Shelly: LAN-Switch für die DIN-Schiene im Schaltkasten vorgestellt
Shelly hat im Rahmen der Light + Buildung unter anderem neue Smart-Home-Gerätschaften der BLU-Serie mit Bluetooth veröffentlicht. Das wären Buttons sowie ein Sensor für Temperatur und Luftfeuchtigkeit.
Mittlerweile bietet Shelly nicht mehr nur Unterputz-Module (Wi-Fi und Z-Wave) an, sondern auch Aktoren für den Schaltkasten, die sich auf DIN-Hutschienen montieren lassen. Die Geräte der sogenannten Pro-Serie lassen sich wahlweise auch per LAN betreiben.
Da passt die jüngste Neuvorstellung ganz gut ins Bild, ein LAN-Switch, der sich ebenfalls auf eine DIN-Schiene im Sicherungskasten montieren lässt. Es genügt dann also nur noch ein LAN-Kabel in den Sicherungskasten zu legen, der Rest wird dann dort verkabelt. Der Switch bringt 5 Ethernet-Ports (RJ45) mit, erlaubt eine Versorgung von bis zu 100 Mbps, was für die Smart-Home-Aktoren mehr als ausreichend ist und gibt eine Status-Anzeige per LEDs. Der Switch ist AC betrieben (110V- 230V), ein zusätzlicher Adapter ist nicht notwendig.
Kostenpunkt sind knapp 52 Euro für das kompakte (96 x 53 x 59 mm) Gerät.
Shelly hat für die Pro-Komponenten außerdem eine KNX-Integration verkündet. Die sei in der Mache und erlaube den Zugriff per KNX auf alle Eingänge, Ausgänge sowie die Leistungsmessung. Ein entsprechendes Firmware-Update ist für Anfang April anvisiert.
Zur CES hatte man verkündet, dass man zahlreiche Aktoren jetzt auch mit Z-Wave ins Portfolio aufnimmt. Diese sind mit dem Z-Wave-800-Chip inzwischen zum Kauf verfügbar.
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52€ für nen 100MBit 5-Port-Switch ist im Jahr 2024 schon mehr als dreist, selbst Gigabit 5-Port gibts ja teilweise für 15€. Nur wegen der Hutschiene so einen saftigen Aufpreis zu nehmen ist echt mies.
Hast du einen alternativen Hutschienen-LAN-Hub zum Vergleich?
Kannst du Entwicklungskosten abschätzen? (Auf so kleinem Raum sowohl ein Netzteil, als auch LAN-Ports und Switch-Bausteine unterzubringen ist übrigens – auch abwärme-technisch – anspruchsvoll. Da handelt sich nicht um Stangenware oder Barebone-Produktion.)
Kannst du die Kleinserien-Materialkosten abschätzen? (Schon gewusst: Elektronikteile in Kleinmengen sind sehr viel teurer und sehr viel schwerer zu beschaffen).
Nur wenn du all diese Parameter kennst, kannst du die Kosten beurteilen. Mit Standard-Hardware kannst du das Teil auf jeden Fall nicht vergleichen.
Auf Amazon findet sich von keepLiNK ein Hutschienen-Switch mit fünf Gigabit-Ports für 49€. Wenn man sich mit Fast Ethernet begnügt sogar nur 40€. Scheint also machbar zu sein. Shelly ist zu teuer.
Als Elektro-Ing. aus der Entwicklung kann ich die negativen Kommentare hier teilweise nicht nachvollziehen.
Verfügbare Alternativen brauchen idR. ein externes Netzteil. Außerdem ist es schwierig, überhaupt einen Switch zu finden, der hinter die Abdeckung einer Unterverteilung passt und Shelly füllt hier eine Lücke. Ich selbst setze aktuell einen Beckhoff CU2008 ein, der viel Platz und ein zusätzliches 24V-Netzteil braucht – und preislich bei einem Vielfachen liegt.
