Shure SM4: Neues Homerecording-Mikrofon ist ab sofort erhältlich

Shure hat mit dem SM4 ein neues Homerecording-Mikrofon für sowohl Sprach- als auch Instrumentalaufnahmen auf den Markt gebracht. Das Großmembran-Kondensatormikrofon bietet z. B. eine Hochfrequenz-Abschirmung bzw. einen integrierten Pop-Schutz, sodass bei Gesangsaufnahmen störende Klangspitzen, die bei Plosiv- und Zischlauten leicht entstehen können, reduziert werden sollen. Am Ende will Shure hier die Möglichkeit bieten, ohne viel Tamtam direkt mit Aufnahmen loszulegen.

Die Doppelmembrankapsel aus Messing gewährleistet laut dem Hersteller eine konsistente Klangqualität, indem sie Plosivlaute und den Proximity-Effekt – eine Überbetonung von tiefen Frequenzen in der Nähe einer Schallquelle – reduziert. Interference Shielding Technology soll wiederum Störungen bei der Aufnahme durch etwa mobile Endgeräte und deren Signale vermeiden.

Das Shure SM4 operiert mit Nierencharakteristik und beinhaltet im Lieferumfang des optional erhältlichen Kits direkt auch eine Mikrofonspinne und einen zusätzlichen, abnehmbaren, magnetischen Pop-Filter. Shure will das Mikrofon zudem mit seiner Metallbauweise robust gestaltet haben. Man deckt dabei einen Frequenzbereich von 20 Hz bis 20 kHz ab und nutzt eine Ausgangsimpedanz von 150 Ohm. Angeschlossen wird das Mikrofon über einen dreipoligen XLR-Audiostecker. Da Mikrofon nutzt ein Gehäuse aus Zinkguss und wiegt etwa 463 g.

Als optionales Zubehör verkauft Shure noch die A4M Mikrofonhalterung, A4SM Mikrofonspinne, den abnehmbaren, magnetischen Pop-Filter und ein Case. All diese Sachen sind im angedeuteten Bundle-Kit schon enthalten.

Preise und Verfügbarkeit

Das Mikrofon Shure SM4 ist ab sofort für 229 Euro (UVP) erhältlich. Im Lieferumfang enthalten sind in dieser Version eine schwenkbare Mikrofonhalterung und eine Reißverschlusstasche. Besser fahrt ihr aus meiner Sicht mit dem SM4-Homerecording-Kit für 289 Euro (UVP). Es enthält neben dem Mikrofon die bereits erwähnte Mikrofonspinne, einen magnetischen Pop-Filter und eine Tragetasche. All das braucht man am Ende für vernünftige Aufnahmen sowieso. Das Kit lohnt sich also eher, es sei denn, ihr habt ohnehin die entsprechenden Komponenten bereits daheim.

Shure SM4 Studio Recording Mikrofon, XLR Heimstudio Kondensator Mikrofon Optimiert für sanfte Vocals bis zu lauten...
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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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13 Kommentare

  1. Mikrofonspinne ist ein absolutes MUSS!

  2. Bevor einer jetzt zu schnell zugreift, dem sei gesagt: Zu dem Kit sollte man bei einer Neuanschaffung auch ein XLR Mischpult mit einplanen. XLR GO z.B.
    Wer ein Streamdeck Plus hat, kann zu dem Zweck nun auch ein entsprechendes Modul dazu kaufen.
    XLR ist ein eigener Stecker aus dem professionellen Umfeld. Einfach anstecken und loslegen funktioniert da leider nicht.

    • Hallo Keri, und dabei sollte man auch drauf achten daß das Pult eine 48 V Phantomspeisung anbietet – ohne die wird ein Kondensatormikrofon nicht arbeiten.
      Wobei ich die Erfahrung gemacht habe, daß für Sprachaufnahmen in einem nicht akustisch optimierten Raum ein dynamisches Mikrofon mit Nierencharakteristik die bessere Wahl ist.
      Es ist unempfindlicher und nimmt nicht soviel Rauminformationen auf. Hat zwar i. d. R. nicht den großen Frequenzumfang eines Kondensatormikrofons , ist aber gerade deshalb für Aufnahmen der menschlichen Stimme besser geeignet.
      Und dann brauchts auch keine Phantomspeisung.

  3. Wer von euch nutzt das im Home Office bei Teams-/Zoom-Konferenzen?

    • NanoPolymer says:

      Vermutlich kaum (k)einer. Bisher alles mögliche gesehen außer so etwas.

