Siegenia: Smarter Fenstergriff mit Thread- und Matter-Unterstützung vorgestellt
Der Hersteller Siegenia ist auf Tür- und Fenstersysteme spezialisiert. Da passt ein abschließbarer Fenstergriff sicherlich ins Bild. Vorgestellt hat der Hersteller nun aber eine smarte Variante, die sich intelligent verriegeln und entriegeln lässt. Nach eigenen Angaben sei man derzeit gar der einzige Hersteller mit einer smarten Lösung für abschließbare Fenstergriffe.
Siegenia setzt bei seinem smarten Türgriff auf das Funkprotokoll Thread. Somit kann der Türgriff an diverse Border Router (z. B. Apple HomePod mini, Apple TV 4K 2. Gen, SmartThings Station oder Google Nest Hub) angelernt werden. Über den Smart-Home-Überstandard Matter landet der Griff dann in verschiedenen Systemen, wie etwa Apple Home oder auch Google Home. Alexa wird nicht genannt, könnte also trotz Matter-Unterstützung (derzeit?) nicht kompatibel sein.
Das Einlernen erfolgt, Matter-typisch, über einen QR-Code, der Erstkontakt dann via Bluetooth. Der Fenstergriff selbst ist batteriebetrieben und lässt sich mit variabler Vierkantlänge in gängige Profilsysteme einsetzen. Anstelle eines Schließzylinders wird der Fenstergriff über die Siegenia-HomeConnect-App oder die App eines angebundenen Smart-Home-Systems entriegelt. Damit will man auch das Sicherheitsrisiko von steckengebliebenen Schlüsseln minimieren. Nach dem Entsperren kann das Fenster wie gewohnt direkt am Flügel bedient werden.
Die smarte Variante erlaubt zahlreiche Automationen, wie etwa das automatische Verriegeln sämtlicher Türgriffe beim Verlassen des Hauses und freigeben, wenn der Nutzer zurückkehrt. Auch ein Ver- und Entriegeln aus der Ferne ist denkbar. Zudem kann man über Matter den Griff auch mit smarten Thermostaten vernetzen, um zu kommunizieren, ob ein Fenster geöffnet wird.
Die Kosten für einen smarten Fenstergriff dürften mit 89,90 Euro, inklusive Montagezubehör, vertretbar sein. Den Griff gibt es in Weiß sowie Anthrazit. Im Portfolio bietet man zudem einen Matter-over-Thread-fähigen Fenstersensor an. Der lässt sich unsichtbar im Rahmen montieren und ist damit auch an Schiebetüren denkbar. Hier wird Alexa als kompatibles Smart-Home-System aufgelistet. Ich finde beide Lösungen durchaus spannend und mit Matter-Unterstützung auch zukunftsfähig und werde diese daher im Auge behalten.
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Kann es sein, dass die Beschreibung (absichtlich) ein bisschen wage ist? Denn soweit ich das beurteilen kann, schließt der Griff nur sich selber ab und nicht das Fenster oder die Tür! Wer von außen vor der Balkontür steht und rein will, wird vermutlich nicht reinkommen, auch wenn der Griff „offen“ ist.
Ich habe da einen batteriebetriebenen Öffner von Abus, der sich tatsächlich dreht und somit Fenster oder Türen komplett öffnet.
Dass dieser Griff diese Funktionalität beinhaltet, bezweifel ich stark.
So habe ich es auch verstanden und sehe daher dieses Gadget als eher unnötig an.
Ich find’s prima für’s Thema „Einbruchshemmend“. Meine Frau verlässt das Haus oft und lässt die Fenster gekippt. Ich hab’s jetzt schon mit (per Schlüssel) abschließbaren Fenstergriffen versucht, aber die benutzt sie halt auch nicht 😉
Da wären die Siegenia Griffe, so eingestellt, dass sich sich verriegeln, wenn niemand mehr im Haus ist schon ein Fortschritt
Bringt leider wenig. Wenn Einbrecher rein möchten ist ein gekipptes Fenster die Einstiegsmöglichkeit. Kuhfuß in die Wand schlagen und dann das Fenster aufdrücken. (Wie gesagt, bei gekipptem Fenster).
