Shrinkflation: Verbraucherschützer fordern Kennzeichnung von versteckten Preiserhöhungen
Die Lebenshaltung wird nicht nur in Deutschland immer teurer. Vor allem die Lebensmittel sind preislich in den vergangenen Jahren stark nach oben gegangen. Doch neben den offensichtlichen Preiserhöhungen gibt es auch versteckte. Diese versteckten Preiserhöhungen werden auch Shrinkflation genannt. Dabei bleibt der Preis eines Produktes zwar gleich – der Käufer greift also nach wie vor zu diesem Lebensmittel – doch die Größe wird verkleinert. Das geschieht oft unbemerkt. Zum Beispiel wird die Anzahl der Kekse in der Verpackung reduziert, der Schokoriegel ist plötzlich kürzer und so weiter. Mit dieser Strategie setzen die Unternehmen weiterhin ihre Produkte ab und erhöhen gleichzeitig die Margen.
Wie die tagesschau berichtet, möchte die Verbraucherzentrale Hamburg und die Organisation Foodwatch nun auch für Shrinkflation eine transparente Kennzeichnung der Produkte erwirken. Die Erhöhungen sind kaum zu bemerken, jedoch zum Alltag geworden, so Foodwatch. Durch eine Kennzeichnung möchte man die Verbraucher vor weiteren finanziellen Belastungen beschützen. Manuel Wiemann von Foodwatch fordert nun die Bundesverbraucherschutzministerin Steffi Lemke (Grüne) zum Handeln auf. Mal sehen, was da passiert.
Ein positives Beispiel gibt es beispielsweise in Frankreich. Dort hat die Supermarkt-Kette Carrefour selbst gehandelt und alle Produkte gebrandmarkt, die versteckte Preiserhöhungen mitbringen.
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Bestes Beispiel: Die Haribo Maxipacks haben auf einmal nicht mehr 360g, sondern nur 320g, dafür sind sie aber auch teurer geworden.
Oder auch lustig. Drei verschiedene aber gleich große Familienpackungen von Kölln Müsli direkt nebeneinander. Zwei haben 2000g, eine hat 1700g, aber alle sind gleich teuer.
Oder plötzlich haben Kartoffelsäcke nicht mehr 2,5kg, sondern 2kg.
>>Oder plötzlich haben Kartoffelsäcke nicht mehr 2,5kg, sondern 2kg.
Damit soll der Lebensmittelverschwendung entgegengewirkt werden. Im Gegenzug wird dann beiläufig auch der Preis erhöht. Leider verändert sich an der Wertschätzung von Lebensmitteln und dem Arbeitsaufwand der Produzenten zu wenig. „Geiz ist geil!“, ist und bleibt die Devise.
wie reduziert sich hier die Lebensmittelverschwendung?
Benötige ich 2,5kg habe ich früher 2,5kg kaufen können, jetzt muss ich 4kg kaufen und habe 1,5kg übrig…
Und wenn ich nur 1 kg benötige, habe ich auch 1,5 kg übrig … so ist es auch eine Frage der Perspektive.
Wer Kartoffeln in der von Dir genannten Größenordnung verbraucht, hat doch im Grunde gar kein Problem. Das betrifft doch eher die, die weniger abnehmen bzw. verbrauchen.
Die Mehrheit der Verbraucher benötigt weniger als 2,5kg Kartoffeln. Für den Einzelnen mag das Argument „reduzieren der Lebensmittelverschwendung“ schwer nachvollziehbar sein. Aber hier macht es die Masse. Ein einzelner Klimaaktivist wird auch die Welt nicht retten. Deshalb versuchen die Klimaterroristen, mit ihren Aktionen möglichst viele Menschen zu überzeugen. Allerdings ist das wegen der fragwürdigen Methoden eher nicht von Erfolg geprägt.
Kleiner Tipp: Die übrigen 1,5kg Kartoffeln zur Weiterverwendung an Bedürftige oder die Tafel abgeben.
ihr wisst schon, das man Kartoffeln, oder andere Produkte, wenn die Packung nicht leer ist, aufheben kann.
Heißer Geheimtipp, wenn ich von den 2,5kg Kartoffeln nur 500g brauche, dann werfe ich den Rest nicht einfach die Biotonne, sondern Lager diese im Schrank.
