Shokz OpenRun Pro 2 vorgestellt: Knochen- und Luftschall arbeiten im Tandem

Das OpenRun Pro 2 ist das neue Flaggschiff-Headset von Shokz. Wie der Name es schon andeutet, so visiert man mit diesem Modell vor allem Läufer an. Das Artikelbild zeigt es aber schon: Auch zum Fahrradfahren sind diese Knochenschall-Kopfhörer beispielsweise sehr gut geeignet. Dabei bringt diese neue Pro-Variante einen besonderen Dreh mit sich. Denn Shokz kombiniert hier jetzt Knochen- und Luftschall.

Grundsätzlich steht weiterhin der Knochenschall im Vordergrund. Allerdings integriert man auch einen Luftschall-Treiber, welcher im Tieftonbereich für mehr Power sorgen soll. Denn Bässe sind nämlich das klassische Problemkind von Bone-Conduction-Kopfhörern. Genau das soll eben beim OpenRun Pro 2 deutlich gemindert worden sein. Verbindungen stellt man dabei via Bluetooth 5.3 her. Abdecken kann man einen Frequenzbereich von 20 bis 20.000 Hz.

Alls Akkulaufzeit nennt Shokz für die OpenRun Pro 2 bis zu 12 Stunden. Geht die Ladung zur Neige, dann dauert es 60 Minuten, bis die Kopfhörer wieder voll aufgeladen sind. Dank Schnellladung lässt sich aber in 5 Minuten genügend Saft für 2,5 Stunden Musikwiedergabe tanken. Nach IP55 sind die Kopfhörer dabei gegen Staub und Wasser sowie Schweiß resistent. Was die Bluetooth-Codecs betrifft, so ist aber nur SBC drin.

OpenRun Pro 2: Für 199 Euro in Deutschland erhältlich

Shokz erklärt, der Luftschall-Treiber für den Bassbereich messe 18 x 11 mm und solle auch bei hohen Lautstärken für ein verzerrungsfreies Tiefton-Fundament sorgen. Der kombinierte Aufbau von Knochen- und Luftschall solle zudem für einen luftigen Klang sorgen, der Live-Konzerten ähnele. Ob das wirklich so stimmt, werde ich mir übrigens für euch noch in einem Test anhören.

Generell nutzen die OpenRun Pro 2 natürlich weiterhin ein offenes Design. Eure Ohren bleiben also frei und ihr könnt eure Umwelt vollständig wahrnehmen. Deswegen ist hier auch logischerweise keine aktive Geräuschunterdrückung an Bord. Eure Umgebung soll dennoch möglichst wenig vom Klang der Kopfhörer mitbekommen.

Neu bei den OpenRun Pro 2: Shokz verzichtet jetzt auf einen proprietären Lademechanismus und setzt auf reguläres USB-C. Auch Telefonieren könnt ihr im Übrigen mit den Kopfhörern, dafür sind Doppelmikrofone integriert. Hier will der Hersteller dann auch die Unterdrückung von Umgebungsgeräuschen optimiert haben – auch bei Wind. Auch bei Windgeschwindigkeiten von bis zu 25 km/h will man daher glasklare Gespräche gewährleisten.

Es wird den OpenRun Pro 2 sowohl als Standard- als auch als Mini-Version mit enger anliegendem Bügel geben. Als Begleit-App fungiert die Shokz-App, in welcher ihr auch das Multipoint-Pairing einrichten könnt. Dort stehen auch vier Equalizer-Voreinstellungen und zwei benutzerdefinierte Modi zur Auswahl.

In Deutschland erscheinen die OpenRun Pro 2 in zwei Farben. Schwarz und Orange – seht ihr ja auf den Produktbildern. 199 Euro kosten die Kopfhörer. Wie schon erwähnt, werde ich euch in einem Test bald genauer über die Qualitäten der Kopfhörer aufklären.

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29 Kommentare

  1. Proprietär?
    Die kleinen wurden per USB C geladen, die großen induktiv.
    Also davon weg zu gehen ist in meinen Augen ein Rückschritt.

