Smarte Funktionen in Gmail und mehr: Google bittet Nutzer um Aktivierung – und in Deutschland funktioniert weniger
Anfang des Jahres wurde es bereits von Google angekündigt, doch der Rollout zieht sich teilweise bis heute. Vielleicht hat jemand ja in den letzten Tagen innerhalb von Gmail die Aufforderung erhalten „Smarte Funktionen (in Google Workspace)“ zu aktivieren. Nicht verwirren lassen, Google Workspace ist in diesem Fall auch etwas, was private Nutzer wie dich und mich angeht. Grundsätzlich kommt Google hier regulatorischen Dingen nach. Nutzer des Google Kalenders kennen ja schon die Geschichte mit den verschwundenen Geburtstagen.
Google lässt sich einfach einmal durch euch abnicken, dass Daten innerhalb der Google-Dienste miteinander genutzt werden dürfen. Das was früher quasi ein Standard war, muss heute von euch bestätigt werden. Was das sein kann? Termine aus Gmail in eurem Google Kalender anzeigen lassen (z. B. Reisepläne und Einladungen), personalisierte Suche (z. B. Vorschläge für Suchbegriffe oder Dateien, relevantere Ergebnisse) oder aber auch Services in anderen Google Produkten – z. B. Restaurantreservierungen und Bestellungen für Essen zum Mitnehmen in Maps. Sieht als Pop-up so aus – und wenn ihr nichts Smartes wollt, könnt ihr das auch nachträglich deaktivieren.
Zu finden ist das Ganze in den Einstellungen von Gmail, da findet ihr den Punkt der smarten Funktionen weiter unten, sofern das schon bei euch angekommen ist:
Recht spannend ist dabei, dass „deutsche Regulierungsbehörden“ wohl nicht nur smarten Funktionen im Google Kalender (also die Anzeige der Geburtstage) ausgeknipst haben. Auch Gmail hat nun weniger Funktionen, wobei mir selbst das noch nicht begegnet oder aufgefallen ist, da ich weder diese Kategorien nutze, noch irgendwelche Wichtigkeitsmarkierungen (ich habe alles klassisch eingestellt. Google schreibt:
Im Rahmen einer Vereinbarung mit einer deutschen Regulierungsbehörde ändern wir die Verarbeitung personenbezogener Daten. Daher sind die folgenden Funktionen möglicherweise weniger genau oder nicht verfügbar:
- Filtern von Nachrichten in Posteingangskategorien und Tabs: Einige Nachrichten, die in Gmail eingehen, werden möglicherweise nicht mehr auf separate Tabs wie „Werbung“ oder „Soziale Netzwerke“ gefiltert, sondern stattdessen auf dem Tab „Allgemein“ angezeigt.
- Wichtigkeitsmarkierungen: Gmail markiert einige Nachrichten möglicherweise nicht automatisch als wichtig.
- Benachrichtigungen mit hoher Priorität: Gmail benachrichtigt Sie auf Ihrem Mobilgerät möglicherweise nicht über Nachrichten mit hoher Priorität.
- Persönliche Nachrichten kennzeichnen: Neben Nachrichten werden möglicherweise keine Indikatoren angezeigt, die darauf hinweisen, dass die Nachricht an Ihre E?Mail-Adresse (nicht an eine Mailingliste) oder nur an Sie gesendet wurde.
- Vorschläge für Antworten: Auch als „Intelligente Antwort“ bezeichnet. Möglicherweise erhalten Sie keine genauen Vorschläge für Kurzantworten auf bestimmte Nachrichten.
Sollte euch da also etwas komisch vorgekommen sein, dann kennt ihr nun den Grund.
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Ich wurde gestern gefragt, diese zu aktivieren.
Direkt deaktiviert. Will das nicht haben.
War ja vorher auch so, ohne Erlaubnis ?!
Na ja, ich benutze Gmail, um Google-Konto bezogene Nachrichen zu empfangen. Und das Google Konto habe ich nur für Android, ansonsten mache ich damit auch nichts.
Von daher: So oder so könnten sie mir da wenig smartes vorschlagen, selbst wenn ich es aktivieren würde.
Deaktiviert, sehe keinen Mehrwert für mich.
Ganz einfach:
Die Behörden nehmen an, dass jedes „Tool“ von Google ein eigenständiges Produkt ist. Und die Datenverknüpfung über Produkte hinweg ist nicht mehr erlaubt bevor der Nutzer nicht explizit zugestimmt hat.