Ich kanns den Herstellern noch nicht mal übel nehmen. Wenn man die Preise erhöht um seine Kosten zu decken und Aktionäre zu befriedigen dann vergrault das die Kunden, also lieber die Packungen kleiner und die Preise gleich halten. Ich würde es als Hersteller vermutlich genau so machen.
Für den Kunden ists natürlich richtig asozial.
Ich sehe hier eher die Regierung in der Pflicht, die Gesetze machen muss damit solche „Schlupflöcher“ nicht mehr so einfach möglich sind.
Die Regierung bzw. der Staat ist doch vorrangig an höheren, steuerpflichtigen Gewinnen interessiert. Wie die zustande kommen, kann dem Staat doch egal sein. Die Staatsausgaben, Sondervermögen und Hilfsfonds, müssen ja irgendwie finanziert werden. Bevor der Staat selbst anfängt, seine Bürgerinnen und Bürger zu schröpfen, überlässt er diese Aufgabe eben der Wirtschaft. Die wird im Gegenzug ein wenig entlastet (siehe Stromsteuer). Warum senkt man die Stromsteuer nicht für alle, wenn man sie aufgrund europäischer Richtlinien nicht ganz streichen kann?
Die Trolli 1kg Box ist jetzt auch nur noch 750g und dafür fast doppelt so teuer
Gerade bei solchen Produkten, wie der Trolli-Box, steht der Verkaufspreis in keiner Relation zu den Herstellungskosten. Trotzdem werden solche Produkte gekauft.
Einfach stehen lassen und das Problem erübrigt sich ganz schnell von selbst.
Zumal derart minderwertige Produkte sowieso nur Centbeträge in der Herstellung kosten.
Man könnte ja zumindest mal vorschreiben, den Packungsinhalt einheitlich, groß und klar erkenntlich auf der Vorderseite des Produkts kennzeichnen zu müssen und nicht immer irgendwo auf der Packung neben knallbunten Etiketten und drölfzig Gütesiegeln, sodass man jedes mal „Wo ist Waldo?“ spielen muss.
Und so verkehrt war es auch nicht, als es (vor 2009) bei einigen Produkten wie Schokolade, Kaffee, Margarine oder Butter noch einheitliche Größen gab.
Das Problem ist und bleibt am Ende immer noch der Kunde. Eine Kennzeichnungsplicht wäre zwar eine gute Sache, da man sofort erkennen könnte, dass ein Inhalt reduziert wurde, aber ob das auch dazu führt, dass die Kunden dieses Produkt nicht mehr kaufen, möchte ich stark anzweifeln. Bestes Beispiel für ein solches Verhalten zeigt das Thema Sharing bei Netflix, wo in diversen Foren gefühlt jeder zweite gedroht hat, dass er den Dienst kündigt, aber vor einiger Zeit Netflix einen Zuwachs von Abonnenten gemeldet hat. Das wird bei den gekennzeichneten Produkten nicht anders laufen und von den meisten am Ende akzeptiert und gekauft.
Es geht doch nicht darum dem Kunden ein Produkt zu vermiesen, sondern den Preis und die Entwicklung transparent zu machen. Am Ende kann dann jeder Kunde immer noch selber entscheiden, was er mit der Info anfängt. Steht jedem frei mehr für ein Produkt auszugeben.
Das Netflix-Beispiel kann ich nachvollziehen:
Ich habe mein Abo über Apple abgeschlossen und mit 3 Familien geteilt.
Als Netflix gegen das Sharing vorging, hatte ich zuerst vor, für 5€ monatlich pro Haushalt aufzustocken und die Kosten entsprechend zu verteilen.
Allerdings wollte Netflix das nicht über Apple haben, so habe ich gekündigt, und die drei Familien haben ihre eigene Abos abgeschlossen.
Am Ende hat Netflix einen Kunden verloren (mich, obwohl ich nie gedroht habe, zu kündigen) und drei Kunden gewonnen.
Win-win: Netflix hat mehr zahlende Kunden und ca. doppel so viel Umsatz, ich zahle weniger und muss keine Buchhaltung führen.