    • Also meine OpenRun Pro werden mit einem proprietärem Kabel geladen, welches magnetisch am Kopfhörer hält.

    • die früheren wurden mit eingem Magsafe ähnlichen 2 pol Anschluss geladen.
      das wurde letztes/dieses Jahr umgestellt auf USB-C nach EU Verordnung.

      Was du behauptest steht nicht im Artikel. da steht immer noch USB-C.

    • André Westphal says:

      Die älteren Modelle wurden mit einem magnetisch haltenden Kabel geladen, die hab ich selbst hier :-D. Ich sehe es da als Fortschritt, dass man jetzt auf USB-C setzt.

  2. Dank eingebautem Akku auch ein Wegwerfartikel ,dank Schnellladung und USB-C vielleicht noch schneller.
    Luftschall also nichts für in der Bahn/Bus , die Mitfahrer haben ihren Spass. Bei Podcasts habe ich den Bass nicht vermisst.

    • Bus und Bahn ist sowas von nicht der Einsatzzweck dieser Art von Kopfhörern…

      Ansonsten bin ich mal auf den Test gespannt. Nutze seit 2019 die Trekz Air. Musste Sie wegen dem Akku noch nicht wegwerfen. Wenn sich wirklich was positiv am Klang geändert hat, dann werde ich über den Kauf wohl nachdenken müssen 🙂

    • André Westphal says:

      Wie Iwanoff sind Knochenschall-Kopfhörer sowieso nicht unbedingt ideal zum Pendeln, da wäre wohl eher was mit ANC besser geeignet. Das sind eher Modelle, die für den Sport gut sind bzw. eben dann, wenn man seine Umgebung voll wahrnehmen will. Ich kenne persönlich einige Radfahrer, die eben gezielt solche Modelle kaufen / nutzen.

  3. Ich besitze den OpenRun Pro mit proprietären Ladeanschluss und es würde mich interessieren, ob sich ein Wechsel zum aktuellen Modell lohnt. Vielleicht gibt es ja mal einen Test hier. Mit meinem Modell bin ich sehr zufrieden, das ich seit 5 Monaten regelmäßig und viel im Einsatz habe. Den größten Mehrwert des OpenRun Pro habe ich durch die Ansagen bei meinen langen Läufen und Radtouren, wenn ich die Navigation meiner Uhr nutze.

    • André Westphal says:

      Test ist in Arbeit. Verraten kann ich schon, dass der Klang deutlich(!) besser ist als an den alten OpenRun Pro (die habe ich auch zum direkten Vergleich hier).

  4. Da bin ich aber skeptisch. Das geniale war es ja das die Umgebung nichts mitbekomämen hat und man selber die Ohren frei hatte. Jetzt wird ein diffuser Bass in die freie Umgebung gepustet? Bin gespannt was das Umfeld davon mitbekommt.

    • Auch mit den bisherigen OpenRun Pro war es nicht so, dass nichts nach außen drang, denn auch dort wurde die Knochenschallübertragung schon durch einen zusätzlichen Lautsprecher ergänzt.

  5. Ähhh, was spricht dagegen Airpod Pro 2 zu verwenden, und die im Transparenz Modus zu betreiben (und in der Bahn oder Flugzeug mit NC)? Im Angebot liegen die preislich ähnlich, und wem die zu sehr rausrutschen, einfach ein paar Hörnchen dran, mach ich so beim Fahrradfahren, fahre allerdings fast nur außerhalb der Straßen.

    • André Westphal says:

      Na ja, das ist halt doch was anderes, da dein Ohr bei den Knochenschall-Modellen eben komplett frei bleibt. Das ist (subjektiv) auch im Tragekomfort angenehmer. Obendrein sitzen die Shokz-Modelle beim Sport eben absolut sicher.

    • Meine Ohren sind immer komplett ausgetrocknet mit Juckreiz beim Verwenden von Produkten wie den Airpods. Das Problem habe ich jetzt nicht mehr durch das Tragen des OpenRun Pro.

    • Hörst du da keine Windgeräusche beim Fahrrad fahren? Habe die Erfahrung gemacht, dass im Transparenz-Modus Windgeräusche etc noch erheblich verstärkt werden.