Gigabit ist bei der Anwendung auch vollkommen überflüssig, was soll man mit einer hohen Bandbreite auf der Hutschiene machen?! Das Teil ist als Interface für die Shellys gedacht, da würden auch 10Mbit vollkommen ausreichen.
Ich habe mir das Teil letzte Woche auf der Light+Building live angesehen – hätte mir noch ein paar Ports mehr gewünscht, ansonsten fand ich das Ding recht positiv; Phoenix hat auf der Messe übrigens einen ähnlichen Switch vorgestellt, allerdings mit vier Ports unter und vier über der Abdeckung, dafür größer und mit hoher Wahrscheinlichkeit auch deutlich teuerer.
Wie man sich das generell mit Isolationsklassen und normgerechter Verlegung von Niederspannung neben Ethernet vorstellt, konnten mir aber leider weder die Shelly-, noch die Phönix-Mitarbeiter beantworten, die einen richten sich an ein internationales Publikum und die anderen eher an die Industrie.
Shelly Oder eltako/finder?
WOW – da hat Shelly anscheinend die „Gelddruckmaschine“ erfunden : 52 € für einen 10€ Switch, und das nur wegen der Hutschienen-Halterung (die eh so garantiert nicht VDE-konform ist, wie vieles von Shelly) …
Wir haben in der Firma öfters beim Kunden mit dem Thema „LAN im Sicherungskasten bzw. Zählerschrank“ zu tun, und setzen grundsätzlich neben dem eigentlichen Schrank eine LAN-Unterverteilung incl. Switch – spart Ärger und Platz im zumeist eh randvoll bestückten Sicherungsbereich, und macht auch den Fehlerfall oder die Fehlersuche in der Verkabelung deutlich einfacher …
Der Preis ist ne Frechheit für diese 100M funzel (und genau deswegen zahlen wir den wahrscheinlich auch weil es alte Chipscheiße ist) Wir haben 2024 – ist doch wirklich scheißegal, ob ich das brauche oder nicht alles unter 1 Gb/s macht aus heutiger Sicht keinen Sinn mehr. Anstatt sich auf KNX zu konzentrieren, sollte Shelly lieber endlich mal IPv6 unterstützen (zig mal seit nunmehr 3! Jahren versprochen und bis heute nicht umgesetzt!!!). So langsam fange ich an, an Shelly als SmartHome Lösung ernsthaft zu zweifeln. Da wird unfertige Scheiße auf den Markt geschmissen, ohne darüber nachzudenken, wo Shelly eigentlich mal hergekommen ist. Die Integration der Gen3 in z.B. den ioBroker lässt ebenfalls bis heute auf sich warten…
Der Punkt mit dem iobroker ist nicht angebracht. Shelly selbst pflegt den Adapter für iobroker nicht, das macht jemand in seiner Freizeit! Da sollte man sich nicht beschweren wenn es länger dauert sondern dankbar sein wenn es überhaupt umgesetzt wird. Ansonsten: ist doch Open Source, steuer halt was bei!
https://haus-automatisierung.com/
Mach dir Tasmota drauf auf die Dinger
@Dave
Du hast den Punkt ABO noch vergessen. Dazu noch die grottigen Umsetzungen der neuen Apps mit vielen nicht behobenen Bugs fördern nicht gerade das Vertrauen.
Du übersiehst, dass man für Shelly Produkte kein Abo braucht. Entweder nutzt du die kostenlose, eingeschränkte Shelly Cloud. Oder du hängst die Shellys hinter andere Steuerungen, z.B. HAB.
Irgendwie scheint Shelly stark zu polarisieren…
Finde Shelly Mittlerweile auch extrem Überteuert vor allem die Hutschienen Dinger. Allerdings hat es doch was, das man bei dem Shelly Switch die Blende noch draufpacken kann. Beim hier Erwähnten keepLINK ist das nicht mehr der Fall.