>>Mit dieser Strategie setzen die Unternehmen weiterhin ihre Produkte ab und erhöhen gleichzeitig die Margen.
Nein, damit wird versucht die höheren Herstellungskosten zu decken. Die Margen werden eher durch Veränderungen bei den Zutaten erhöht. Die sind für die Verbraucher deutlich schwerer zu erkennen als Änderungen beim Gewicht. Manche Hersteller wirken der Gewichts- und Mengenreduzierung durch Vergrößern der Verpackung entgegen. Der Verbraucher sieht die größere Packung und wird damit davon abgehalten, Gewicht und Inhalt zu vergleichen.
Neben der transparenten Kennzeichnung, die vom Handel durchgeführt werden sollte, müssten unangepasste Packungsgrößen (Mogelpackungen) verboten werden. Wenn es verpackungstechnisch notwendig ist, dass die Packung neben dem Produkt eine große Menge Luft oder Füllstoffe enthält, dann sollte dies deutlicher als bisher gekennzeichnet werden.
Mündige Verbraucher sollten durchaus in der Lage sein, einen Preisvergleich anzustellen, sofern es noch eine Vergleichsmöglichkeit gibt. Es lohnt sich fast immer den Grundpreis zu vergleichen, der ja angeben werden muss. Leider sind da die Mengenangaben bei gleichen Produkten und verschiedenen Packungsgrößen uneinheitlich. Da kann bei der kleinen Packung schon mal der Preis/kg und bei der größeren Packung der Preis/100g angegeben sein. Kopfrechnen gehört in der heutigen Zeit nicht mehr zu den Grundfähigkeiten der Verbraucher und deshalb wird mit den unterschiedlichen Grundpreisangaben der Preisvergleich erschwert. Da hilft dann nur, Smartphone raus und die Rechner-App nutzen.
„Mündige Verbraucher sollten durchaus in der Lage sein, einen Preisvergleich anzustellen, sofern es noch eine Vergleichsmöglichkeit gibt. Es lohnt sich fast immer den Grundpreis zu vergleichen, der ja angeben werden muss.“
Prinzipiell richtig. Der Grundpreis erlaubt aber nur den Vergleich zwischen zwei Produkten zur gleichen Zeit und ermöglicht nicht zu erkennen, ob es nun teurer gegenüber der letzten Woche geworden ist.
Da halte ich einen Hinweis auf der Verpackung für zumutbar. „1 Fischstäbchen extra“ kriegen sie ja auch hin.
Also: Ab Änderung der Anzahl/Größe/Gewicht ein passender Hinweis „Geänderter Inhalt: 11 statt 12 Riegel“ Respektive Angabe in Gramm.
Dauer: Gestaffelt nach MHD, der Hinweis muss natürlich auch wieder entfallen dürfen.
>>Der Grundpreis erlaubt aber nur den Vergleich zwischen zwei Produkten zur gleichen Zeit und ermöglicht nicht zu erkennen, ob es nun teurer gegenüber der letzten Woche geworden ist.
Ob ein Produkt, das zum Vergleichszeitpunkt nicht mehr vorhanden ist, am Tag X davor günstiger verkauft wurde, ist unerheblich. Dieses Produkt wird nämlich nicht mehr vermarktet. Also kann man nur vergleichen, was man auch käuflich erwerben kann. Alles andere ist „vergossene Milch“.
Das Beispiel mit dem +1 Fischstäbchen ist zweischneidig. Es könnte nämlich sein, dass die anderen Fischstäbchen „geschrumpft“ wurden. Das Gesamtgewicht würde dann, trotz +1, gleich bleiben. Vielleicht der Grund, warum sie das hinkriegen. Der Looser ist und bleibt der Verbraucher…
„Ob ein Produkt, das zum Vergleichszeitpunkt nicht mehr vorhanden ist, am Tag X davor günstiger verkauft wurde, ist unerheblich.“
Bedingt. Zwar kann ich es nicht mehr kaufen, aber ich kann mich entscheiden, trotz geänderter Konditionen bei diesem Produkt zu bleiben.
„Das Beispiel mit dem +1 Fischstäbchen ist zweischneidig.“
Nein, es ist ein Beispiel. Nämlich dafür, dass sie das Drucken hinkriegen.