      • André Westphal says:

        Wollte ich auch gerade ergänzen, das ist halt auch ein Grund, warum Radsportler gerne die Knochenschall-Varianten nutzen.

    • Zum einen ist der Transparenzmodus nicht wirklich das gleiche, zum anderen, und das sage ich, so sehr ich die Features der AirPods mag und zu schätzen weiß, schätze ich es inzwischen ebenso, mir nichts mehr in die Ohren zu stecken, um Musik zu hören. Ich würde es darum auch begrüßen, wenn auch Apple endlich mal in diesen Markt einsteigen würde.

      • In 8 Jahren bringt Apple das raus, dann natürlich VIELE tollerer als die Konkurrenz und alle Apple Fans bejubeln ihre Firma wieder für deren gnadenlose Innovationen.

    • Mein Ohrenarzt rädt mir von InEar-Modellen ab.
      Jetzt benutze ich seit Jahren die OpenMove und bin sehr zufrieden. Wesentlich angenehmer zu benutzen und auch auf die Nachbarn wirkt es weniger unfreundlich. Zudem ist die Gefahr sie zu verlieren wesentlich kleiner.

    • Habe ich hinter mir, die Windgeräusche sind sehr nervig. Ich habe mir allerdings nen günstigen Knochenschallkopfhörer (35€) in sehr ähnlichem Design gekauft. Sind solche Premiummodelle vom Klang her wirklich so viel besser? Meine reichen mir für Podcast und Audiobooks vollkommen aus.

      • „Ich habe mir allerdings nen günstigen Knochenschallkopfhörer (35€) in sehr ähnlichem Design gekauft.“

        Ohne jetzt groß selbst zu recherchieren… welche hast du denn gekauft? Hab Interesse an sowas, aber zum ausprobieren will ich keine 200€ ausgeben 🙂

        • Die heißen Sanoto dg08. Sind auch mit einem magnetischen adapterkabel. Telefonieren während Radfahren funktioniert auch akzeptabel gut, das Noise canceling vom Mikro ist aber nicht so dolle.

          • Also ich hab so ganz billige von Katzeohr (20 Euro ungefähr) – das sind die Lieblings-Höhrer meiner Frau für so Filme am Tablett. Musik macht mit denen wenig Spaß, der klang ist sehr flach und undifferenziert.
            Ich hab die OpenRun Pro, die ich beim Radeln mag (obwohl man ab 30 km/h wg. Windgeräuschen nix mehr hört) und die OpenMove, die ich zuhause liebe – die Ohren bleiben frei, kein Jucken und Ekzem im Gehörgang.
            Im Flugzeug nehm ich aber lieber die Airpods pro, zum Joggen die Airpods 3 – der Bass ist einfach um Welten besser, und soooo lang jog ich ja nicht.

  6. Bin schon auf den Test gespannt. Ich benutze seit Jahren die OpenMove (auch mit USB-C) und bin sehr zufrieden. Nur neben einer befahrenen Straße sind sie zum Podcast hören kaum benutzbar ohne Ohrstöpsel.

    Über einen Test der Podcast-Tauglichkeit würde ich mich also sehr freuen!

  7. Wenn hier alle Martin heißen, wirds irgendwann unübersichtlich

    Danke für eure Vorschläge!

  8. Seltsam das Shokz nichts über Bluetooth LE Audio oder LC3-Unterstützung schreibt. Heutzutage sollten niemand mehr Geräte ohne auf den Markt bringen, vor allem nicht mit Telefonierfunktion. Die Tonqualität von HFP ist einfach nicht mehr zeitgemäß.

    Wenn ich mich recht erinnere stand das im Datenblatt der neuen OpenSwim auch drin. Das ist nur leider inzwischen nicht mehr zugreifbar.

    Könntest du das in deinem Test mit berücksichtigen?

  9. Ich hab die Trekz Air, insbesondere das Mikrofon bei Wind ist total unbrauchbar. Da wäre ich sehr interessiert an einem Test dieses neuen Headsets!

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