Shelly Plug S MTR Gen 3: Zwischenstecker mit Matter zeigt sich

Es ist bekannt, dass die Shelly-Komponenten der dritten Gerätegeneration für den Smart-Home-Interoperabilitätsstandard Matter vorbereitet sind. Im Zuge der sommerlichen Neuvorstellungen hat man da diverse Unterputz-Module gezeigt. Spannenderweise setzt man für die Komponenten da weiterhin auf WiFi und nicht die Möglichkeiten durch den jungen Funkstandard Thread, der fest in Matter verankert ist.

Mit dem Shelly Plug S hat der Hersteller bereits seit langem einen kompakten Zwischenstecker im Portfolio. Angedeutet hat sich hier jetzt ein Shelly Plug S MTR Gen3. Der sieht rein optisch ähnlich und entsprechend kompakt aus wie das alte Modell. Er unterscheidet sich wohl kaum von der Funktionalität, bringt aber eine Unterstützung für Matter mit.

So soll sich der Shelly Plug S MTR Gen3 durch die Anbindung an Matter nahtlos in diverse Ökosysteme integrieren lassen, um jenen fernzusteuern und den Stromverbrauch von angeschlossenen Geräten zu überwachen. Der Energieverbrauch lässt sich hierbei in Echtzeit über die Shelly-App abrufen und es gibt wohl auch einen eingebauten Überlastungsschutz, der die Stromversorgung bei Anomalien automatisch unterbricht.

Das entsprechende Listing bei der CSA (Connectivity Standard Alliance), der Allianz hinter dem Matter-Standard, weist auch hier auf eine Wi-Fi-Konnektivität hin. Es dürfte das erste Matter-kompatible Shelly-Produkt werden.

 

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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8 Kommentare

  1. So sehr ich shelly mag, aber die Halbwertszeit der Geräte ist zu gering. Für matter scheinen sie erst kürzlich gemerkt zu haben, dass sie mehr Speicher benötigen und bringen kurz nach der aktuellen Generation eine neue heraus. Mitunter nichtmals vier Monate. Das finde ich als Kunde sehr schade und lässt einen sehr faden Beigeschmack…

    • Prinzipiell macht das Herausbringen eines neuen Geräts ja das bisherige nicht schlechter. Ich habe ein paar (ältere) Komponenten von Shelly in Nutzung, die problemlos ihren Dienst verrichten und bisher keinen Grund gesehen, die ersetzen zu wollen. Zustimmen tue ich dir aber, wenn man das Gefühl bekommt, dass eine Generation nicht zu Ende entwickelt wurde und deshalb gleich was nachgeschoben wird, dann läuft etwas schief und man hat bei jeder Kaufüberlegung den faden Beigeschmack, ob man jetzt etwas „fertiges“ kaufen würde oder nicht…

      • Ich stimme dir voll und ganz zu! Genau das ist auch mein Problem. Matter ward nicht nach dem Erscheinen der Geräte bekannt und auch zu derer Generation sprach man davon, dass Matter komme. Dass es eine neue Generation benötigt, die reduziert nur mehr Speicher hat (der ESP32 ist weiterhin einer, wenn auch Derivat) und die dann joch zum nahezu gleichen Preis verkauft wird, fühle ich mich „unfair“ behandelt, obgleich meine Geräte das tun für das sie beworben wurden. Aber seien wir ehrlich, heutzutage ist es Usus, dass einige Funktionen per Software nachgereicht werden und dazu zählte man Matter. und vermutlich tat auch Shelly das.

    • Das Problem scheint aber auch zu sein, dass die Matter Zertifizierung recht aufwändig und restriktiv ist. Das raubt den Entwicklern viele Freiheiten, die sie sonst bei der FW-Entwicklung haben. So wird es jedenfalls von Shelly kommuniziert.

      • Wenn man einen Standard bedienen will, dann muss man sich auch an den Standard halten. Ist für mich eher ein Qualitätsmerkmal von Matter. Sonst würde wieder ein Wildwuchs entstehen der Inkompatibilitäten hervorruft.

        • Das ist schon klar. Aber es gab wohl Bedenken, dass die Matter Zertifizierung die Weiterentwicklung der anderen FW-Bestandteile behindern könnte. Vielleicht wurden diese Bedenken mittlerweile aus dem Weg geräumt. Interessant ist ja, dass (vorerst) anscheinend nicht alle Shellys die Matter Funktionalität bekommen.

  2. Endlich! Gerade für Leute die nicht geneigt sind einen dedizierten Smart Home Server wie Home Assistant zu betreiben, könnte das eine interessante Alternative sein. An dem bisherigen Plug S hat mich gestört, dass er sehr wahrscheinlich kein Matter bekommt, was sehr schade ist.

  3. Schade, dass der Schweizer Markt für Shelly zu uninteressant ist, was solche Zwischenstecker angeht. So bleibt mir nur, mit dem 3D-Drucker hässliche Gehäuse für die plus 1PM-Module zu drucken, oder direkt die ganze 3er-Kombi darüber zu messen. Gerätespezifisch erkenne ich also nur über Umwege, wo zu viel Saft gezogen wird ☹️

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