„Das Gesamtgewicht würde dann, trotz +1, gleich bleiben. Vielleicht der Grund, warum sie das hinkriegen.“
Dürfte unter irreführende Werbung fallen und ein Abmahngrund sein.
Warum sollte es unter irreführende Werbung fallen, wenn man die tatsächliche Anzahl an Fischstäbchen und auch das Gesamtgewicht angibt? Das +1 entspricht ja den Tatsachen.
Nach deiner Definition würden ja alle versteckten Preiserhöhungen einen Abmahngrund bieten.
Schwierig wird es dann, wenn wir beispielsweise bei Waschmitteln der eine Hersteller (resp. der Handel) die Kosten je Waschgang, ein anderer den Preis je Liter und der dritte dann die Kosten je Kilogramm angibt. Da entzieht sich auch dem geneigten Ingenieur die einfache Vergleichbarkeit. ich stelle mich ungern vor das Regal und rechne Literpreise in Portionspreise um oder google gar nach der Dichte von Flüssigwaschmittel XYZ…
Ist aber bspw. bei der Gasrechnung so seit Jahren Standard : nicht das Volumen in m³ wird abgerechnet, sondern -staatlich gefordert(!)- der Verbrauch in kWh.
Der Umrechnungsfaktor dafür darf sich der Netzlieferant selber festlegen (Zustandszahl / Brennwerts), die wird aber seltsamer immer „besser „, sprich aus der gleichen Volumenmenge wird immer mehr Energie umgesetzt. Wenn man jetzt damit bspw. versucht, den Energieverbrauch für eine Wärmepumpe umzurechnen, sieht erst einmal, dass er viel mehr elektrische Energie benötigen würde – und damit verbunden das Ganze sich wirtschaftlich nicht rechnet.
Wenn man jetzt aber, so wie früher auch schon, die verbrauchten m³ einfach durch 10 teilt und das als Basis ansieht, davon die Kamin- und Umwandlungsverluste abzieht, der wird feststellen, dass die WP dann doch gar nicht SO unwirtschaftlich bzw. vielleicht sogar durchaus günstiger ist (da die jährliche Wartung und der Kaminkehrer wegfällt) …
Die Energieträger (Gas, Öl, usw,) und ihre Preise folgen ja auch nicht den Gesetzen der Marktwirtschaft.
zumindest sehen das die Autoren dieser Studie etwas anders
https://www.allianz-trade.de/presse/pressemitteilungen/steigende-lebensmittelpreise-trotz-sinkender-inflation.html
Deshalb schaue ich bei Produkten ausschließlich auf den Preis pro KG bzw. Preis pro 100g. Genau das könnte man verpflichtend machen und die Angaben einfach umdrehen. Der Preis pro 100g, bzw. pro KG muss als Hauptpreis drauf stehen und der Preis pro Packung darf dann daneben stehen.
Wenn man sich, nämlich mal bewusst wird das ich z.B. Tomaten für 3€ oder für 12€ pro KG kaufe oder das irgendwelche Süßigkeiten auf einmal aufs KG gerechnet 50€+ kosten, dann überlege ich mir ganz genau was ich kaufe und was nicht.
Ganz toll auch bei Getränken, dann fällt einem plötzlich auf, dass man für einen Liter Zuckerwasser das doppelte von einem Liter Premiumbenzin bezahlt.
die individuelle Packungsgrößen sollten wieder abgeschafft werden, da dies massiv zur Irreführung genutzt wird
Individuelle Packungsgrößen kommen ja nicht von ungefähr. Die Hersteller erheben statistische Verbrauchswerte/Kopf und passen danach die Packungsgrößen an. Zu große Packungen fördern die Lebensmittelverschwendung. Wer gerne individuelle Mengen einkaufen möchte, der sollte in einem Unverpackt-Laden oder im Hofladen eines Direktvermarkter einkaufen. Dann aber bitte nicht über die dort aufgerufenen Preise beschweren…
Kennzeichnungen wie in Frankreich wären optimal, aber in einem abzockland wie Deutschland wahrscheinlich undenkbar.
