Sonos: CEO spricht über App, Abo-Pläne und mehr

Bei The Verge gibt es ein großes Interview mit dem Interims-CEO von Sonos, Tom Conrad. Ich habe mir mal die Zeit genommen und ein paar Punkte extrahiert, die vielleicht ganz wichtig sind, wenn man die Entwicklung des letzten Jahres betrachtet. Beobachter von Sonos kennen sicherlich die Punkte, allerdings nicht in einem komprimierten Beitrag.
Nach acht Jahren produktiver Zusammenarbeit geht die Partnerschaft zwischen Sonos und IKEA bekanntlich zu Ende. Der Interims-CEO Tom Conrad bestätigte diese Entwicklung, die sich bereits seit längerem abzeichnete. Die beliebte Symfonisk-Produktreihe, die unter anderem einen Lautsprecher sowie innovative Kombinationen aus Lautsprechern mit Lampen und Bilderrahmen umfasste, erreichte trotz positiver Kundenbewertungen nicht den erhofften kommerziellen Erfolg.
Parallel dazu kämpft Sonos weiterhin mit den Nachwehen einer problematischen App-Einführung im vergangenen Jahr. Das Unternehmen hat die letzten zwölf Monate damit verbracht, zahlreiche Verbesserungen umzusetzen. Besonders in den vergangenen 120 Tagen wurden signifikante Fortschritte erzielt. Die verbliebenen Herausforderungen betreffen hauptsächlich ältere Geräte wie den Play:1 und Play:3 sowie komplexe Netzwerkkonfigurationen in den Haushalten der Nutzer. Dies betreffe angeblich nur 1 % der Nutzer. Die App-Fehler hatten auch Auswirkungen auf die Einführung und den Verkauf der Sonos-Ace-Kopfhörer.
Sonos wusste, dass einige Funktionen (wie Wecker, Schlummerfunktion, Barrierefreiheit) bei der Einführung fehlen und in späteren „Fast-Follow“-Versionen nachgereicht werden würden.
Sie wussten auch, dass ein Teil der Nutzer die Änderungen an der Benutzeroberfläche nicht mögen würde, waren aber überzeugt, dass es „dem größeren Wohl dient“.
Der dritte und entscheidende Fehler war, dass sie vor der Veröffentlichung nicht wussten, dass das Produkt in der Praxis erhebliche Leistungs- und Zuverlässigkeitsprobleme haben würde. Wenn sie dies gewusst hätten, hätten sie es nicht veröffentlicht.
Kein Mechanismus zum Rollback: Es gab keinen Mechanismus, um die problematische Version schnell zurückzuziehen, und als das Problem erkannt wurde, war es zu spät dafür.
Conrad positionierte sich auch klar gegen Abomodelle für Hardware-Funktionen. Anders als bei BMWs beheizten Sitzen oder spekulierten Logitech-Maus-Funktionen wird Sonos zentrale Features von Lautsprechern nicht kostenpflichtig machen. Der Fokus liegt stattdessen auf der Weiterentwicklung der Software-Plattform, die als „dritte Computerplattform“ im Haushalt gesehen wird. Kategorisch wird das nicht ausgeschlossen, dass es irgendwann Abos für irgendetwas gibt, aber mit Sonos Radio gibt es ja so etwas bereits. Man sagt: Obwohl eine Form der laufenden finanziellen Beziehung nicht vollständig ausgeschlossen wird, bedeutet dies nicht, Kernfunktionen kostenpflichtig zu machen. Sollte der Tag kommen, an dem Sonos für grundsätzliche Steuerungsfunktionen Geld verlangt, wäre sicherlich nicht nur ich jemand, der den ganzen Zauber verkaufen würde.
Für den Rest des Fiskaljahres 2025 (bis Ende des dritten Kalenderquartals) liegt der Fokus auf der Software. Es gibt jedoch auch Hardware-Projekte, und die Roadmap für die nächsten 18 Monate (Software und Hardware) sorgt für große Begeisterung im Unternehmen.
Mal schauen, was noch passiert. Grundsätzlich war ich in all den Jahren immer happy mit der Hard- und Software von Sonos, die zurückliegenden Monate waren teilweise nervig, da ich jemand bin, der wenig AirPlay nutzt, sondern tatsächlich zur App greift. Nischig, aber für mich unschön: Noch immer kann ich nicht auf meine Playlisten bei Mixcloud zurückgreifen…
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Ich habe mich in den letzten Jahren mit Squeezeboxen eingedeckt.