Das geht ratz fatz.
Die meisten haben nicht verstanden, wofür das Ding gut ist. Mit Sicherheit, hat es nur am Rande zu tun:
Erstmal geht‘s um Anwendungen, wie bei geöffneter Terrassentür den Rolladen nicht herunter zu fahren, oder bei geöffnetem Fenster die Solltemperatur des Themostats zu reduzieren.
Einen Sicherheitsgewinn gibt es, wenn man auf einem Display an der Haustür anzeigt, dass noch Fenster geöffnet sind. Dann kann man die noch schnell vor dem Verlassen des Hauses schliessen.
Ansonsten wäre es noch möglich bei einer Einbruchmeldeanlage die Scharfschaltung zu verhindern, wenn der Griff nicht verriegelt ist.
So machen wir es in der professionellen Gebäudetechnik mit Alarm-Bus-Systemen bzw KNX.
Für die Fenstergriffe nehmen wir da aber eher Hoppe Griffe mit Enocean, weil die keine Batterien brauchen. Das ist ansonsten bei >20 Fenstern echt ätzend, wenn man das ständig zum Wechseln daran herumschrauben muss.
Für die von dir aufgezeigten Zwecke reicht ein einfacher Fensterkontakt und es braucht keinen Fenstergriff / Olive mit Antrieb. Selbst wenn es um die konkrete Griffstellung geht (um auszuschließen dass ein Fenster zwar angelehnt, aber nicht richtig geschlossen ist) braucht man wie von dir anhand der Hoppe-Griffe dargestellt keinen Antrieb.
Mir erschließt sich bisher nicht, wozu die hier vorgestellten Griffe nützlich sein sollten.
>Ich find’s prima für’s Thema „Einbruchshemmend“. Meine Frau verlässt das Haus oft und lässt die Fenster gekippt. Ich hab’s jetzt schon mit (per Schlüssel) abschließbaren Fenstergriffen versucht, aber die benutzt sie halt auch nicht<
Die Lösung besteht aus drei Schritten:
1. Fenster schließen
2. Fenster abschließen
3. Schlüssel der Fenster einbehalten
Alternativ kann "Fenster" durch "Haustür" ersetzt werden.
Ja, der blockiert nur den Griff, so wie eben auch ein manuell abschließbarer Fenstergriff. Der kann das Fenster aber nicht automatisch öffnen, der ist nicht in der Lage, den Griff zu drehen. Das dürfte bei der Bauart aber auch offensichtlich sein.
Ich frage mich gerade, wie denn solch ein Griff mit einem Motor ein Fenster selber öffnen soll? Der Griff dreht sich auf Kipp, und dann? Wer zieht das Fenster auf?
Die Funktion, dass sich die Griffe selbst abschließen, finde ich extrem sinnvoll! Denn wenn ich mal fix weg muss und ein Fenster angekippt habe, verriegelt sich der Griff. Ich weiß als Mitglied einer Feuerwehr, wie leicht man durch ein angekipptes Fenster ohne abgeschlossenen Griff einsteigen kann. Dazu braucht es nur ein kurzes Plastikrohr und ein Strick, alles ohne Schaden anzurichten. Aber wenn sich die Griffe abschließen, keine Chance (besonders für Einbrecher).
das ist ja cool, fehlt nur noch ein Motor der das Fenster selber öffnet und schließt, dann braucht man in der smart Home zentrale nur noch sein gewünschtes raumklima eingeben. 😀
Gibt es von Hometaic, zwar kein Matter aber dennoch nützlich und ist bei mir zu Belüftung im Dachboden im Einsatz
Matter ist mir egal, ich bin fähig mein smart Home so einzurichten. 😛
hört sich auf jeden Fall cool an, sollwerte fürs raumklima in den iobroker eingeben, Rest macht die Bude alleine, aber Frauchen würde mich als schlagen wenn ich ihr davon erzähle. 😀
Die ABUS hatten ja alle diese Sicherheitslücken im Funkprotokoll
Wo ABUS sich zudem noch geweigert hat, diese unsicheren Geräte auszutauschen.
