übrigens: die Sonos Playbar ist natürlich nicht nur ein einfacher Lautsprecher für den TV, sämtliche Funktionen, die man von den Sonos Play-Lautsprechern kennt, werden natürlich auch unterstützt.
Die Sonos Playbar vereint die Möglichkeit, am TV guten Sound (sagt mein Ohr) zu haben und zudem noch all das zu liefern, was Sonos bekannt gemacht hat: einfache Bedienbarkeit, viele Sound-Möglichkeiten in Sachen Stream. Lohnt sich auch für den Einsteiger als Einzelgerät, kann aber mittels Play-Lautsprecher und SUB zu einem 5.1-System umgebaut werden.
Sound in Text zu beschreiben ist immer schwer. Reicht es, wenn ich erwähne, dass ich mein Teufel-System an einen Freund verkauft habe, damit ich mir die Playbar kaufen kann? Warum? Persönliche Befindlichkeiten. Ich selber benötige kein 5.1-System mehr, zu selten nutzte ich die Funktionen, zu wenig wertschätzte ich mein System.
Die Sonos Playbar spannt ein Stereofeld auf, dass es eine wahre Wonne ist. Ich hatte gestern Freunde zu Fußball, Getränken und Soundcheck da. Die einhellige Meinung war, dass sowohl bei TV, als auch bei lauter Musik, alles irgendwie klarer aus der Sonos Playbar kommt, als aus meinem Teufel-System. Wir testeten TV und bei einer späteren Runde Singstar sowohl laute, als auch leise Töne in verschiedenen Musikrichtungen. Die Sonos Playbar hat einen Bass, den ich in den Bereich „ok“ packen würde – richtig nett wird es natürlich mit dem SUB.
Im TV-Bereich verfügt die Playbar über einen Modus, der sich Sprachverbesserung nennt. Fand ich persönlich unnötig, da das gesprochene Wort zu hoch wirkt. Hier sei auch erwähnt, dass die Sonos Playbar 5.1 Dolby Digital beherrscht. Das mag gut funktionieren, wenn man die Playbar mit anderen Komponenten zu einem 5.1-System aufbaut – doch nicht alle TV-Geräte geben auch 5.1 richtig aus.
Vom TV-Gerät aus intern wird via des optischen Kabels immer 5.1 ausgegeben, wenn verfügbar, wer allerdings eine PlayStation oder Xbox via HDMI am TV hat, der wird nicht zwingend 5.1 aus der Playbar bekommen. Liegt nicht an der Playbar, sondern an der Tatsache, dass einige TV-Geräte 5.1 HDMI-Sound nicht auf 5.1 via des optischen Kabels übersetzen. Ein Punkt, den man beachten sollte. Handbuch des TV-Gerätes oder Foren im Internet helfen da sicher.
Wie erwähnt: ich bin sehr begeistert und rate jedem, der sich so ein System anschaffen will, da mal irgendwo reinhören zu gehen. Lohnt sich wirklich, auch wenn die Sonos Playbar mit 699 Euro natürlich kein Schnäppchen ist. Sonos will hier auch keine Highend-Gruppe bekehren, sondern der interessierten Käuferschicht ein weiteres Gerät anbieten.
Ein 5.1-System kann man nicht wirklich ersetzen, selbst wenn man sich alle Komponenten zusammenkauft, liegt man preislich weit über einem Kabel-System. Aber das ist eben auch eine ganz andere Philosophie. Wer in seiner Wohnung sonst keinen Play-Lautsprecher benötigt, aber guten Sound am TV, gepaart mit allen Sonos-Funktionalitäten – der darf definitiv zuschlagen, mein Wort drauf.
Übrigens: wie auch die Play:5 & Play:3 lässt sich die Sonos Playbar auch als Access Point nutzen. Ja, die Sonos-Komponenten können was. Kosten aber auch. Aber ehrlich: ich hab schon viel Geld früher für Komponenten, Kabel und anderen Quatsch ausgegeben: nichts hat mir soviel Musikfreiheit, Benutzerfreundlichkeit und Spaß gemacht, wie Sonos.
Fragen? Fragen!
Und hier einmal der Rest vom Sonos-Fest:
Sonos-Lautsprecher als Repeater
Ich finde die Sonos-Geräte nicht zu teuer. Ich finde meinen Kontostand zu niedrig! 😀
Ich bin auch von dem System überzeugt. Das Konzept wie Sound sind erste Sahne. Wobei ich mir echt mal gerne den Sub in unserem Wohnzimmer anhören würde. Ich befürchte fast, es könnte für den Sub zu groß und hoch sein. Wäre der Sub gut und mein Kontostand auch, dann würde ich mir sofort alle Komponenten für das 5.1 System ins Wohnzimmer stellen, sowie das System mit noch der ein oder anderen Play:3/5 abrunden, damit auch jeder Raum mit Musik versorgt werden kann.
Na dann muss ich auch mal zu meinem Sonos-Dealer gehen und das gute Stück testen. Klingt auf jedenfall sehr nett! Danke für Deinen Post!
Habe mir jetzt auch die Playbar zugelegt, nur kämpfe ich nich mit der Verbindung Playbar/TV Fernbedienung. Ich kann die Playbar nicht als externe Lautsprecher benutzen (da kein HDMI denke ich). Wie kann ich die Lautstärke der Playbar mit der TV IR Fernbedienung steuern?
Vielen Dank für jeden Tipp!
Hallo,
meine obige Frage hat sich erledigt, habe die Fernbediening per IR Steuerung mit der Soundbar verbunden und im Hotelmodus des TV die max. Lautstärke auf 0 gesetzt. Jetzt klappt alles wunderbar!
Die Playbar macht richtig Spass mit dem sub. Allerdings vor Kauf immer erst klären ob der Tv 3.1 oder auch 5.1 übertragen kann. Wir helfen gerne bei Fragen
Kann mein Samsung UE46D6510 das?
Danke 😉
Ich kapiere das Sonos system immer noch nicht. wenn ich an einen TV eine Playbar und 2 Play 3 lautsprecher via toslink anschliessen will, brauche ich dann noch extra einen sonos connect oder nicht.
ist das absichtlich so dass man nicht weiß was man da jetzt zu kaufen hat?
Kann mein Samsung UE46D6510 das?
Danke 😉
toslink funktioniert leider nicht jedes protokoll,