Sigma BF: Kamera mit radikalem Minimalismus
Sigma hat mit der BF eine neue Kamera vorgestellt. Das Erste, was mir zu dem neuen Modell einfiel: „Die springt ins Auge!“. Das Kameragehäuse der spiegellosne Vollformatkamera verfügt über lediglich drei Tasten, ein Einstellrad und den Auslöser. Die kompakte Kamera des japanischen Unternehmens misst 129,5 x 73,7 x 35,6 Millimeter und bringt 388 Gramm auf die Waage. Sie ist mit dem L-Bajonett ausgestattet. Das Besondere an der BF ist ihr Bedienkonzept: Die wichtigsten Fotografieeinstellungen werden über den Live-View-Bildschirm gesteuert, während sekundäre Einstellungen in einem optionalen Menü und Verwaltungsfunktionen im Systemmenü zu finden sind.
Eine Neuerung stellt auch das haptische Feedback der Bedienelemente dar, so geben das zentrale Einstellrad, die Mitteltaste, die Optionstaste und die Wiedergabetaste eine fühlbare Rückmeldung. Der rückwärtige Bildschirm mit einer Auflösung von etwa 2,1 Millionen Bildpunkten zeigt standardmäßig nur die notwendigsten Informationen an. Diese können auf Wunsch komplett ausgeblendet werden. Die aktiven Einstellungen werden auf einem separaten Statusmonitor angezeigt.
Eine technische Besonderheit ist laut Sigma das Gehäuse der Kamera. Es wird in einem siebenstündigen Prozess aus einem einzigen Aluminiumblock gefräst. Diese Unibody-Bauweise verspricht eine hohe Stabilität und ein ausgewogenes Gewicht im Zusammenspiel mit verschiedenen Objektiven.
Die interne Speicherkapazität beträgt 230 Gigabyte. Damit können mehr als 14.000 JPEG-Dateien, 4.300 unkomprimierte RAW-Aufnahmen oder 2,5 Stunden Videomaterial in höchster Qualität gespeichert werden. Die Datenübertragung erfolgt über USB-C.
Der 24,6-Megapixel-Sensor bietet einen nativen ISO-Bereich von 100 bis 102.400, der sich nach unten auf die Werte 6, 12, 25 und 50 erweitern lässt. Das Hybrid-Autofokussystem kombiniert Phasen- und Kontrasterkennung. Die Motiverkennung ist auf Menschen, Hunde und Katzen optimiert.
Im Videobereich ermöglicht die Kamera Aufnahmen in 6K-Auflösung mit L-Log in H.264 und H.265. Die maximale Bildrate beträgt 29,97 Bilder pro Sekunde in 6K und 4K. Im Full-HD-Modus sind bis zu 119,88 Bilder pro Sekunde möglich.
Die Kamera bietet 13 verschiedene Farbmodi: Standard, Rich, Calm, Powder Blue, Warm Gold, Teal, Orange, FOV Classic Blue, FOV Classic Yellow, Forest Green, Sunset Red, Cinema, 709 Look und Monochrome. Auf den Markt kommen soll die Kamera in Weiß und Schwarz im April, derzeit werden 2.000 Dollar ausgerufen.
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Das wichtigste fehlt im Artikel: Ein Foto von der Rückseite! 😉
Hier, bitte: https://www.sigma-global.com/en/cameras/bf/images/bf_product_b_04.jpg
Weiß ja nicht, komfortabel ist was anderes. Und bei einer Kamera schätze ich jedes Drehrad und jeden Knopf um schnell die Einstellungen verändern zu können ohne mich durch Menüs kämpfen zu müssen.
Die Magic Mouse unter den DSLR: Sieht gut aus und ist ein Ergonmie-GAU 😀
DSLM. Und die Magic Mouse darf man hier nicht diskreditieren. Bei der Kamera musst du das USB-C Kabel ja nicht vorne ins Objektiv stecken.
Klasse Design und Konzept. Die Ergonomie ist natürlich nicht optimal, da ich aber überwiegend manuell fokussiere, habe ich eh immer die zweite Hand am Objektiv. Ergo, ginge. Einzig der fehlende Sucher, den ich zu 99% nutze, stößt mir sauer auf. Natürlich muss ich mir noch Tests, Samples etc. noch anschauen und sie erst auch mal ausprobieren, aber als Zweitkamera reizt mich schon sehr.