Sky Original „Lockerbie – Der Bombenanschlag auf Pan-Am-Flug 103“ startet am 5. April 2024
Sky schickt ein neues Original ins Rennen: die Doku-Serie „Lockerbie – Der Bombenanschlag auf Pan-Am-Flug 103“. Die Produktion startet am 5. April 2024 beim Pay-TV-Anbieter. Vier Teile umfasst das Format, welches den Terroranschlag auf den Flug Pan Am 103 im Dezember 1988 nachzeichnet.
Hintergrund: Am 21. Dezember 1988 detoniert eine Bombe im Flug Pan Am 103 auf dem Weg von London nach New York. Beim Absturz der Maschine über dem schottischen Lockerbie sterben 270 Menschen. Zwölf Jahre später wird ein Libyer wegen Massenmordes verurteilt. Aber nicht nur Jim Swire, Vater eines der Opfer, bezweifelt bis heute, dass jener verantwortlich für diesen Anschlag gewesen ist. Die vierteilige Serie „Lockerbie – Der Bombenanschlag auf Pan-Am-Flug 103“ blickt nun mit etwa den damals ermittelnden FBI-Agenten, Journalisten, den Angehörigen der Opfer und Zeitzeugen auf den Anschlag.
Der Vorwurf: Die Ermittler ließen die Hauptverdächtigen, eine mit dem Iran in Verbindung stehende Terrorzelle, außer Acht. Stattdessen stießen sie auf zwei libysche Männer, die in Malta aktiv gewesen sind und von denen sie glaubten, dass sie den Koffer mit der Bombe in das Gepäcksystem der dortigen Fluggesellschaft gebracht hatten. Spätere Ermittlungen lassen dann aber Zweifel an der libyschen Verurteilung aufkommen.
Die Folgen 1 und 2 stehen ab 5. April 2024 exklusiv um 20:15 Uhr auf Sky Documentaries sowie über Sky und auf dem Streaming-Service WOW auf Abruf zur Verfügung. Folge 3 und 4 sind ab 12. April 2024 um 20:15 Uhr auf Sky Documentaries und mit Sky und WOW auf Abruf ansehbar.
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Das Thema interessiert mich sehr, ich war damals 20. Wenn man sich den Auszug aus Wikipedia mal durchliest, wird einem klar, wie der staatlich unterstützte Terrorismus und militärische Gewalt als Antwort darauf an der Tagesordnung war: „Anlass und Motiv waren offenbar die Bombardierungen von Tripolis und Bengasi im April 1986. Am 15. und 16. April 1986 starteten US-Kampfflugzeuge eine Serie von Luftangriffen von England aus: Die Operation El Dorado Canyon. Die ersten US-Luftangriffe von Großbritannien aus seit dem Zweiten Weltkrieg richteten sich gegen Tripolis und Bengasi, Libyen, als Vergeltung für einen Anschlag in der Nacht vom 4. auf den 5. April 1986 auf die Diskothek La Belle in West-Berlin, bei dem drei Menschen getötet und 229 verletzt worden waren, darunter viele US-Soldaten. Dieser Angriff wiederum war eine Vergeltung für die Versenkung von zwei libyschen Kriegsschiffen durch die USA. Einer der Piloten des US-Vergeltungsschlags vom 15. April 1986 – und daher für den Tod von Gaddafis Adoptivtochter verantwortlich – sei Michael MacQuarrie gewesen. Der Flugkapitän des PanAm-Fluges 103, James Bruce MacQuarrie, war der Vater von Michael MacQuarrie.“
Ich empfand die Welt aus „unserer“ Sicht damals einfacher zu verstehen – es gab „gut“ und „böse“ –, und die Handelnden waren echte Charaktere, Originale – in diesem Falle Reagan und Gaddafi.
Heute dagegen – die Sache in Israel/Gasa, oder Trump – ist es eigentlich katastrophaler, aber es wirkt anders, surreal.
Ja, das geht uns Boomern so. Ich trauere auch dem Kalten Krieg, einer starken Bundeswehr, einer NATO unter der Leitung eines halbwegs vernünftigen US-Präsidenten und klaren Grenzen hinterher. Aber es hilft nichts, wir leben im Jetzt.
Ich trauere eher der Zeit hinterher als die Friedensdividende greifbar war.
Weder der kalte Krieg war doll, noch Reagan vernünftig. Politik, erst Recht die US Politik, verfolgt stets eigene Interessen und kennt keine Freunde.
Die Welt wirkte in der Zeit vor dem Internet nur einfacher, getreu dem Motto „Unwissenheit ist ein Segen“.
Jetzt bekommt man halt Dinge mit, die es früher auch schon gab, man aber nicht sehen musste.
Um hier und jetzt können wir nur das beste daraus machen.
Wie Peter Lustig schon wusste: „Abschalten!“