Wenn man also nicht zustimmt, dann kann der Kalender nicht mehr die Daten aus den Kontakten anzeigen, oder Gmail kann nicht mehr ermitteln ob eine Mail von einem wichtigen Kontakt aus dem Adressbuch kommt. Oder oder oder…
Das ist mal wieder die ausufernde EU-Regulierung:
Während es bei so etwas wie Facebook & WhatsApp noch Sinn ergibt, dass die Daten hier nicht automatisch zwischen Produkten ausgetauscht bzw. zusammengeführt werden, so macht es bei so etwas wie Google Calendar und Google Contacts und Google Maps keinen wirklichen Sinn mehr.
Tja, kommt halt drauf an wie man die Einzelteile vermarktet: als eigenständige Produkte wie Google XYZ oder eben als ein Produkt wie Apple iCloud.
Wartet ab bis der EU jemand steckt, dass Proton die Einzelteile als Proton Mail, Proton Calendar, Proton VPN vermarktet und dann geht das gleiche dort los…
Das könnte auch der Grund sein, warum Google das vielleicht bald unter einem Produkt wie Workspaces wieder zusammenführt, nur für Privatpersonen halt als „Lifespace“ oder so. Dann könnten die Bestandteile wieder die Daten austauschen 😉
Nur, dass Proton nicht in der EU ansässig ist.
Das EU-Gesetz über digitale Dienste, der Digital Services Act (DSA), gilt für alle Firmen, die ihre Dienste innerhalb des Binnenmarktes anbieten. Und das unabhängig davon, ob sie in der EU oder außerhalb niedergelassen sind.
Die Trennung der Daten zwischen den Diensten halte ich hingegen nicht für eine Überregulierung, sondern für grundlegenden Datenschutz. Denn das Ziel ist immer, die Entscheidungsgewalt über die Speicherung und Verarbeitung der eigenen, personenbezogenen oder -beziehbaren Daten zu erhalten. Alphabet werkelt heute jedoch in multiplen Branchen herum. Von Googlen mit den Internetdiensten, über Verily (Medizin/Gesundheit) bis hin zu CapitalG (Investments) oder Mineral (Landwirtschaft) ist da alles dabei. Nicht auszudenken, wenn ein so globales und diversifiziertes Unternehmen alle Daten zwischen allen Services austauschen dürfte.
Was ich allerdings nicht verstehe: ich musste schon vor Jahren meine Zustimmung dazu abgeben, dass ich Daten zwischen GMAIL, Kontakten und DRIVE austauschen konnte. Das Thema ist also irgendwie ein alter Hut.
Nunja, ich gehe mal davon aus dass Google dank unseres ganz schlauen DSAs dazu verdonnert wurde, die Funktionen einzuschränken. Kann mich aber natürlich auch irren.
Wenn Funktionen eingeschränkt werden nachdem einem wegen Vergehen auf die Finger geklopft wurde, liegt das meist an einem von drei Gründen
– das Problem wurde in keinster Weise verstanden
– war vorher schon nicht regelkonform und Hauptgrund
– Man will einfach bockig sein und sieht keine Fehler ein
Was soll dieses ewige Rumdiskutiere nachträglich eigentlich immer?
Es ist eine bindende Entscheidung gefallen und etwas muss nun geändert werden!
Die ursprüngliche Implementierung war halt Käse und es liegt einzig am Urheber, ob er es nun fair und vernünftig umsetzen will oder die Funktion cancelt.
Dafür diejenigen verantwortlich zu machen, die für Einhaltung bestehender Regeln sorgen ist einfach lächerlich.
Denkt doch erstmal nach und lasst Euch nicht sofort für jeden Unsinn einspannen?!
Die Unwilligen und Bockigen Regelbrecher sollten dafür eigentlich eine Extrastrafe bekommen, wenn sie ihr Versagen wieder schönreden oder anderen unterjubeln wollen.
ich sehe das Problem eher darin, dass ich als Nutzer nicht steuern kann, wann Google die Daten für mich benutzt und wann Google die Daten für eigene Zwecke, wie zum Beispiel das Training von gemini verwendet. Von daher ist es schon richtig, dass ich als Nutzer der Verknüpfung von verschiedenen Diensten zustimmen muss. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Google das verknüpfen, Also den Vorteil für die Nutzer davon abhängig macht, dass ich die Daten auch gleichzeitig für Ki Training für Google freigeben