Daher wäre mal ein Update auf ein anderes System / Hersteller schon sinnvoll.
Aber diese können jetzt nicht direkt öffnen? Schade. Mal schauen wann der Motor noch folgt.
Kann man sehen, wie man will. ABUS hatte mir auf eine Anfrage das Szenario beschrieben, was die Lücke ausnutzbar macht. Es müsste jemand während des Entriegeln in relativ direkter Nähe stehen und das Signal abfangen. Ganz genau weiß ich nicht mehr, was alles notwendig ist aber das ist wohl eher ein theoretisches Risiko, als ein praktisches. Da ich damit den Balkon im ersten Stock öffne und schließe und da kaum jemand unbemerkt das Signal abfangen kann, finde ich es weiterhin sicher genug.
Naja, klar ein Einbrecher ist meistens der Nähe wenn diese in die Wohnung wollen.
Es geht ja bei dieser Sicherheitslücke von ABUS um Gebäudesicherheit, und nicht um Einbruch in die Cloud oder Router. Und genau deswegen ist es um so schlimmer. Da die Kunden von ABUS keine Nachbesserung bekommen, ist ABUS als Anbieter für Gebäudesicherheit bei mir raus!
Der Fenster Sensor ist noch nicht erhältlich oder? Da hätte mich mal der Preis interessiert.
Bislang beschränke ich mich bei „Smart home“ auf Anwendungen, bei denen eine Kompromittierung meines Routers und damit des „smart“ Homes, zumindest in dieser Hinsicht keinen großen Schaden anrichten kann. Steuerung von Wohnungsschlössern ist mir zu riskant.
Aus dem Grund habe ich auch das Nuki ohne WLAN (Bluetooth only).
Da beschränkt sich der Hacker-Kreis von weltweit auf ein paar Meter vor der Tür.
Ich hätte gerne solche Griffe, die nur ihre Position rückmelden. Verriegeln brauche ich nicht, dann lieber mit Druckknopf. Wir hatten früher abschließbare Fenstergriffe, die waren immer offen, weil es nervte den Schlüssel jeden Tag rein und raus zu nehmen. Jetzt haben wir vom Fensterbauer empfohlene Griffe mit Druckknopf, den muss man reindrücken, damit man den Griff drehen kann. Bekommt man von außen nicht gedrückt, auch wenn ein Fenster auf Kipp stehen sollte.
Na dem Ding rechne ich ja keine hohen Verkaufschancen ein. Oder übersehe ich gerade die Griff-Serie, die ohne „smart“ dazu zu haben ist/wäre?
Wer bitte schraubt sich denn so einen Griff als Einzelgriff dran? Ohne passende Serie dazu, macht das ja mal so gar keinen Sinn.
Mich erinnert dieser thread an genau so eine Diskussion, als ich meine Homematik Dreh-Fensterkontakte montierte. Da wurde mir spöttisch endlose Naivität vorgehalten.
Dabei war mein use case sehr einfach: Hebelstellung feststellen und in allerlei Automatisierung berücksichtigen, z. B. Heizung aus bei Fenster auf ohne diese Fensterkontakt-Klötze, die nur zwei Zustände kennen.
„Use case“ ist also das Stichwort. Verriegeln und Zustand kontrollieren macht ja auch Sinn, wenn keiner raus soll, bzw. Kinder nicht Fenster öffnen und rausfallen sollen.
Ich finde diese Griffe geil und sinnvoll.
Noch ein kleiner schlechter Scherz zum Jahresende:
Das Produkt arbeitet nur mit „Windows“.
Muhohahaha!
Praktisch wenn man zwischen Offen und Gekippt unterscheiden kann. Bei normalen Kontakt Sensoren mit Matter Unterstützung ist es oft sehr auftragen. Das bequem im Griff zu haben lst elegant.