„Kennzeichnungen wie in Frankreich wären optimal, aber in einem abzockland wie Deutschland wahrscheinlich undenkbar.“
Nur, dass in Frankreich Lebensmittel deutlich teurer sind als in Deutschland.
So undenkbar wie bei Netto?
Wie klein sollen die Verpackungen in Deutschland denn noch werden? Das hat ein natürliches Limit.
Ich denke immer noch, dass es dem Verbraucher zuzumuten sein sollte, selbst darauf zu achten, was er kauft bzw. sich in den Einkaufswagen legt. Aber Eigenverantwortung ist ja etwas, was den Leuten schon viele Jahre immer mehr abgenommen wird – Schuld sind immer die anderen.
Die Anbieter zu zwingen, das schlechte ihres Angebotes prominent anzugeben, finde ich jedenfalls schon etwas seltsam. Wo hört man denn damit auf? Da geht es ja nicht nur um den Preis, sondern auch um Inhaltsstoffe, Nährwerte, Allergene … wenn man damit anfängt, bleibt irgendwann nicht mal Platz, auf der Verpackung auch irgendwo den Namen des Produktes anzugeben.
Die verschiedenen Gütesiegel, „Nutri-Score“, „Haltungsform“, und was es sonst noch so gibt, dienen doch nur der Gewissensberuhigung derer, die sich sowas ausdenken. So wäre es auch bei der Kennzeichnung von versteckten Preiserhöhungen. Will man das Produkt kaufen, ist man gezwungen den aufgerufenen Preis zu bezahlen oder auf den Konsum zu verzichten. Konsumverzicht fügt der Wirtschaft einen nicht unerheblichen Schaden zu. Die Produktion wird zurückgefahren, Arbeitsplätze gehen verloren und die Produkte werden nach den Gesetzen der Marktwirtschaft teurer.
Wollen die Verbraucherschützer mit ihren Forderungen tatsächlich die Verbraucher schützen?
Seitdem Mondolez mit als Erster bei der Milka-Tafel rumgepfuscht hat, ist der komplette Konzern bei mir ausgelistet. Aus 100 g wurden 80, bei selber Packungsgröße. Die Tafel ist halt einfach dünner gemacht worden. Ich schau inzwischen grundsätzlich auf den Kilo beziehungsweise 100 g Preis.
„Verscheißern wird nicht angewendet“ gilt leider nur noch für den Terminator.
>>Ich schau inzwischen grundsätzlich auf den Kilo beziehungsweise 100 g Preis.
Und am Ende hast du keine andere Wahl als den aufgerufenen Preis zu bezahlen, wenn du das Produkt kaufen möchtest. Du kannst nur zum aktuellen Marktpreis kaufen. Egal ob früher eine Tafel Schokolade 100g wog und heute 80g wiegt.
Glaube du hast noch nie vor einem Regal im Supermarkt gestanden. Ich habe die Wahl! Notfalls wechsle ich nicht nur die Marke, sondern auch den Händler.
Nicht jeder ist gewillt die Marke zu wechseln. Dafür gibt es verschiedenste Gründe. Wenn ich z.B. Nutella kaufen will, weil ich auf dieses Ferrero-Produkt stehe, dann kaufe ich nicht Nusspli, eine Eigenmarke oder ein Noname-Produkt. Es sind zwar alles Nuss-Nougat-Cremes, aber sie unterscheiden sich.
Nur ist gerade bei Nutella ja auch das Problem, dass die Rezeptur geändert wurde und nun minderwertiger ist (weniger Kakao). Das heißt, selbst wenn ich bereit wäre, den Preis für das Markenprodukt weiter zu bezahlen, bekomme ich die gewohnte Qualität und den Geschmack nicht mehr.
Genau das ist ein Fakt der versteckten Preiserhöhung. Veränderte Rezeptur. Deshalb habe ich auch dieses Beispiel gewählt. Damit sparen die Hersteller immense Kosten ein, ohne den Verkaufspreis zu verändern. Wenn sämtliche versteckten Preiserhöhungen gekennzeichnet würden, dann würde man vermutlich wegen der ganzen Kennzeichnungen die Produkte kaum noch sehen.
