Social Media in Deutschland: Facebook dominiert (noch)

Laut einer Meinungsumfrage von YouGov hat fast jeder zweite (48 %) der deutschen Befragten innerhalb der letzten 30 Tage Facebook genutzt. Das soziale Netzwerk führt hierzulande also immer noch. Allerdings ergeben sich erhebliche Unterschiede zwischen den Altersgruppen. So entwickelt sich die Plattform von Meta in der Tat zu einer Anlaufstelle für „alte Leute“.

Denn: Am häufigsten wird Facebook von Personen der Generation X (Jahrgänge 1965–1980) genutzt: 55 Prozent. In der Generation Z (Jahrgänge 1997–2006) gibt nur jeder Vierte der Befragten (25 Prozent) an, Facebook innerhalb der letzten 30 Tage genutzt zu haben. Diese Angaben stammen aus dem Bericht „Beyond the feet: Social Media Report 2024“. Ihr solltet die Angaben natürlich mit einiger Vorsicht genießen, da es sich tendenziell eher nicht um eine strenge wissenschaftliche Studie handelt, sondern mehr um eine lose Erhebung. Somit könnten die Ergebnisse von Störfaktoren beeinflusst sein.

In der jüngsten von YouGov betrachteten Altersgruppe, der Gen Z, dominieren jedenfalls klar Instagram (66 Prozent Nutzung), YouTube (55 Prozent Nutzung), Snapchat (36 Prozent Nutzung) und TikTok (33 Prozent Nutzung). Die weiteren untersuchten sozialen Netzwerke, neben den bisher genannten, werden hingegen von jeweils weniger als einem Fünftel dieser Altersgruppe genutzt: Pinterest, X (ehemals Twitter) sowie LinkedIn. Letzteres nutzen aber nur 9 Prozent der Gen Z. Das Netzwerk mit Fokus auf beruflichen Kontakten wird am häufigsten von Millennials genutzt (13 Prozent; Jahrgänge: 1981–1996).

YouGov: Befragte Frauen nutzen Social Media stärker als Männer

Die meisten untersuchten Social-Media-Kanäle werden von den befragten Frauen häufiger genutzt als von den befragten Männern. Am deutlichsten trifft dies auf Pinterest zu. Unter den wöchentlichen Pinterest-Usern sind zu 71 Prozent Frauen und nur zu 29 Prozent Männer. Wöchentliche Instagram- und TikTok-Nutzer sind jeweils zu 56 Prozent weiblich und zu 44 Prozent männlich. Bei YouTube kehrt es sich jedoch um: Unter den wöchentlichen YouTube-Usern sind 54 Prozent Männer und 46 Prozent Frauen.

Jeder dritte der Befragten (33 Prozent) verbringt zwischen 6 und 20 Stunden pro Woche in sozialen Netzwerken, also ca. bis zu 3 Stunden am Tag. 8 Prozent der hierzulande Befragten verbringen sogar mehr Zeit auf Social Media. Auch hierbei sind die Befragten der Gen Z vorn: 12 Prozent dieser Altersgruppe verbringen über 20 Stunden pro Woche auf YouTube (vs. 4 Prozent der Jahrgänge 1945 bis 1964). 9 Prozent verbringen über 20 Stunden auf TikTok (vs. 0 Prozent der Silent Generation der Jahrgänge vor 1945 und vs. 2 Prozent der Babyboomer der Jahrgänge 1946 bis 1964). 7 Prozent der Gen Z verbringen mehr als 20 Stunden pro Woche auf Instagram (vs. 0 Prozent der Silent Generation und vs. 1 Prozent der Babyboomer).

Wie sieht es denn bei euch aus? Ich selbst nutze Social Media privat weniger als eine Stunde pro Woche und beschränke mich weitgehend auf Messenger für die Kommunikation mit dem Familien- und Freundeskreis.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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2 Kommentare

  1. Freddie Flintstone says:

    Facebook, X, reddit, WhatsApp, YouTube. Täglich. Instagram und TikTok mag ich nicht.

  2. Früher war ich mal bei Facebook, war ein Zeitfresser und irgendwann auch langweilig. Daher habe ich mein Konto schon vor einigen Jahren gelöscht. Bei Twitter wurde mir der Ton immer unfreundlicher, daher habe ich irgendwann (noch vor Musk un „x“) meinen Account gelöscht.
    Letztlich bieten sich Plattform nach meinen subjektiven Empfinden überwiegend Werbung, Selbsdarstellung, Verbreitung von merkwürdigen Theorien, Hass und Beleidigung, immer wieder gleiche oder zumindest ähnliche vermeintliche lustige, schlaue, nachdenkliche oder kritische Sprüche (gerne als ein Meme aufbereitet, etc. Wirklich interessantes ist selten geworden (jedenfalls für mich).
    Aber das ist sicher Geschmacksache.

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