Die wollte ich schon immer nur waren die damals zu teuer für mich.
Mir fehlt nichts. Die Touch sind an den Anlagen installiert. Ich könnte mit Pi s weitere clients einrichten, allerdings bekommt man die Touch oft für unter 50€.
Welchen Mehrwert bietet mir Sonos?
Keinen, wenn du mit deiner Lösung zufrieden bist.
Eine benutzerfreundliche, geschlossene Multiroom-Lösung ohne Basteln.
Ich habe hier noch zwei Play 1. Hatte mit denen eigentlich nie Probleme.
Für die Musikwiedergabe in einem einzelnen Raum nutze ich aber bevorzugt die Spotify App. Einfach weil mir in der Sonos App einige Infos und Funktionen fehlen. (Infos wie beliebt eine Playliste ist oder Song Radio nutze ich sehr gerne)
Du kannst Musik aus der Spotify App auf der Sonos abspielen? bei mir taucht die Sonos schon seit einiger Zeit nicht mehr unter den Geräten in Spotify auf…
Funktioniert bei mir mit der App auf dem MacBook, iPad, iPhone und einem Pixel 8.
Geht bei mir auch. Läuft über Spotify Connect. Aber ist vielleicht auch abhängig vom Alter des Geräts.
Nö. Benutze S1 für Play1,Play5, Connect, alles fein. Liegt vlt an S2?
Ja kein Problem. Ich sehe auch alle Lautsprecher in der Netzwerkumgebung von Windows.
Ich habe jetzt nichts besonderes eingestellt. Hat vielleicht was mit dem WLAN zu tun? Zumindest früher konnte man doch zwischen normalen WLAN und eigenes Sonos Netzwerk wählen wenn ich es richtig in Erinnerung habe.
ja das geht …meine Kinder nutzen das nur so. Erfahrung basiert auf Spotify Android. einfach unten neben dem play Symbol auf das Lautsprechersymbol die sonos Boxen auswählen. Wird mir alles angezeigt..sonos ,chromcast etc
Ich finde es lohnenswert das ganze Interview zu lesen, macht doch Hoffnung für Sonos. Allerdings hab ich uns mit Home Assistant mittlerweile ein wenig Hersteller unabhängiger gemacht, das werde ich wohl so oder so nicht zurück drehen.
„… und die Roadmap für die nächsten 18 Monate (Software und Hardware) sorgt für große Begeisterung im Unternehmen.„
Es macht mir große Angst, wenn Sonos sowas sagt.
naja ich habe eine Soundbar + Symfonisk und habe von den ganzen Problemen nichts mitbekommen und das obwohl ich täglich Musik und TV über das System laufen lasse
Für mich persönlich gibt es kein zurück mehr zu Sonos, das hat sich mit dem Update im letzten Jahr nach fast 10 Jahren Sonos erledigt!
Die 1% sind auch massiv schön gerechnet!
Wird endlich Zeit das die pleite gehen!
Das ist ja ein richtig qualifizierter Kommentar. Welche positiven Auswirkungen hat es denn für Sie persönlich, wenn eine Firma pleite geht und deren Angestellte arbeitslos werden? Freut es Sie etwa, wenn Familien durch eine solche Pleite in Probleme geraten? Oder sind Sie beglückt, wenn andere Nutzer ihre Sonos Produkte nicht mehr nutzen können?
Man kann ja durchaus für sich den Schlussstrich ziehen nach den Problemen im letzten Jahr. Aber dann kehrt man dem Unternehmen halt einfach dem Rücken und nutzt etwas anderes. Eine solche Schadenfreude ist mMn völlig unangebracht und bringt eine Diskussion kein Stück weiter.
Ansonsten finde ich es etwas traurig, dass die Ikea Palette eingestellt wird. Im Schlafzimmer macht sich die Tischlampe richtig gut.
Und was hast Du davon?
, daSS die pleite gehen <- Grammatikalisch ist es so richtig. Inhaltlich ist es auch eine 6.
Hallo Freddy,
ich vermute, Du hast keine sonos-Geräte.
Also kann es Dir doch egal sein, ob sie nun pleite gehen oder nicht. Es betrifft Dich nicht .
Aber Andere die solch ein System haben. Warum möchtest Du daß deren Investition verloren geht ?