Verbraucherzentralen und Foodwatch, zwei überflüssige Einrichtungen, welche den Verbraucher immer wieder für ein bedauernswertes Wesen am unteren Ende des Intelligenzspektrums halten. Beide Organisationen sind überflüssig, ganz besonders dieser Spendensammelverein. Ich kann als Verbraucher selbst die Angaben auf der Verpackung und dem Preisschild lesen, da brauche ich niemanden, der das für mich übernimmt und immer gleich „Skandal, Skandal“ brüllt.
>>Verbraucherzentralen und Foodwatch, zwei überflüssige Einrichtungen, welche den Verbraucher immer wieder für ein bedauernswertes Wesen am unteren Ende des Intelligenzspektrums halten.
Auf Basis der Analyse ihres Kaufverhaltens, ist die Annahme, dass Verbraucher „bedauernswertes Wesen am unteren Ende des Intelligenzspektrums“ sind, gar nicht so verkehrt. 😉 Schon einige Kommentare hier beweisen das (Trolli-Box, Haribo-Produkte, Fischstäbchen).
Da Ausnahmen meist die Regel bestätigen, stimme ich dir in den anderen Punkten deines Kommentars gerne zu.
Am besten kennzeichnen und regulieren wir uns in allem zu Tode und erfinden noch einen schmissigen denglischen Fashionvictimbegriff wie Shrinkflation damit der deutsche Wutbürger wieder was hat, was er durchs Netz treiben kann, anstatt dass man bewusst einkaufen geht und sich mit den Produkten beschäftigt, anstatt blind in den Wagen zu schaufeln. Aber der Fehler sind immer die anderen.
Lösung ist doch super einfach. Der Preis je kg muss endlich groß auf dem Preisschild angeschlagen werden.
Der Preis des Produktes kann dann ja klein daneben.
Verstehe nicht, warum so simple Lösungen nicht endlich mal von der Politik vorgegeben werden.
Ich kaufe seit langem nur nach Preis je kg. Es nervt mich total, dass man den Preis immer erst „im Kleingedruckten suchen“ muss.
Dann ist mir nämlich auch total egal in welcher neuen Packungsgröße ein Hersteller seine Produkte verkaufen möchte.
Noch besser fände ich, wenn jedes Produkt an gut sichtbarer Stelle in großer und genormter Darstellung die wesentlichen Inhaltsstoffe udn Informationen auflisten müsste.
z.B. auf blauem Untergrund mit dickem weißem Schriftzug
– Gewicht des Inhalts
– Zucker, Fett, Kalorien, …
– Glutenfrei, Laktosefrei, …
– ggf. Zusatzstoffe
Standardisierung geht bei Zigaretten mit den Abschreckbilder doch auch.
Super Vorschlag. Dann ist der Kilopreis bei der Großpackung, für die man eigentlich gar keine Verwendung hat, weil der Haushalt dafür zu klein ist (Singlehaushalt), am geringsten. Das öffnet der Lebensmittelverschwendung Tür und Tor und belastet den Geldbeutel.
Die Inhaltsangaben sagen auch nur bedingt etwas aus. Es gibt jede Menge Zusatzstoffe, die nicht deklariert werden müssen. Verändert sich die Rezeptur, kann man das auch nicht nachvollziehen.
Die Packungsgrößen werden sich weiterhin verändern. Auf einmal hat dann die Großpackung nur noch einen Inhalt von 825g statt 1kg. Die „Shrinkflation“ geht ungebremst weiter. Die bisherigen Packungsgrößen verschwinden aus dem Sortiment. Die Preiserhöhungen werden weiterhin versteckt.
Was viele bestimmt nicht auf der Pfanne haben, ist das Abzockpotential bei Klopapier und Küchenrollen (jaja… wir sind da seit Corona etwas vorbelastet…). Soweit ich weiß, ist weder die Blattgröße, noch das Gewicht oder sonstwas sind genormt oder geregelt. Da kann man praktisch keine Preise vergleichen, weil x Blatt pro Rolle keinerlei Aussagekraft hat und für keinen Vergleich hergenommen werden kann. Und ich wette, dass da in der letzten Zeit bestimmt ein paar Millimeter pro Blatt gespart wurden und das Papiergewicht reduziert. Hier ist wahrsten Sinne des Wortes ausreichend Beschisspotential.