      • Warum auch? Das ist ein Recording Micro. Nichts für Home Office. Für Video Konferenzen ist das Teil viel zu Empfindlich, im Sinne von, das nimmt alles in der Umgebung und jede Feinheit auf. So soll das bei einem Recording Micro auch sein.

    • Vermutlich keiner, weil es wenig Sinn macht. Teams und Zoom komprimieren die Sprache. Zudem musst du solche Mikros sehr nah am Mund haben (max. 20cm), um den „optimalen“ Sound zu haben. Danach verlieren die deutlich an Qualität. Sprich, Du hast das Mirko im Bild. Das sieht nur bei Podcastern gut aus 😉 Nach vielen und teuren Experiementen, nutze ich selbst das USB-Richtmikro TONOR TM310. Dass kannst Du wie eine Webcam auf den Monitor platzieren. Kostet 30 Euro (Amazon) und für Teams und Zoom mehr als ausreichend. Ich hab pro Tag zwischen 2-5 VK (Teams, Zoom, Meets…). Die Rückmeldungen sind durchgängig positiv.

      • Interessant. Wie weit weg ist das Mikrofon von deinem Mund? Das TONOR hat ein ne optimale Reichweite von 50 cm. Mein Monitor wäre ca 80 cm weiter weg. Ist das auch noch ne gute Entfernung?

        • Zwischen 70-90cm, hab gerade mit einem Zollstock nachmessen. Kommt natürlich drauf an, wie stabil ich im Stuhl sitze 😉

          Was sich im nachhinein als richtig positiv herausgestellt hat, ist das Ergebnis beim zocken. Das Mikro ist jedem bluetooth Mikro überlegen und es steht auch nicht auf dem Tisch, somit keine Schallübertragung über die Tischplatte. Als Kopfhörer nutze ich einen Philips X2HR. Sehr guter Sound und meine Leute verstehen mich wegen dem externem USB-Mikro bestens. Beim zocken aktiviere ich die AMD Audio Noise Supression, ich meine Nvidea hat was vergleichbares. Damit reduzieren sich die Hintergrundgeräusche (z.B. klicken der Tastatur oder Maus) nochmals zusätzlich.

          Ganz ehrlich 30 Euro vs. 2XX€ + Verstärker + Mirkospinne + Halterung.
          Meine ganz persönliche Meinung, nachdem ich einiges ausprobiert hatte u.a. auch von Marantz, Logitech, Sennheiser: alles überwertet. Nur wer wirklich als „Podcaster“ starten will oder irgendwas künsterlisches (Musik, Hörspiele…) machen möchte, also wo es auf Nuancen ankommt, der braucht so eine Ausrüstung.

          Aber probier es einfach aus, mach dir dein eigenes Bild. Wenn es nicht gefällt, schick es zurück.

      • Falsch, bei diesem Micro ist (außer bei Aufnahme für z.B. Hörbücher) der Abstand meist 20 – 30 cm.

  4. Für diesen Einsatzbereich ist ein gutes USB Mic deutlich geeigneter.
    Oder man hat zu viel Geld für das Mic und ein Mischpult übrig. 😉

  5. Eigentlich ist Shure keine Marke, die ich als Tontechniker empfehlen würde. Deren Mikrofone klingen alle wie Pappkarton. Das SM58 ist wenigstens robust und billig und hat sich daher als Bühnenmikrofon durchgesetzt. Einen guten Klang hat es nicht, aber jeder Tontechniker kennt es und kann sich drauf einstellen. Bei 100€ tut ein Sturz auch nicht weh und meist überlebt es den auch.

    Beim SM7b hingegen ist weder der Klang, noch der Preis attraktiv. Aber weil ein bekannter Podcaster das Ding hat, will es nun jeder haben. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist jedoch nicht gut.

    Wer für daheim ein Mikrofon für Videokonferenzen sucht, kann ein billigeres USB-Mikrofon mit Nierencharakteristik nehmen. Der Klang wird ohnehin von der Software versaut. Wer gelegentlich Podcasts aufnimmt, braucht auch kein Kondensatormikrofon, da der Raum meist akustisch mieserabel ist. Besser ein dynamisches Mikrofon wie ein gebrauchtes Sennheiser MD421 mit nem Focusride Solo Audiointerface.

    Wer eine bessere Akustik hat und für kleines Geld gute Kondensatormikrofone sucht, wird beim australischen Hersteller Røde fündig. Das NT1A ist noch immer das Großmembran-Kondensatormikrofon mit dem besten Preis-/Leistungsverhältnis. Von Røde sind auch die USB-Mikrofone empfehlenswert – für Homeoffice wie für Podcasts. So eins benutzt zum Beispiel auch Mai Thi.

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