Nur weil Dir eine Firma, ihre Firmenpolitik, Ihre Leitung oder Besitzer oder was auch immer nicht passt, gönne doch bitte anderen menschn ihr Vergnügen an deren Dienstleistungen oder Produkten.
Gönnen können, schon mal gehört? Wat den een sien Uhl is den annern sie nachtigall.
Ich nutze die App tatsächlich nur zum einstellen diverser Sachen an den Boxen und zum konfigurieren so wie einbinden neuer Boxen in mein immer größer werdendes Sonos System 😉
Musik spiele ich eigentlich sogut wie nur über Airplay oder Spotify Connect, mir war das püber die App schon immer zu kompliziert und hab nie verstanden wozu, wenn Airplay doch so leicht ist 😉
Ich habe mit dem letzten Update eine spürbare geschwindigkeitsverbesserung bei der App entdeckt, das ist jedenfalls shconmal der richtige Weg 😉
Und schnell noch my Symfonisk eingedeckt. Wollte schon immer Neben Beam, Arc, Ones und Era 300 noch ein paar fürs Schlafzimmer, habe aber immer weiter nach hinten geschoben. Dann spare ich mir halt Hue Tischlampen und Lautsprecher. Beides in einem. Ich bin voll ausgestattet mit Sonos, hatte noch überlegt vielleicht doch nicht die Hardware zu aktualisieren , trotzdem getan. Alles kein Problem, keine Aussetzer. Tut mir leid um die Nutzer, die nur gelitten haben. Die Richtung der Firma mit dem Manager ging mir ziemlich auf den Keks.
Ich habe hier ein Sonos-System mit 2 x Fives im Wohnzimmer als Stereo-Paar, 2 x Ones im Schlafzimmer auch Stereo und je eine One in Bad und Küche.
Und ja die Aussage daß die Barrierefreiheit , also die Zusammenarbeit mit VoiceOver unter iOs nach den ersten Versionen der neuen App kaputt war, kann ich bestätigen.
War für mich ein echter Schreck, da das System vorher hervorragend über die App steuerbar war und unter vielen Sehgeschädigten daher gern genommen wurde.
Modernes HiFi, oft mit verschlungenen Menues und geräte-eigenem Touchscreen ohne Sprachausgabe sind nämlich oft kaum blind bedienbar und die Apps auch nicht immer wirklich barrierrefrei – auch wenn die lautsprecher (z. B. Nubert) vielleicht klanglich sogar besser sind.
Aber da hat Sonos schnell nachgebessert: die App ist aktuell zu gefühlten 98 Prozent wieder barrierefrei blind bedienbar. einige Infos aus eingeblendeten Playlists von Drittanbietern sind u. U. nur teilweise über den Screenreader erreichbar, die eigentliche Gerätesteuerung funktioniert aber wieder zu 100 Prozent.
Ich habe die Erfahrung gemacht, daß die Boxen bei mir über das FritzBox eigene WLAN stabiler laufen als über das eigenständige Sonos-Net, habe also keinen Player mehr per LAN-Kabel mit dem Router verbunden – das hatte hier zu einigen Problemen geführt, vor allem mit dem Player in der Küche, der immer aus dem System fiel. Da lohnt sich Probieren, was besser geht.
Freue mich daß alle für mich relevanten funktionen wieder laufen.
Wäre aber auch nicht bereit für die Grundbedienung ein bezahltes Abo einzugehen. Dann hole ich meinen alten Yamaha-Verstärker und die passiven Kef-Boxen wieder aus dem Keller und hänge mein altes iPhone als per Touch bedienbaren Streamer dran – lach !
Also ich bin einer dieser 1% mit meinem Omada Netzwerk und den Play:1 von vor 7 Jahren oder so. Ich muss sagen, dass seit dem letzten Update die App tatsächlich schnell startet, aber es kommt weiterhin zu kleinen Schluckaufs, wenn ich ein Lied pausieren möchte oder zum nächsten Titel springe. Dann kommt eine Toast Mitteilung, dass Sonos wieder mimimi hat. Bei weitem besser als das letzte Jahr, aber noch immer nicht ganz wieder da wo es war.
Immerhin stark wie es überhaupt zu diesem Irrsinn kam und dass es keine Rollback Strategie gab. Die können froh sein, dass andere Hersteller die Lücke nicht so schnell gefüllt haben